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Wie vermeide ich die Magendrehung beim Hund?

Eine Magendrehung ist ein dringender Notfall. Der Hund befindet sich in Lebensgefahr, weswegen er schnellstmöglich durch den Tierarzt behandelt werden muss. Im Allgemeinen ist die Operation erforderlich, wenn der Hund eine Magendrehung hat. Große Hunde sind für die Drehung des Magens besonders gefährdet. Als Auslöser wird oftmals beobachtet, dass die Hunde zuvor viel gefressen und anschließend gespielt haben.

Wann tritt beim Hund die Magendrehung auf

Die Magendrehung tritt beim Hund primär auf, wenn das Tier zuvor viel Nahrung zu sich genommen hat und direkt nach dem Fressen spielt. Allerdings kann sich die Magendrehung beim Hund auch ereignen, wenn das Tier zuvor nichts gegessen hat. Nüchterne Hunde können ebenso wie übersatte Hunde eine Magendrehung erleiden. Es gibt Fälle, in denen die Hunde zuvor zwar gefressen hatten, sich anschließend jedoch ruhig verhalten haben.


Ein Zusammenhang zur Futterwahl scheint zu bestehen: Nassfutter ist für den Magen leichter zu verdauen. Trockenfutter geht im Magen auf, was das Volumen nachträglich erhöht, zu Blähungen führen kann und die Gefahr der Magendrehung erhöht. Nassfutter ist magenschonender als Trockenfutter. Nach einer erfolgten Magendrehung (und der Genesung) empfehlen Tierärzte ebenfalls, Nassfutter anstatt Trockenfutter zu reichen, um den Magen noch zu schonen.

Deutliche Anzeichen weisen auf die Magendrehung hin

Auf dem Röntgenbild ist die Magendrehung durch die sogenannte „Zipfelmütze“ zu erkennen. Die Namensgebung basiert auf der Form, die durch die Drehung entstanden ist. Somit lässt sich das Vorliegen einer Magendrehung mittels Röntgenuntersuchung nachweisen.

Doch bevor der Tierarzt die Magendrehung auf dem Röntgenbild bestätigen kann, muss der Verdacht einer Magendrehung vorliegen: Du musst die Anzeichen erkennen, die auf eine Magendrehung hinweisen. Grundsätzlich ist stets Vorsicht angebracht, wenn es Deinem Hund nicht gut geht.

Hat Dein Liebling Schmerzen, ist er unruhig oder legt er sich leidend in sein Körbchen, dann musst Du in Erfahrung bringen, welche Ursachen vorliegen. Die Symptome können auf eine Drehung des Magens beim Hund hinweisen, aber auch viele andere Anzeichen haben.

Erkenne die Symptome der Magendrehung beim Hund

Die Symptome der Magendrehung beim Hund sind unspezifisch. Nach und nach verschlechtert sich die gesundheitliche Situation des Hundes, wodurch weitere Symptome der Magendrehung beim Hund auftreten beziehungsweise die Zeichen deutlicher werden.

Je mehr Gase sich im Körper angesammelt haben, desto schlechter geht es dem Hund. Zu Beginn ist das Tier oftmals unruhig. Eventuell läuft der Hund in der Wohnung hin und her, ist aufgeregt. Der Rücken krümmt sich, der Kopf ist gesenkt und hängt tief. Der Vierbeiner versucht, durch das ständige Wechseln der Körperhaltung, der unangenehmen und schmerzhaften Situation zu entkommen. Abwechselnd steht, liegt oder geht der Hund. Das wahrscheinlich typischste Symptom der Magendrehung beim Hund ist der Versucht, zu erbrechen.

Der Magen ist an seinem Eingang zugezogen, sodass der Hund nur Schaum rauswürgen kann. Trinkt der Hund in einer solchen Situation Wasser, dann kann das Wasser nicht in den Magen gelangen. Die Flüssigkeit wird erbrochen beziehungsweise fließt wieder aus der Schnauze raus.

Je weiter die Magendrehung beim Hund fortgeschritten ist, desto runder und angespannter wird der Bauch. Die Zeit drängt, da es sich um eine extrem lebensbedrohliche Situation handelt. In einem solchen Notfall darfst Du nicht abwarten, sondern musst direkt Kontakt mit dem Tierarzt oder der Tierklinik aufnehmen.

Ereignet sich die Magendrehung am Abend oder in der Nacht, dann warte auf keinen Fall bis zum nächsten Morgen. Der Hund wird durch die Magendrehung zunehmend apathisch und schwach. Ein Symptom der Magendrehung beim Hund, das in späteren Phasen auftritt, ist eine weiße und fahle Mundschleimhaut. Sie weist auf baldiges Kreislaufversagen und einen schlechten Allgemeinzustand hin. Der Hund ist nicht mehr in der Lage, sich aufzurichten und erleidet einen Kreislaufschock, wenn er keine Hilfe durch den Tierarzt erhält. Lebensrettend wirkt sich ausschließlich die Operation aus, da die Magendrehung beim Hund aufgelöst werden muss. Je früher der Hund in Behandlung kommt, desto größer sind seine Überlebenschancen.

Das passiert bei der Magendrehung im Körper vom Hund

Der Magen hängt im Normalzustand zwischen Zwölffingerdarm und Speiseröhre. Er befindet sich somit im Oberbauch. Tritt die Magendrehung beim Hund ein, dann dreht sich der Magen um die eigene Längsachse. Möglich ist diese Drehung, weil der Magen grundsätzlich frei pendeln kann und somit in der Lage ist, sich zu drehen. Diese Drehung hat für Deinen Liebling drastische Auswirkungen: Die Verdauungsgase werden im Körper gehalten, anstatt entweichen zu können.

Innerhalb kürzester Zeit bläht sich der Magen auf. Da das Blut aus dem hinteren Teil des Körpers nicht mehr zum Herzen zurück fließen kann, besteht das Risiko eines Kreislaufschocks. Eine zusätzliche Gefahr besteht: Die Drehung betrifft nicht nur den Magen, auch andere Organe werden durch die Drehung negativ beeinträchtig. Insbesondere die Bauchspeicheldrüse und die Milz sind betroffen. Lebenswichtige Organe sterben langsam ab. Erfolgt keine Operation, dann stirbt der Hund.

Risiko für Magendrehung beim Hund

Ein tiefer Brustkorb ist beim Hund ein Risikofaktor für die Entstehung einer Magendrehung. Betroffen sind vor allem große und mittelgroße Hunde. Deutscher Schäferhunde, Deutsche Doggen, Rottweiler, Dobermänner, Bernhardiner und Boxer haben ein größeres Risiko für die Magendrehung als viele andere Hunderassen.

Doch bedenke: Jeder Hund kann eine Magendrehung erleiden, das Auftreten ist nicht auf bestimmte Hunderassen beschränkt. Du muss daher die Symptome einer Magendrehung beim Hund beachten. Das Risiko einer Magendrehung beim Hund ändert sich im Laufe des Hundelebens.

Junge Hunde sind weniger gefährdet als ältere Hunde. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren steigt das Risiko beim Hund für die Magendrehung. Riesenrassen weisen bereits ab drei Jahren ein deutlich erhöhtes Risiko für die Magendrehung auf. Ein weiteres Einflussfaktor auf das individuelle Risiko einer Magendrehung beim Hund ist das Vorliegen einer bereits in der Vergangenheit erfolgten Magendrehung.

Hat Dein Liebling bereits schon einmal eine Magendrehung gehabt, dann ist das Risiko meistens höher. Tierärzte versuchen, das Risiko einer Wiederholung zu vermeiden, indem sie den Magen operativ an der vorderen Bauchwand fixieren. In Studien konnte gezeigt werden, dass bei Ausbleiben einer solchen Fixierung in 80 Prozent aller Fälle erneut eine Drehung des Magens auftritt. Hat der Hund die Operation gut überstanden, dann benötigt er Ruhe und Erholung.

FAQ zum Thema Magendrehung beim Hund

Haben große Hunde ein erhöhtes Risiko für die Magendrehung?

Ja, große und mittelgroße Hunderassen weisen ein erhöhtes Risiko auf.

Kann die Magendrehung ohne Operation ausheilen?

Nein, während der Operation wird der Magen wieder in die richtige Position gebracht. Einige Teile des Magens können bereits abgestorben sein.

Kann die Magendrehung nur nach dem Fressen auftreten?

Das Risiko für die Magendrehung beim Hund ist nach dem Fressen größer. Die Magendrehung tritt aber auch unabhängig vom Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme auf.

Quellen

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