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Wohnungskatze – 4 Tipps für eine artgerechte Indoor Haltung

Du wohnst an einer viel befahrenen Straße oder vierten Stock, hättest aber trotzdem gern eine Katze? Oft wird behauptet, dass Katzen nur als Freigänger gehalten werden sollten. Diese Auffassung wird aber schon längst nicht mehr von Tierschützern und Experten vertreten. Die Haltung mit unbegrenztem Freigang birgt viele Gefahren im Vergleich zur Haltung von Wohnungskatzen. Es ist mittlerweile bewiesen, dass Katzen in der Wohnung genauso glücklich und artgerecht leben können, solange sie die notwendigen Stimulationen geboten bekommen. Damit Du Deiner Wohnungskatze ein spannendes und schönes Leben bieten kannst, findest Du hier 4 hilfreiche Tipps für die artgerechte Haltung.

Das Wichtigste zu Wohnungskatzen:

  • Deine Wohnung sollte groß genug sein. Hast Du mehrere Katzen, solltest Du mindestens genauso viele Zimmer wie Tiere haben.
  • Sichere Deine Fenster und Deinen Balkon mit einem Katzennetz und einem Kippschutz für unbesorgtes Lüften.
  • Biete Deiner Katze genug Klettermöglichkeiten und Spielzeug.
  • Deine Wohnungskatze ist immer noch ein Raubtier! Spiel mindestens 10 Minuten am Tag ein Fangspiel mit ihr, damit sie ihren Instinkten nachgehen kann.
  • Besprich mit Deinem Tierarzt welches Futter besonders gut für eine Wohnungskatze ist. Wohnungskatzen benötigen oft weniger Kalorien, als Freigänger.

Kletterlandschaften für Deine Wohnungskatze

Katzen lieben es zu klettern und die Aussicht zu genießen. Du hast viele Möglichkeiten, Deiner Wohnungskatze ein hügeliges Umfeld zu bieten. Hast Du genügend Geld und Zeit, kannst Du zum Beispiel in eine fertige Kletterwand investieren und diese mit Dübeln an der Wand befestigen. Du benötigst dafür nur das passende Werkzeug, etwas Geschicklichkeit und eine stabile Wand. Ist der Kletterparcours erstmal installiert, wird Deine Katze wahrscheinlich gar nicht mehr herunterkommen wollen!

Hast Du keine Lust so viel Geld und Kraft in den Aufbau einer solchen Wand zu investieren, kannst Du Deiner Wohnungskatze auch Klettermöglichkeiten durch strategisches Stellen Deiner Möbel und Kartons bieten. Es gibt spezielle Regale, die aussehen wie Stufen und verschiedene Schränke, die Du nebeneinander stellen kannst. Probiere einfach ein bisschen aus, wie Du Deine Möbel am besten schieben kannst, damit Dein Liebling sie zum Klettern benutzen kann.

Große Kratzbäume und Kratztonnen

Natürlich benötigt Deine Wohnungskatze auch genügend Kratzmöglichkeiten. Anders, als ihre Artgenossen in freier Natur, kann sie nicht einfach ihre Krallen an einem Baum abwetzen. Von daher ist es wichtig, dass Du ihr zumindest einen Kratzbaum oder eine Kratzsäule zur Verfügung stellst. Bestenfalls in jedem Raum einen, denn somit schützt Du auch Deine Möbel vor den scharfen Krallen Deines Tieres! Bist Du handwerklich begabt, kannst Du selbstverständlich auch einen Kratzbaum selber bauen. Dafür benötigst Du Sisalseil, einen großen Holzstamm mit Ästen und ein paar weitere Kleinigkeiten.

Kratztonnen sind auch eine Investition, die sich für eine Wohnungskatze lohnt. Sie vereinen mehrere Schlafmöglichkeiten im Inneren und Äußeren, verfügen über eine sehr große Kratzfläche und bieten eine super Klettermöglichkeit. Sie sind zwar etwas teurer, aber dafür auch um einiges langlebiger, als ein einfacher Kratzbaum.

Das richtige Spielzeug gegen Langeweile

Deiner Katze kann in der Wohnung schneller langweilig werden, als in freier Wildbahn. Vor allem, wenn Du von zu Hause aus arbeitest, kann eine gelangweilte Katze schnell nervig werden. Sorge also dafür, dass sie genügend Spielzeug hat, um sich selbst zu beschäftigen. Das kann ein Wollknäuel sein oder ein elektronisches Spielzeug, was sich von allein bewegt. Du wirst schnell merken, welche Spielsachen Deine Katze bevorzugt.

Vernachlässige aber auch nicht die Spieleinheiten, die Du Deiner Wohnungskatze bieten solltest. Ob vor der Arbeit, in der Mittagspause oder danach – leg ein paar Minuten zur Seite um Deinen Liebling mit einer Angel oder einem Faden durch die Wohnung zu jagen und sie zu verausgaben. Sie wird es Dir dankbar sein.

Eine Wohnungskatze kommt selten allein

Da Deine Katze keine Möglichkeiten hat nach draußen zu gehen und andere Artgenossen zu treffen, solltest Du bedenken, dass Katzen keine Einzelgänger sind. Es gibt zwar auch Katzen, die eine Einzelhaltung bevorzugen, aber in erste Linie brauchen Katzen mindestens eine andere Katze in der Nähe.

Hast Du Angst wegen der steigenden Kosten und der Arbeit für eine weitere Katze, solltest Du Dir keine Sorgen machen. Zwei Katzen sind meist nicht viel teurer, als eine, da Du das Zubehör bereits hast. Außerdem können sich zwei Katzen zusammen beschäftigen, was besonders vorteilhaft ist, falls Du den ganzen Tag nicht da bist. Überleg Dir bereits bei der Adoption, ob Du nicht gleich zwei Katzen aus einem Litter nehmen möchtest. Die Chance ist dann am Höchsten, dass die beiden sich gut verstehen und sich bereits lieben.

Nimm Deine Wohnungskatze an die Leine

Hast Du einen Garten oder einen Park in der Nähe, kannst Du Deine Wohnungskatze sehr gut daran gewöhnen an der Leine mit Dir spazieren zu gehen. Heutzutage ist es gar nicht mehr selten, dass nicht nur Hunde, sondern auch Katzen an der Leine geführt werden und es hat viele Vorteile. Besorg Dir als Erstes ein passendes Katzengeschirr und dann versuch Deine Katze langsam daran zu gewöhnen. Das kann eine Weile dauern, aber mit etwas Geduld und Belohnungen wird Deine Katze bald bereit sein die Welt mit Dir zu erkunden.

Denk hierbei daran, dass eine Katze natürlich kein Hund ist. Katzen bestimmen immer das Tempo und lassen sich ungern ziehen. Sie brauchen Zeit, um die Gegend zu erschnüffeln und entdecken Insekten, die sie fangen wollen. Am besten besorgst Du dir also eine einziehbare Leine und lässt Deine Katze rumlaufen und ihr Ding machen.

Deine Wohnungskatze und Du

Hast Du all die nötigen Vorkehrungen getroffen, die notwendig sind, um Deiner Katze in der Wohnung ein stimulierendes Umfeld zu bieten, dann kann es losgehen. Eine Wohnungskatze bindet sich schneller und inniger an ihren Menschen, da sie viel mehr Zeit mit Dir verbringen. Manchmal wirst Du nachts von ihr geweckt werden und morgens sitzt sie wahrscheinlich vor Deinem Bett und wartet ungeduldig darauf, dass Du aufstehst. All das ist es wert für die Kuscheleinheiten und das Wissen, dass Dein Liebling zuhause ist und Du Dir keine Sorgen um ihre Sicherheit machen musst.

FAQ zum Thema eine Katze in der Wohnung halten

Worauf muss ich bei einer Wohnungskatze achten?

Du solltest Deine Wohnung gut sichern, um Deine Katze keinen Gefahren auszusetzen. Überprüfe unbedingt, welche Pflanzen Du in der Wohnung hast. Viele Pflanzen sind für Katzen giftig! Möchtest Du sichere Varianten, die auch angeknabbert werden dürfen, greif zu Katzengras, Katzenminze oder Grünlilie.

Wie viele Wohnungskatzen sind zu viel?

Lebst Du allein, solltest Du eher nicht mehr als zwei Katzen halten. Du kannst sonst nicht die nötige Zeit aufbringen, mit beiden zu spielen, denn Du hast schließlich auch nicht mehr als zwei Hände. Auch solltest Du nicht mehr Katzen haben, als Räume. Katzen brauchen Rückzugsorte und sehen Deine Wohnung als ihr Revier.

Sind Wohnungskatzen unglücklich?

Nein, es lässt sich nicht pauschal sagen, dass Wohnungskatzen unglücklich sind. Bietest Du ihnen genug Stimulation und sorgst Dich gut um sie, können sie genauso glücklich sein wie Freigänger.

Quellen

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