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Kamillentee beim Hund: Das passiert mit Deinem Vierbeiner

Kamillentee gilt beim Menschen als wohltuendes Heilmittel in vielen Situationen. Doch wie sieht die Anwendung von Kamillentee beim Hund aus? Ist es sinnvoll, die Heilpflanze in Teeform zu verabreichen – und wenn ja, in welchen Fällen? Hier liest Du mehr darüber!

Kamille – was ist das überhaupt?

In Kamillentee steckt die getrocknete Variante der Echten Kamille, einer Heilpflanze, die zu den Korbblütlern gehört. Diesem Gewächs wird eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Außerdem soll die Kamille krampflösend und somit in gewisser Weise schmerzlindernd sein. Charakteristische Verwendungsgebiete der Kamille – auch in Teeform – beim Menschen sind Bauchschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, innere Unruhe und Hautentzündungen sowie andere Hauterkrankungen. Je nach Symptomatik empfiehlt sich mal die innere und mal die äußere Anwendung. Doch wie sieht es aus, wenn Kamillentee für Hunde in Frage kommt?

Kamillentee für Fellnasen: Eine gute Idee?

Über die Hundeernährung wird viel geschrieben. Auch Empfehlungen im Krankheitsfall gibt es reichlich. Aber wie schneidet Kamillentee beim Hund ab? Ist er vielleicht sogar eine willkommene Abwechslung zum frischen Wasser? Die Antwort lautet: Kamillentee kann auch für Deinen vierbeinigen Freund wohltuend sein und in vielen Krankheitsfällen die Genesung unterstützen. Aber nicht immer kannst Du ihm einfach eine Schale mit abgekühltem Tee vor die Schnauze stellen. Das heißt… Du kannst schon, aber nicht alle Hunde werden sich daran gütlich tun. Stattdessen musst Du vielleicht kreativ werden und Kamillentee als „Gewürz“ für das übliche Nassfutter Deines Hundes nutzen.

Aber: Nicht immer musst Du Kamillentee als Getränk oder in der Futtermischung verabreichen. Bei Hautproblemen ist die äußerliche Verwendung viel sinnvoller.

Ab aufs Fell: Äußere Anwendung von Kamillentee beim Hund

Die einfachste Art der Anwendung ist die äußere, denn hier gibt es viele Möglichkeiten und Du bist nicht darauf angewiesen, dass der Kamillentee Deinem Hund schmeckt. Natürlich bietet sich diese Form der Behandlung aber nicht in allen Fällen an. Sie eignet sich bei der Therapie von

  • schuppiger Haut
  • trockener Haut
  • stumpfem Fell
  • Sonnenbrand
  • Juckreiz
  • kleineren Wunden
  • Hautentzündungen 
  • Ohrentzündungen 
  • sowie zur besonderen Pfotenpflege im Winter.

Juckreiz? Schuppiges Fell? Kamillentee beruhigt!

Leidet Dein Hund an juckendem Fell oder ist es sehr schuppig, kannst Du die betroffenen Hautstellen sanft mit abgekühltem Kamillentee betupfen. Du musst Deinen Hund nur einmal zum Stillhalten bringen, denn ein Abspülen ist nicht nötig. Sinnvoll ist es vielmehr, den Tee leicht in die Haut einzumassieren. Dasselbe gilt auch bei sehr trockener Haut, die zu Abschürfungen neigt.

Ebenfalls bei Juckreiz oder leichten Hautabschürfungen empfiehlt sich die Anwendung von Kamillentee in Sprayform. Hierzu bedarf es etwas Vorbereitung. Du kochst den Kamillentee, lässt ihn abkühlen und füllst ihn in eine Sprühflasche um (zum Beispiel so eine, die für die Pflanzenwässerung benutzt wird). Anschließend kommt der Spray in den Kühlschrank, bis Du ihn benötigst.

Kleine Wunden? Entzündungen? Kamillentee kann die Lösung sein!

Wenn Dein Hund kleinere Wunden – zum Beispiel durch Flohbisse – oder Hautentzündungen aufweist, sind warme oder kalte Kompressen mit Kamillentee angeraten. Dafür tauchst Du weiche Tücher in Kamillentee und legst sie anschließend auf die betroffene Stelle.

Weiterhin gilt Kamillentee beim Hund als Hausmittel gegen eine leichte Ohrentzündung im Anfangsstadium. Du solltest nur wenige Tropfen vorsichtig ins Ohr Deines Hundes hineingeben, damit nichts in den Gehörgang gelangt. Traust Du Dir das nicht zu oder ist Dein Hund sehr unruhig, sollte lieber der Tierarzt ran.

Wohltuende Winterpflege durch Kamillentee beim Hund

Gerade im Winter neigt Dein Hund aufgrund des Streusalzes auf den Straßen schnell zu rissigen und abgeschürften Pfoten. In diesem Fall freut er sich sicherlich nach dem Spaziergang über ein Pfotenbad in abgekühltem oder lauwarmem Kamillentee. Du kannst diese Hausmittelbehandlung mehrmals täglich anwenden.

Kleiner Allrounder: Innere Hilfe durch Kamillentee beim Hund

Wenn Dein Hund an anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden leidet oder sehr aufgeregt ist, sollte Kamillentee innerlich verabreicht werden. Teste am besten frühzeitig, ob Dein Hund den Geschmack mag – ansonsten musst Du nämlich etwas tricksen (dazu später Genaueres).

Wenn Kamillentee jedoch gut bei Deinem Hund ankommt, solltest Du ihn für die Zubereitung höchstens eine Minute lang ziehen lassen. Auch eine ausreichende Zeit für die Abkühlung des heißen Tees musst Du einkalkulieren. Denke weiterhin daran, dass Deinem Hund jederzeit Wasser zur Verfügung steht und der Kamillentee nur zusätzlich bereitgestellt wird. So vermeidest Du eine Dehydrierung, wenn Dein Vierbeiner den Geschmack der Heilpflanze nicht mag.

Magen-Darm-Probleme? Kamillentee kann die Symptome lindern

Bei Hundekrankheiten des Magen-Darm-Trakts, die häufig mit Durchfall einhergehen, kann Kamillentee hilfreich sein. Das gilt besonders dann, wenn ein vergleichsweise harmloser Faktor wie vorübergehender Stress der Auslöser für die Problematik war. Der Flüssigkeitsverlust aufgrund des Durchfalls wird eventuell durch das zusätzliche Getränk zum normalen Wasser besser ausgeglichen. Zudem wird der Kamille ein beruhigender und krampflösender Effekt nachgesagt; wohltuend bei Verkrampfungen im Magen-Darm-Bereich, auch bei Deinem Vierbeiner!

Aufgekratzt? Ängstlich? Unruhig? Beruhigung mit Kamillentee beim Hund

Kennst Du Kamille für den Menschen als beruhigenden Tee, der zum Beispiel das Einschlafen erleichtert und Nervosität mindert? Auch beim Hund ist dieser Effekt denkbar. Wenn Dein Vierbeiner sehr ängstlich, aufgekratzt und/oder unruhig ist und allgemeine Beruhigungsmittel für Hunde nicht ausreichen, versuche es doch einmal mit Kamillentee!

Futter mit Kamillentee: Den Hund austricksen!

Geschmäcker sind verschieden, das gilt auch für Hunde und ist völlig in Ordnung. Bei der Therapie mit Kamillentee kann das aber zum Problem werden. Wenn Deinem Hund Kamillentee gar nicht zusagt, er ihn vielleicht sogar überhaupt nicht kostet, musst Du ihm diesen anders verabreichen, wenn Du eine Kamillentee-Therapie sinnvoll findest.

Der empfehlenswerte Trick für alle Besitzer von wählerischen Fellnasen: Mische den abgekühlten Tee unter das Nassfutter Deines Hundes. Sorge dafür, dass der Geschmack des Hundefutters jenen des Tees übertrifft. Im besten Fall merkt Deine Fellnase gar nicht, dass sich eine Extrazutat im Hundefutter verbirgt. Eine milde Variante des Kamillentees sollte das Nassfutter nicht zu sehr verändern. Hierfür musst Du auch keine spezielle Sorte verwenden: Jedes Nassfutter eignet sich für die „Würze“ durch Kamillentee.

FAQ

Darf ich Kamillentee beim Hund anwenden?

Ja, Kamillentee ist auch bei Hunden für seine wohltuende Wirkung bekannt.

Wobei hilft Kamillentee dem Hund?

Die Heilpflanze kann sowohl als Kompresse, Bad und Spray als auch als Getränk bzw. dem Futter beigemischt verabreicht werden. Kamillentee punktet in äußerlicher Anwendung bei verschiedenen Hauterkrankungen und Hauterscheinungen des Hundes. Dazu gehören Abschürfungen und kleinere Wunden (z.B. durch Insektenbisse), Juckreiz durch Allergien oder trockene Haut und die Folgen eines Sonnenbrandes. Die innere Anwendung von Kamillentee beim Hund punktet bei der Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, die mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und Abgeschlagenheit einhergehen können. Zudem gleicht Kamillentee sanft den Flüssigkeitsverlust bei Durchfall aus. Auch eine krampflindernde Wirkung wird der Kamille nachgesagt.

Ersetzt Kamillentee den Arztbesuch?

Natürlich ist Kamillentee beim Hund in erster Linie ein Hausmittel. Das heißt: Es kann einige Beschwerden verbessern, jedoch nicht den Auslöser für Hautentzündungen und Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts beseitigen. Bei großen Wunden oder nicht abheilenden Hautproblemen sowie bei anhaltendem Durchfall ungeklärter Ursache muss der Tierarztbesuch auf jeden Fall erfolgen.

Kann Kamillentee dem Hund schaden?

Grundsätzlich ist Kamillentee für Deinen Vierbeiner positiv zu bewerten. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, bei der von der Heilpflanze abzuraten ist. Eine Gegenanzeige für die Gabe von Kamillentee ist eine bekannte Pflanzenallergie des Hundes – hier könnte auch die Kamille allergische Reaktionen auslösen, selbst wenn Du sie nur verdünnt unter das Nassfutter mischst.
Generell darf Kamillentee beim Hund nicht bei der Behandlung von Augenproblemen verwendet werden. Die winzigen Bestandteile im Tee könnten im Auge verbleiben und eine Entzündung hervorrufen oder bestehende Entzündungen verschlimmern. Bei Augenentzündungen und Co muss daher nach wie vor gleich der Facharzt ran.

Wie wird Kamillentee meinem Vierbeiner verabreicht?

Äußerlich können Kompressen und Umschläge sowie ein Bad in abgekühltem Tee helfen. Ebenfalls empfiehlt sich die Anwendung eines Sprays. Bei kleinen Wunden kannst Du Kamillentee auch direkt auf die Haut auftupfen und einmassieren. Für die innere Anwendung musst Du testen, ob Dein Hund Kamillentee mag und freiwillig trinkt. Falls nicht, solltest Du ihn clever unter das Nassfutter mischen.

Kann Kamillentee beim Hund mit dem Futter gegeben werden?

Wenn Du Deinem Hund Nassfutter gibst, kannst Du eine milde Teemischung der Kamille leicht unterrühren. Der Duft des Hundefutters sollte den Kamillenduft übertreffen, so dass Deine Fellnase keinen Unterschied bemerkt und die Kamille aufnimmt. Beim Trockenfutter besteht diese Option natürlich nicht.

In welcher Form ist Kamillentee für den Hund verfügbar?

Kamille ist nicht nur in Teebeuteln, sondern auch als getrocknete Blüte verfügbar. Wie Du den Tee zubereitest, bleibt Dir überlassen. Beide Varianten sind geeignet.

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