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Halbfeuchtes Hundefutter – das Beste nach selbstgemacht

Tiernahrung selbst herstellen liegt im Trend. Schon heute gibt es zahlreiche Bücher zum Thema „Barfen“ oder „Hundefutter selbst zubereiten“. Doch nicht immer bleiben die Zeit und die Gelegenheit, sich selbst um die Nahrung des Vierbeiners zu kümmern. Deshalb wird es immer auch fertiges Hundefutter geben. Neben dem haltbaren Trockenfutter und dem feuchten Dosenfutter gibt es aber die dritte Variante: Halbfeuchtes Hundefutter. Diese, auch „Softfutter“ genannte Hundenahrung, ist aus vielen Gründen den anderen Futtersorten weit überlegen.

Was ist halbfeuchtes Hundefutter?

Dieses Produkt liegt in seiner Feuchte zwischen 15 und 30 %. Das ist wesentlich weniger als beispielsweise beim Dosen-Nassfutter. Dessen Wasseranteil liegt bei 60-85 %. Durch den geringeren Wasseranteil hat das halbfeuchte Hundefutter mehr Gewichtsprozente übrig, um sie mit wirklich nahrhaften Inhaltsstoffen zu befüllen.

Halbfeuchtes Hundefutter wird zu Würfeln oder zu Stangen gepresst. Die Würfel gibt es in unterschiedlichen Größen. So kann sowohl der kleine Terrier wie auch der große Schäferhund die für sein Maul passende Portionierung erhalten. Die Stangenform ist ideal für Snacks. Da diese Futterform bei Hunden besonders beliebt ist, eignen sich diese Snacks gut als Belohnung bei der Hundeerziehung. Die Herstellung dieser Futter-Konsistenz ist schwieriger herzustellen als das Trocken- oder Nassfutter. Auch seine Verpackung und Lagerung ist anspruchsvoller. Das macht halbfeuchtes Hundefutter bereits bei der Produktion teurer. Da aber die Inhaltsstoffe besonders schonend zubereitet werden, ist es wesentlich schmackhafter und bekömmlicher für den Hund. Halbfeuchtes Hundefutter wird deshalb vorwiegend als „Premium-Futter“ vermarktet. Das merkt man bereits am Preis – dieses Futter kostet ab 3 Euro pro Kilogramm.

Jedoch führt auch bei dieser Futterkonsistenz kein Weg daran vorbei, die Inhaltsstoffe genau zu lesen. Nur diese geben genaue Auskunft darüber, was wirklich in den Brocken steckt. Die Begriffe „Premium Hundefutter“ sind nicht geschützt. Deshalb sollte man beim Kauf dieser Futtersorte ganz besonders genau auf die Zusammensetzung achten.

Wie wird halbfeuchtes Hundefutter hergestellt?

Im Unterschied vom gekochten Nassfutter oder gefriergetrockneten Trockenfutter wird das halbfeuchte Hundefutter gegart. Das bedeutet, die einzelnen Bestandteile werden in einem Dampfstrom von 100 °C zubereitet. Das ist vor allem bei den Gemüseanteilen sehr wichtig. Durch diese Methode bleiben die Vitamine erhalten, während die unverdaulichen Faserstoffe zum größten Teil aufgebrochen werden.
Halbfeuchtes Hundefutter von Premium-Qualität hat stets einen hohen Anteil an Fleisch. Dieses wird zusammen mit dem Gemüse und den anderen Inhaltsstoffen gegart. Dabei vermischen sich die Geschmacksaromen der einzelnen Zutaten miteinander. Da Hunde natürlicherweise Fleisch besonders gerne mögen, schmecken für sie alle Inhaltsstoffe des Hundefutters gleich gut.
Der Dehydrationsprozess ist gegenüber der Herstellungszeit von Trockenfutter stark verkürzt. Das bewahrt vor allem die empfindlichen Vitamine vor der Zerstörung. Nachdem der gewünschte Feuchtegehalt erreicht ist, wird das Futter steril und luftdicht verpackt. Die einzelnen Gebinde sind vergleichsweise klein. Einmal geöffnet, sollte das Softfutter ganz verbraucht werden. Durch seinen geringen Anteil an Konservierungsstoffen besteht bei längerer Standzeit die Gefahr, dass es verschimmelt. Das gilt besonders dann, wenn das Softfutter wieder luftdicht verpackt wird.

Vorteile von Softfutter

Gegenüber dem konventionellen Nass- oder Trockenfutter hat Premium-Softfutter folgende Vorteile:

  • bekömmlichere Zubereitung
  • weniger Konservierungsstoffe als Dosenfutter
  • quillt nicht im Magen nach wie Trockenfutter
  • höherer Fleischanteil
  • höhere Akzeptanz bei ernährungssensiblen Hunden
  • höherer Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen
  • geringerer Gehalt an ungesunden Inhaltsstoffen

Da Softfutter bereits in der Herstellung aufwendiger und damit teurer ist als konventionelle Futtersorten, wird es in der Regel zu besonders hochwertigem Futter verarbeitet. Das bedeutet, dass sein Fleischanteil bei den meisten Produkten bis zu 70 % betragen kann. Dabei ist Fleisch im Softfutter wirklich Fleisch – und nicht Knochen, Mägen oder andere Organe, wie sie bei „Trockenfutter“ auch als „Tierische Bestandteile vom Rind oder Schwein“ bezeichnet werden können.

Der geringe (oder gänzlich fehlende) Anteil an Konservierungsstoffen macht das Softfutter für Hunde mit Allergien besonders bekömmlich.

Besonders kleine Hunde können sich an Trockenfutter schnell den Magen verderben. Es quillt stark auf und kann die Magenwände dehnen. Dann drohen Verstopfung oder Fettleibigkeit. Mit den gedehnten Magenwänden verliert der Hund seine Fähigkeit, ein natürliches Gefühl der Sättigung zu empfinden. Er frisst immer weiter. Bei Trockenfutter kann es damit zu einer verhängnisvollen Kettenreaktion kommen.

Nassfutter hat häufig eine geringe Akzeptanz bei Hunden. Es riecht nicht gut und was drin ist, will man lieber gar nicht wissen. Vor allem der Gehalt an den wichtigen Proteinen ist vor allem bei Billigsorten erschreckend gering. Halbfeuchtes Hundefutter in Premiumqualität hat aber stets genügend Fleischanteil, um Gesundheit und Muskelwachstum am Hund zu gewährleisten.

Vitamine, Faserstoffe und Proteine sind bei Premium-Softfutter genau ausgewiesen. Ungesunde Bestandteile wie Rohasche, Konservierungsstoffe und künstliche Aromen fehlen bei diesen Futtersorten meistens vollständig. Das macht das Softfutter zur besten Tiernahrung nach der eigenen Zubereitung.

Woran erkenne ich Premium-Softfutter?

Was vorne auf der Verpackung oder der Dose von Tiernahrungen steht, ist meistens wenig aussagekräftig. Alleine das kleine Wörtchen „mit“ sagt beispielsweise so gut wie nichts. Wenn es beispielsweise heißt „mit Hühnerfleisch“, dann genügen schon geringste Mengen, um diese Aussage zu legalisieren.

Das Gesetz, welches die Deklaration von Inhaltsstoffen für Tiernahrung regelt, erlaubt folgende drei Stufen:

  • Geschlossene Deklaration
  • halboffene Deklaration
  • offene Deklaration

Die geschlossene Deklaration gestattet es, dass lediglich ganz allgemein die Lebensmittelgruppen angegeben werden. Genaue Prozentangaben und definierte Beschreibungen der Inhaltsstoffe fehlen auf der Verpackung. Statt exakter Angaben wird nur ganz allgemein von „Getreide“ oder „Tierischen Nebenerzeugnissen“ geschrieben. Das klingt nicht nur eklig, das ist es auch. Meistens handelt es sich dabei zum größten Teil um Magen- oder Darminhalten. Damit sie der Hund überhaupt frisst, sind sie reichlich mit künstlichen Aromen angereichert. Die Vergabe von Hundefutter mit geschlossener Deklaration ist nicht nur unappetitlich, sondern auf lange Sicht gefährlich. Es drohen Mangelerscheinungen, Allergien und Fettleibigkeit.

In der halboffenen Deklaration werden die exakten Inhaltsstoffe der Tiernahrung genau aufgeführt. Was ei der halboffenen Deklaration jedoch fehlt, das sind die wichtigen Prozentangaben. Der Hundehalter kann damit zwar besonders schädliche Produkte ausschließen. Für eine gezielte, nachhaltige Ernährung ist die halboffene Deklaration jedoch unzureichend. Ohne die genaue Zusammensetzung weiß der Hundehalter nicht, welche Zusatzstoffe wie Öle oder Vitamine, er zugeben muss. Bei einer gezielten Ernährungsweise des Hundes ist die halboffene Deklaration deshalb unzureichend.

Bei der offenen Deklaration werden alle Inhaltsstoffe exakt nach Art und Mengenanteil aufgeführt. Der Hundehalter kann mit diesen sehr verlässlichen Informationen genau arbeiten und den idealen Futtermix für sein Tier zusammen stellen. Die offene Deklaration wird bevorzugt von Premium- und Bio-Herstellern gewählt.

Für halbfeuchtes Hundefutter bedeutet dies, dass es erst in Kombination mit einer offenen Deklaration erst wirklich zu Premiumfutter wird. Alles andere kann man getrost als Nepp bezeichnen, dass den hohen Preis nicht rechtfertigt.

Umgekehrt kann durchaus auch Trocken- oder Dosen-Nassfutter in Premiumqualität angeboten werden. Auch bei diesen Darreichungsformen ist die Inhaltsangabe in offener Deklaration das sicherste Indiz, dass es sich dabei auch wirklich um erstklassiges Futter handelt.

Sollte ich meinem Hund nur halbfeuchtes Hundefutter geben?

Nicht die Konsistenz des Hundefutters ist entscheidend, sondern seine Qualität und die Art der Darreichung. Man kann durchaus den größten Teil der Tiernahrung über Trockenfutter abdecken, wenn man dazu einige Regeln beachtet. Dazu gehört, dass das Trockenfutter exakt dosiert wird und der Hund stets genug zu trinken hat. Einfach immer einen randvollen Napf mit Trockenfutter hinstellen, wird das Tier garantiert krank machen – gleichgültig, ob es sich um Premium- oder Billig-Trockenfutter handelt.

Gleiches gilt für das Dosenfutter. Der hohe Anteil an Feuchtigkeit geht zulasten der übrigen Inhaltsstoffe. Proteine, Vitamine und Ballaststoffe müssen sich auf die restlichen 15 % verteilen, die ihnen der Wasseranteil von 85 % noch lässt. Diese Inhaltsstoffe mögen zwar von erstklassiger Qualität und zudem präzise aufgeführt sein. Auf Dauer wird der Hund aber bei einer Vergabe mit Dosenfutter eine Mangelernährung bekommen.

Halbfeuchtes Hundefutter in Premiumqualität ist tatsächlich die am besten ausgewogene Tiernahrung, die es fertig zu kaufen gibt. Besser ist nur noch das selbst zubereitete Futter.

Wir empfehlen daher, den Hund nur anhand eines Ernährungsplans zu füttern, der gemeinsam mit dem Züchter oder dem Tierarzt entwickelt wurde. Dabei kann sich durchaus Trocken-, Nass- und Softfutter plus Ernährungsergänzung und Frischeanteil abwechseln. Das hält die Kosten für die Tiernahrung in Grenzen und der Hund bleibt trotzdem gesund.

FAQ:

Ist halbfeuchtes Hundefutter grundsätzlich Qualitätsnahrung für das Tier?

Die Bezeichnung „Halbfeuchtes Hundefutter“ sagt noch nicht genug über die Qualität der Tiernahrung aus. Erst die offene Deklaration macht es zu einem Premium-Futter.

Wie wird halbfeuchtes Hundefutter hergestellt?

Softfutter wird durch einen aufwendigen Dampfgarungsprozess hergestellt. Dabei werden alle Inhaltsstoffe in einem Dampfstrom von ca. 100° aufgeweicht. Das Futter wird damit nicht nur bekömmlich, sondern auch sterilisiert. Auf künstliche Konservierungsstoffe kann man daher bei Qualitäts-Softfutter verzichten.

Wie teuer ist halbfeuchtes Hundefutter?

Der Preis von Softfutter hängt von seinen Inhaltsstoffen und der Qualität seiner Verarbeitung ab. Futter mit einem hohen Anteil an Lamm ist natürlicherweise teurer als Futter mit Schweinefleisch. Gegenwärtig muss man mit Preisen zwischen 3 und 6 Euro pro Kilogramm für halbfeuchtes Hundefutter rechne.

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1 Gedanke zu „Halbfeuchtes Hundefutter – das Beste nach selbstgemacht“

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