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Kreuzbandriss beim Hund – wie kann ich helfen?

Aus der Humanmedizin weiß man, dass sportliche Überlastung zum Kreuzbandriss führt. Doch auch wenn die Überanstrengung, gerade bei Junghunden riskant ist, entsteht der Kreuzbandriss beim Hund eher selten beim Sport. Ehe es zum Totalriss kommt, äußert sich die Schädigung des Kreuzbandes durch gelegentliches, aber von selbst vergehendes Hinken.

Eindeutige Symptome für einen Kreuzbandriss beim Hund

Wenn Deine Fellnase beim Aufstehen am Morgen, aber auch nach längeren Ruhezeiten lahmt, kann das Kreuzband teilweise oder vollständig gerissen sein. Am augenscheinlichsten wird es, wenn das Hinken nach kurzer Bewegung weniger wird oder fast vollständig aufhört. Denke in diesem Fall nicht, dass sich Dein Hund „verlegt“ hat und dass alles wieder gut ist. Denn nach dem nächsten Aufstehen wird Dein Hund wieder humpeln. Dieser Verlauf ist bei Kreuzbandrissen typisch und daher ein Symptom, mit dem Du zum Tierarzt gehen solltest.

Mehrtägiges Hinken – ein Anlass für den Tierarztbesuch

Hinkt Dein Hund drei bis vier Tage, könnte das Kreuzband angerissen oder vollständig gerissen sein. Die genannten Anlaufschwierigkeiten und Schmerzen beim Auftreten sind typische Symptome, die auf einen Kreuzbandriss beim Hund hinweisen. Hast Du eine Hundekranken- oder OP-Versicherung, sind die Kosten für eine notwendige Operation im Regelfall inkludiert. Einen humpelnden Hund solltest Du nicht belasten. Wenn sich trotz Ruhe keine Besserung einstellt, ist der kommende Tag der richtige Zeitpunkt für einen Besuch beim Tierarzt.

Wie kann sich ein Hund das Kreuzband reißen?

Der Riss eines Kreuzbandes kann unterschiedliche Ursachen haben. Am häufigsten kommt es zu dieser Verletzung, wenn Dein Hund „einen Kaltstart“ macht und aus der Ruhe heraus zum Apportieren aufgefordert wird. Bei Stadthunden können zu viele Treppen oder ein zu schnelles Treppenlaufen der Grund für eine Schädigung der Kreuzbänder sein. Auch hohe Sprünge mit anschließendem Aufprall stellen gerade für schwere Hunderassen ein Risiko dar. Einige Rassen, beispielsweise der Rottweiler, aber auch der Neufundländer sind aufgrund ihres Gewichts besonders gefährdet.

Wie wird ein Kreuzbandriss beim Hund behandelt?

Leidet Deine Fellnase unter einem Kreuzbandriss im Vorderbein, ist ein operativer Eingriff unumgänglich. Durch die kontinuierliche Beanspruchung des Vorderlaufes hat das Band keine Chance, zusammenzuwachsen und sich zu regenerieren. Gerade bei großen Rassen, darunter auch beim Deutschen Schäferhund und andere Schäferhunderassen, stehen das Körpergewicht und der natürliche Bewegungsdrang einer Selbstheilung im Weg. Dein Tierarzt wird Dir sagen, welche Operationsmethode er für angemessen hält und wie Du Deinem Hund Linderung verschaffen kannst.

Kreuzbandrissen vorbeugen – Leistungssport bei Junghunden vermeiden

Dein Welpe oder Dein Junghund liebt es, Gegenständen nachzujagen und im hohen Tempo lange Strecken zu laufen? Das ist an sich nicht verkehrt, wenn Dein Vierbeiner das Tempo selbst bestimmt. Doch eine Förderung des Leistungssports solltest Du bei Hunden im Wachstum vermeiden, weil genau das einen Kreuzbandriss beim Hund begünstigen kann. Hierzu musst Du wissen, dass die Probleme mit dem Kreuzband lange vor den sichtbaren Symptomen auftreten. Anders als beim Menschen, reißt das Kreuzband bei Hunden mehrfach teilweise ein, ehe es zur morgendlichen Lahmheit und zu Anlaufproblemen kommt. Achte auch darauf, dass Dein Junghund keinesfalls Übergewicht entwickelt. Vermeide es, einen Hund im Wachstum zahlreiche Treppen steigen – oder ihn im Eiltempo steile Berge hinab laufen zu lassen.

Nochmal zusammengefasst

Ein Kreuzbandriss bei Hunden ist eine Verletzung, die das Kreuzband im Kniegelenk des Hundes betrifft. Dieses Band hält das Knie stabil und ist für die Beweglichkeit des Gelenks wichtig. Ein Kreuzbandriss kann durch eine Verletzung, wie zum Beispiel durch einen Sturz oder einen Unfall, auftreten. Es kann aber auch durch Altersschwäche oder durch Überlastung entstehen. Ein Kreuzbandriss kann zu Schmerzen und zu Einschränkungen bei der Beweglichkeit des Hundes führen. In schweren Fällen kann es sogar zu einer Versteifung des Kniegelenks kommen.

Wenn Du vermutest, dass Dein Hund einen Kreuzbandriss hat, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt wird das Kniegelenk des Hundes untersuchen und gegebenenfalls eine Röntgenaufnahme machen, um die Verletzung zu diagnostizieren. Je früher eine Behandlung eingeleitet wird, desto besser sind die Heilungschancen des Hundes. In manchen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das Kreuzband zu reparieren. In anderen Fällen kann auch eine konservative Behandlung, wie zum Beispiel Physiotherapie, ausreichend sein.

FAQ: Kreuzbandriss Hund

Wie erkenne, ob mein Hund einen Kreuzbandriss hat?

Ins Kniegelenk kannst Du nicht schauen. Doch Du siehst sehr deutlich, ob Dein Hund hinkt und ob das Humpeln vom Knie oder von einem eingetretenen Gegenstand im Fuß erzeugt wird. Sollte das Kniegelenk anschwellen, ist das ein sicheres Indiz dafür, dass es sich um einen Kreuzbandriss beim Hund handelt. Am besten erkennst Du die Beeinträchtigung am frühen Morgen nach der Nachtruhe. Denn beim Aufstehen hat Deine Fellnase sehr starke Schmerzen, die sich bei angerissenen Kreuzbändern in der Bewegung „verspielen“.

Kann ein Kreuzbandriss beim Hund auch im Vorderbein auftreten?

Ja. Der Kreuzbandriss tritt vor allem an einem der Vorderbeine auf, da es sich hierbei um die im Sprung am meisten belasteten Gliedmaßen handelt. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist ein Kreuzbandriss am Hinterlauf eher selten. Fällt Dir eine plötzliche Lahmheit auf, solltest Du umgehend handeln und wissen, dass dieses Symptom die Folge zahlreicher kleiner, bisher weniger ausgeprägten Schädigungen des betroffenen Kreuzbandes ist. Jeder Hund hat in jedem Bein ein Kreuzband. Allein daraus erschließt sich, dass es auch in jedem Bein einreißen kann.

Wie lässt sich ein Kreuzbandriss bei meinem Hund behandeln?

Bei einem durchgerissenen Kreuzband kann nur ein operativer Eingriff helfen. Alle bei uns Menschen angewandten Methoden, beispielsweise die ärztliche Ruhigstellung des betroffenen Beines, haben beim Hund keinen Erfolg. Welche Operationstechnik angewendet wird, ist eine Kosten- und Gewissensfrage. Wie in der Humanmedizin ist es heute auch bei Hunden möglich, ein defektes Kreuzband zu ersetzen oder eine biomechanische Änderung vorzunehmen. Doch die Kosten für derartige Behandlungen sind enorm und von kaum einem Hundehalter zu tragen. Nur wenige Hundekrankenversicherungen übernehmen die erhöhten Kosten und bieten Dir die Chance, Deinem Hund ein neues Kreuzband einsetzen zu lassen.

Dürfen Hunde nach einem behandelten Kreuzbandriss wieder toben und spielen?

Dein Tierarzt wird Dir eine postoperative Erholungsphase von mindestens drei Monaten anraten. Wurde ein Kreuzbandriss beim Hund operiert, braucht das Kreuzband ausreichend Zeit für die Heilung. Die anberaumte Heilungszeit hängt in erster Linie von der Operationsmethode ab. Perspektivisch darf Dein Vierbeiner auf jeden Fall wieder toben, doch nach dem Eingriff musst Du wildes Rennen und Spielen mit Artgenossen auf jeden Fall unterbinden. Wird das Kreuzband ersetzt, dauert die Heilung vier Monate und länger. Obendrein besteht die Gefahr, dass auch das neue Kreuzband wieder reißen und Deinen Hund lahmen lassen kann. Jede Operation und die anschließende Ruhephase sind somit Individualentscheidungen von Deinem erfahrenen Tierarzt.

Quellen

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1 Gedanke zu „Kreuzbandriss beim Hund – wie kann ich helfen?“

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