Dein Hund ist schlapp, hustet merkwürdig und erweckt den Anschein, als hätte er Fieber? Grund dafür könnte eine Lungenentzündung sein. In diesem Artikel klären wir Dich darüber auf, was eine Lungenentzündung bei Deinem Hund auslösen kann, welches Anzeichen für die Erkrankung sind und wie Deinem lieben Vierbeiner geholfen werden kann.
Was ist eine Lungenentzündung beim Hund überhaupt?
Eine Lungenentzündung wird sowohl bei uns Menschen als auch bei Hunden auch als Pneumonie bezeichnet. Dabei ist das Gewebe der Lunge entzündet. Die Entzündung wird häufig von Krankheitserregern z.B. Viren, Bakterien oder Pilzen verursacht. Häufig sind auch weitere Strukturen der Lunge, wie etwa die Bronchien, davon betroffen.
Ursachen
Die Ursachen für eine Lungenentzündung können vielfältig sein. Einige der häufigsten Ursachen haben wir im Folgenden für Dich aufgelistet:
- Infektion mit Viren
- Infektion mit Bakterien
- Pilze (in Deutschland sehr selten, eher z.B. Südwesten der USA oder Afrika)
- Parasiten (z.B. Lungenwürmer oder Herzwürmer)
- Verschlucken eines Fremdkörpers
- das nicht Vertragen bestimmter Medikamente oder Allergie-auslösende Substanzen
- Tumore
- einatmen von giftigen Dämpfen
Symptome
Bei einer Lungenentzündung kann Dein Hund eine Reihe von Beschwerden haben. Diese sind zudem davon abhängig, wie weit die Erkrankung schon fortgeschritten ist. Bei folgenden Anzeichen solltest Du aufmerksam werden:
Sowohl die Atemprobleme als auch die anderen Symptome nehmen mit dem Verlauf der Krankheit zu. Über kurz oder lang kann dies zu einem Sauerstoffmangel bei Deinem Hund führen. Dies kannst Du beispielsweise an einer Blaufärbung der Schleimhäute erkennen.
Wie wird eine Lungenentzündung diagnostiziert?
Solltest Du in letzter Zeit eines oder mehrere der eben genannten Symptome bei Deinem Hund bemerken, ist es wichtig, rasch einen Tierarzt aufzusuchen. Je länger eine Lungenentzündung nicht behandelt wird, desto mehr wird das Immunsystem Deines Hundes geschwächt. Zudem besteht das Risiko, dass es aufgrund des Sauerstoffmangels zu einer Durchblutungsstörung (Embolie) kommt. Ohne tierärztliche Versorgung führt diese zum Tod.
Zunächst wird der Tierarzt Deinen Hund abhören. Zusätzlich macht er Röntgenaufnahmen und einen Ultraschall, womit der Verdacht bestätigt werden soll. Schließlich führt er eine Endoskopie durch, also eine Lungenspiegelung, womit er erkennen kann, wie weit die Lungenentzündung bereits fortgeschritten ist. Außerdem kann er somit eine Schleimprobe entnehmen, mit der festgestellt werden kann, ob beispielsweise Viren oder Bakterien der Auslöser waren.
Behandlung
Hat Dein Tierarzt eine Lungenentzündung bei Deinem Hund festgestellt, so muss er zunächst einmal die Ursache für diese herausfinden. Eine Entzündung durch Würmer behandelt der Arzt anders als eine Entzündung durch Viren.
Er wird entweder etwa eine Entwurmung durchführen oder Deinem Hund über mehrere Wochen Antibiotika verschreiben. Zusätzlich kann ein pflanzlicher Schleimlöser die Genesung unterstützen.
FAQ zu Lungenentzündung beim Hund
Wenn die Erkrankung Deines Hundes früh erkannt wird und es zu keinen Durchblutungsstörungen kam, ist eine Lungenentzündung in der Regel relativ gut behandelbar.
Eine Lungenentzündung als solche ist nicht ansteckend. Jedoch kann es, je nach Art der Ursache, sein, dass sie sich mit den betreffenden Viren oder Bakterien anstecken können. Versuche also in der Zeit der Erkrankung dem Gesicht Deines Hundes nicht allzu nah zu kommen und Dir vor allem nicht über Dein eigenes Gesicht lecken zu lassen.
Wie schon erwähnt: gehst Du schnell zum Arzt, sobald Du Symptome bemerkst, dann in der Regel nicht. Aber wie beim Menschen auch wird die Überlebenschance Deines Lieblings von verschiedenen Faktoren wie seinem Alter oder möglichen Vorerkrankungen beeinflusst.