Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, Hundeleckerlis selber zu machen? Das ist gar nicht so schwer und bringt einige Vorteile mit sich. Einerseits weißt Du so ganz genau, was in den Leckerlis enthalten ist, andererseits sparst Du Geld, da die Zutaten meistens preisgünstiger sind als fertige Hundeleckerlis.
Wir haben Dir ein paar Rezepte rausgesucht und verraten Dir worauf Du sonst noch achten musst, wenn Du Deinem Vierbeiner eine Freude machen möchtest.
Hundeleckerlis selber machen: Worauf Du achten solltest
In den selbstgemachten Hundeleckerlis können alle Zutaten verarbeitet werden, die für Deine Fellnase ungiftig sind. Zucker, Gewürze, Backpulver, künstliche Farb- und Konservierungsstoffe, Schokolade, Kakaopulver, Kaffee, rohe Kartoffeln, Trauben, Rosinen, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln und Avocados gehören nicht in den Magen Deines Tieres.
Leinöl, Kürbiskernöl, Walnussöl und Hanföl sind Öle, die nicht erhitzt werden sollten, deshalb solltest Du auch auf diese verzichten. Auch fertiges Hundefutter enthält diese Öle und sollte nicht in den Leckerlis verwendet werden.
Bei der Auswahl an Mehl solltest Du darauf achten, dass Du eines nimmst, dass für Hunde verträglich ist. Das handelsübliche Weizenmehl Type 405 kann dafür genutzt werden, solange Dein Tier keine bekannte Unverträglichkeit hat. Vollkornmehl enthält noch mehr Mineralstoffe und kann deshalb ebenso gut genutzt werden. Bei Getreide– beziehungsweise Glutenunverträglichkeiten, kannst Du auf Kokos-, Mais-, Kartoffel- oder Reismehl setzen.
Ansonsten geeignet für Leckerlis beziehungsweise Hundekekse sind Haferflocken, übrig gebliebenes Eiweiß, Eigelbreste oder ganze Eier. Auch Kartoffeln, Karotten, Joghurt, Frischkäse, Kräuter und frische Reste von Fleisch und Fisch sind gut zu zu verarbeiten.
Die leckeren und gesunden Snacks für zwischendurch können nicht als Alleinfuttermittel genutzt werden, sondern sind nur dafür da, eine bereits vollwertige Hundeernährung zu ergänzen.
Leckere Rezepte für selbstgemachte Hundeleckerlis
Um Deine Hundeleckerlis selbst zu machen, benötigst Du ein paar Grundzutaten: Mehl, Öl, Wasser und einige Hundefutterzusätze wie beispielsweise Leber, Nüsse oder Gemüse. Je nachdem, welche Zutaten Du verwendest, kannst Du Deine Leckerlis gesund, lecker und abwechslungsreich machen.
Auch bei der Herstellungsart können Dir diverse Küchenhelfer nützlich werden: Es gibt extra Backmatten für Hundekekse, Ausstechformen sorgen für ein süßes Design und auch ein Waffeleisen oder Dörrautomaten können eingesetzt werden.
Rezept für glutenfreie Leberwurst-Karotten Hundekekse
Zutaten:
- 1 große Tasse Reismehl
- 100 g Bio-Hüttenkäse
- 50 g Leberwurst (aus dem Tierbedarf, nicht für Menschen)
- 1 kleine geriebene Karotte
- 1 Ei
- 2 Esslöffel Sonnenblumenöl
Zubereitung:
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen, es sollte ein fester Teig entstehen
- Den fertigen Teig circa 0,5 cm dick ausrollen und mit Ausstechformen ausstechen
- Kekse auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech platzieren
- Bei 160 °C (Umluft) etwa 25-30 Minuten im Backofen backen
Rezept für selbstgemachte Leckerlis ohne Getreide/Gluten
Zutaten:
- 1 mittelgroße Karotte
- 1 Banane
- 200 g Kartoffelmehl
- 100 g Reismehl
- 50 ml Pflanzenöl
Zubereitung:
- Die Karotte hobeln
- Die Banane mit einer Gabel zerdrücken
- Alle Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig verkneten
- Teig mit den Händen zu zwei Zentimeter großen Kugeln formen
- Bei 150 °C Ober-/Unterhitze für circa 30 Minuten backen
- Die Kugeln zum Trocknen mehrere Stunden lang bei leicht geöffneter Backofentür im Ofen belassen
Hundeleckerlis selber machen mit Obst-Note
Zutaten:
- 300 g Vollkornmehl
- 120 g feine Haferflocken
- 100 g Obst wie Banane, Apfelmus oder ein Babygläschen
- 1 Ei
- 1 EL Pflanzenöl
Zubereitung:
- Das (überreife) Obst mit einer Gabel zerdrücken oder mit einer Reibe fein raspeln
- Mit den anderen Zutaten zu einem festen Teig kneten
- Den Teig ausrollen
- Kekse ausstechen
- Bei 150 °C Ober-/Unterhitze für circa 40 Minuten backen
Alles im Überblick
Wie Du siehst, kannst Du schnell und einfach Hundeleckerlis selber machen und mit wenigen Zutaten gesunde Snacks für Deinen Liebling zubereiten. Wenn Du selber für Deinen Hund kochst oder backst, dann weißt Du was in dem Futter drin ist und die Nahrung ist frisch sowie unverarbeitet.
Du solltest nur darauf achten keine giftigen Lebensmittel in den Leckerlis zu verarbeiten und solltest wissen, ob Dein Hund besondere Lebensmittelunverträglichkeiten hat. Gluten ist häufig ein Problem für Vierbeiner, deshalb solltest Du auf glutenfreie Leckerlis beziehungsweise glutenfreies Mehl setzen.
Die Zutaten sind natürlichen Ursprung und Du kannst sie mit ruhigem Gewissen verfüttern. Hast Du schonmal probiert, Deinem Hund oder Deiner Katze Schonkost anzubieten?
FAQ – Hundeleckerlis selber machen
Sei Dir über Unverträglichkeiten bewusst und achte darauf, dass Du keine giftigen Lebensmittel oder Gewürze verarbeitest.
Am besten nimmst Du Vollkornmehl oder das handelsübliche Mehl mit dem Type 405. Auch glutenfreies Mehl, wie Mais-Reis- oder Kartoffelmehl ist ideal.
Leinöl, Kürbiskernöl, Walnussöl und Hanföl sind Öle die nicht erhitzt werden sollten. Du solltest auf diese verzichten.