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Zwingerhusten beim Hund – SOS Tipps, mit denen Du Deinem Hund hilfst!

Nicht nur Menschen können an einer Erkältung oder gar einer Grippe erkranken. Insbesondere in der typischen Erkältungssaison trifft es vermehrt auch Hunde. Der auch als Hundegrippe bezeichnete Zwingerhusten beim Hund ist hochansteckend. Ausgelöst durch verschiedene Bakterien und Viren betrifft die Infektion die oberen Atemwege des Vierbeiners. In der Folge kommt es zu Husten, Würgen, Erbrechen und/oder Fieber. Nicht selten schließen sich aufgrund des geschwächten Immunsystems bakterielle Folgeinfektionen an.

Zwingerhusten beim Hund – was sind die Auslöser?

Zumeist wird die Hundegrippe durch Bakterien oder Viren verursacht. Zu den häufigsten Erregern zählen:

  • das Canine Para-Influenza-Virus (CPIV)
  • das Canine Adeno-Virus Typ 2 (CAV-2)
  • Canine Herpes-Virus (CHV)
  • und Bordetella bronchiseptica als Bakterium.

Daneben gibt es diverse Risikofaktoren, die eine Erkrankung beim Hund auslösen oder zumindest begünstigen können. So etwa schlechte hygienische Bedingungen, zu niedrige oder zu hohe Temperaturen, psychischer und körperlicher Stress, Würmer beim Hund, eine Immunabwehrschwäche, eine Mangelernährung oder auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Hierbei handelt es sich dann zumeist um einen nicht-infektiösen Zwingerhusten. Sehr häufig ist jedoch zu beobachten, dass sich betroffene Hunde zunächst mit Viren infizieren. Diese Viren befallen die Bronchien und zerstören gleichzeitig das Flimmerepithel.

Durch diesen Befallen haben zusätzliche Bakterien oder Pilze ein leichtes Spiel. Beides kann in diesem Fall eine sogenannte Sekundärinfektion auslösen. Vergleichsweise selten tritt dagegen zuerst die bakterielle Infektion auf. Besonders gefährdet, an Zwingerhusten zu erkranken, sind jene Hunde, die in engem Kontakt mit anderen Hunden stehen. Dies gilt insbesondere, da die Übertragung der Erkrankung via Tröpfcheninfektion erfolgt.

Übertragung von Zwingerhusten beim Hund

Die Erreger des Zwingerhustens werden durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Das heißt, durch Niesen, Husten oder durch das gegenseitige Beschnuppern. Die Erreger können zudem an Gegenständen haften. Etwa Hundespielzeug. Auch über öffentliche Wassernäpfe ist eine Übertragung der Krankheitserreger möglich. Das Risiko einer Ansteckung ist somit vor allem an solchen Orten sehr hoch, wo mehrere Hunde aufeinandertreffen. Etwa in der Hundepension, auf dem Hundeplatz oder auch im Tierheim, der Hundeschule, in viel belebten Parks und mehr.

Nicht mehr ansteckend sind Hunde übrigens erst, wenn das letzte noch so kleine Symptom mindestens sieben Tage zurückliegt. Vorher sollte er daher isoliert werden und keinerlei Kontakt zu Artgenossen haben. Im Übrigen kann Zwingerhusten beim Hund nicht nur durch Hunde übertragen werden. Auch eine Übertragung von und auf Katzen ist möglich.

So erkennst Du Zwingerhusten bei Deinem Hund!

Zwingerhusten äußert sich durch unterschiedliche Symptome. Zu Beginn der Erkrankung stellt sich ein hartnäckiger Husten ein, der äußerst hart, bellend und krampfartig wirken kann. In einigen Fällen tritt dieser Husten nur unter Belastung auf, in anderen durchgehend. Kommt es zu einem leichten Druck auf die Luftröhre des erkrankten Hundes, wird der Husten in der Regel direkt ausgelöst. Unter Umständen tritt zudem ein Schleimauswurf auf. Hier ist höchste Vorsicht geboten, denn jetzt handelt es sich nicht mehr um einen trockenen Husten.

Der Schleimauswurf kann auch auf eine gefährliche Lungenentzündung hindeuten. Viele Hunde leiden während eines Zwingerhustens auch unter Würgereiz, Appetitlosigkeit, eine laufende Nase, Atembeschwerden, Bindehautentzündungen und einer deutlich geringeren Belastbarkeit. In besonders schweren Fällen, die meist mit Sekundärinfektionen verbunden sind, kann Fieber dazukommen. Auch sind Entzündungen des Rachens, der Mandeln, der Luftröhre oder der Bronchien möglich.

Zwingerhusten beim Hund – Diagnose und Verlauf der Erkrankung

Sofern Dein Hund Symptome eines Zwingerhustens zeigt, gilt es umgehend den Tierarzt aufzusuchen. Dieser wird den Hund gründlich untersuchen und gegebenenfalls labordiagnostische Tests anordnen. In aller Regel erfolgt die Diagnose aber anhand der typischen Symptome. Hat der Hund einen sehr starken Würgereiz, wird der Arzt auch die Luftröhre untersuchen, um Fremdkörper auszuschließen. Sofern Komplikationen auftreten, wird der Tierarzt auch einen Erregerabstrich nehmen. So lässt sich schnell feststellen, ob eine bakterielle Infektion vorliegt und welches Antibiotikum angeraten ist. Die Entnahme des Abstriches erfolgt im Rachen. Ergänzend wird eine Speichelprobe genommen. Bei einem vermuteten Herzleiden oder einer Lungenentzündung sind auch Röntgenaufnahmen der Organe wichtig.

Sofern ein Zwingerhusten beim Hund komplikationslos auftritt, heilt dieser binnen weniger Wochen von alleine ab. Bei zusätzlichen Entzündungen der Mandeln oder Lungen sind medikamentöse Behandlungen notwendig. Bei immungeschwächten Hunden – hier vor allem sehr junge oder alte Hunde – kann der Verlauf aber auch tödlich enden. In solchen Fällen sind beispielsweise Schädigungen am Herz oder an den Lungen nicht ausgeschlossen.

SOS Tipps – so kannst Du Deinem Hund bei Zwingerhusten helfen!

  • verwende beim Gassigehen kein Halsband, sondern lieber ein Brustgeschirr. So verhinderst Du den Druck auf den Hals und vermeidest starken Reizhusten.
  • der Kontakt zu anderen Hunden muss während einer Zwingerhusten Erkrankung zwingend vermieden werden. Dies gilt auch, wenn Du mehrere Hunde hast.
  • Decken, Futterschüsseln, Spielzeug und mehr sollten unbedingt desinfiziert werden.
  • vermeide während der Erkrankung unbedingt ein Hundetraining.
  • Anstrengung und Aufregung für den Hund sind ebenfalls zu vermeiden. Beides kann den Husten verschlimmern.
  • des Weiteren solltest Du darauf achten, dass Dein Hund keiner Zugluft und keinem Zigarettenrauch ausgesetzt ist.
  • sollte der Hustenreiz besonders schwer sein, kannst Du einen Teelöffel Zitronensaft und einen Teelöffel Honig mit warmem Wasser vermischen und Deinem Hund verabreichen.

Achte auf eine sofortige Behandlung

Zwingerhusten ist eine Infektion, die durch Bakterien oder Viren verursacht wird und oft durch Kontakt mit anderen Hunden übertragen wird. Eine Behandlung sollte eine Kombination aus Antibiotika zur Bekämpfung der Infektion sowie einer Kortikosteroidtherapie zur Linderung der Symptome umfassen. Auch eine gute Hygiene ist wichtig, um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

FAQs zum Thema Zwingerhusten beim Hund

Kann Zwingerhusten von dem Hund auf den Menschen übertragen werden?

Es sind nur wenige Fälle bekannt, bei denen der Zwingerhusten Erreger Bordetella bronchiseptica auf den Menschen übertragen wurde. Gefährdet sind vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Kann man Zwingerhusten beim Hund vorbeugen?

Prinzipiell besteht die Möglichkeit einer vorbeugenden Impfung des Hundes gegen Zwingerhusten. Allerdings gehört diese Impfung nicht zu den vorgeschriebenen Pflicht-Impfungen. Die StiKo Vet empfiehlt die Impfung für besonders gefährdete Hunde.

Kann Zwingerhusten von alleine abklingen?

Sofern eine Zwingerhusteninfektion komplikationslos verläuft, klingt diese nach einigen Wochen von alleine ab. Da die Erkrankung jedoch schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod des Hundes mit sich ziehen kann, ist eine ärztliche Behandlung dringend angeraten.

Quellen

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