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Meerschweinchen Gehege: Käfighaltung oder lieber Außengehege?

Ein Außengehege für das Meerschweinchen scheint purer Luxus: Frisches Gras unter den Füßen, immer genug zu fressen, Sonne. Aber das Gehege muss Dein Meerschweinchen auch schützen, denn Mäusebussarde und andere Raubvögel jagen es.

Wie sollte so ein Meerschweinchen Gehege aussehen? Kannst Du das auch drinnen aufbauen?

Meerschweinchen Gehege: Was ist zu beachten?

Meerschweinchen Gehege

In Südamerika leben Meerschweinchen ganzjährig im Freien. Das Klima ist dort, wo die Tiere heimisch sind, ein wenig milder als in Deutschland. Trotzdem kannst Du Dein Meerschweinchen in einem Außengehege halten. Und mehr noch: Du kannst das Meerschweinchengehege sogar selber bauen.

Mit ein paar Dingen aus dem Baumarkt ist das gar nicht so schwer. Allerdings solltest du dabei beachten, dass der Meerschweinchen Käfig im Garten nicht nur das Meerschweinchen im Gehege, sondern auch Raubtiere draußen hält.

Die meisten Tierhalter haben hier Meerschweinchen in einem Käfig in der Wohnung. Nur wenige Menschen leisten sich ein Außengehege für das Meerschweinchen, und meist sind die Tiere dann nur im Sommer darin. Warum eigentlich? Meerschweinchen lieben es, in der Natur zu wohnen.

Im Garten finden sie alles, was sie zum Leben brauchen: Gras, frische Kräuter, Gemüse, Wiesenblumen. Und genau genommen schützt ihr dickes Fell sie vor der Witterung.

Im Sommer braucht Dein Meerschweinchen im Gehege Schatten. Bleibt es ganzjährig draußen, bildet es vor dem Winter ein dickes, sehr dichtes Fell mit viel Unterwolle aus.

Bevor Du jetzt aber Deinem Meerschweinchen ein Außengehege verpasst und es rausschmeißt, solltest Du noch einmal nachdenken: Welche Art von Meerschweinchen hast Du? Besonders kurzfellige Rassen mögen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nämlich nicht.

Was muss ein Meerschweinchen Gehege bieten?

Oder anders gefragt: Welche Art von Anwesen würde sich ein Meerschweinchen kaufen? Und an welchem Standort würde es seine Villa bauen? Meerschweinchen wollen viel Platz haben, die Mindestmaße für das Meerschweinchen Gehege liegen (bei nicht empfohlener Einzelhaltung) bei 120 cm x 60 cm.

Besser ist es, Deine Tiere haben mehr Platz. Tiere? Genau: Meerschweinchen sind sehr sozial und leben in größeren Gruppen. Du solltest also wenigstens ein Pärchen halten.

Der Meerschweinchen Käfig aus dem Handel hat üblicherweise eine Kunststoffbodenwanne und ein Gitteroberteil, das Du abnehmen kannst. Das Gitter hat vorne und oben je eine Tür, meist gibt es nur eine Etage. Das mögen Mehrschweinchen nicht so sehr.

Die Tiere lieben es, wenn sie sich verstecken können und mehrere Etagen zur Verfügung haben. Allerdings kannst Du Dein Meerschweinchen im Käfig dann nicht so gut beobachten.

Ideal ist für Dein Meerschweinchen ein Gehege, das auf dem Boden steht. Hältst Du Deine Tiere drinnen, sollte der Boden aus stabilen Holzplatten bestehen, die Seiten aus einem Holzrahmen und Plexiglas gefertigt sein. Oben ist das Gehege für den Innenbereich offen, denn im Haus ist Dein Meerschweinchen sicher.

Und da sind wir auch schon beim Thema Meerschweinchengehege selber bauen: Für Deine Bodentiere (denn das sind Meerschweinchen) ist so eine Haltung sehr gut. Allerdings solltest Du darauf achten, dass es im Meerschweinchen Gehege nie langweilig wird.

Ganz egal, ob sich Deine Meerschweinchen im Außengehege oder im Haus aufhalten: Sie sind neugierig und pfiffig, wollen Spielzeug und Beschäftigungsmaterial haben.

Rückzugsorte darfst Du ebenfalls nicht vergessen! Die meisten Meerschweinchen brauchen eher keine Klettermöglichkeiten, denn sie sind Bodenbewohner.

Allerdings wirst Du öfters beobachten, dass Deine Meerschweinchen auf dem Dach ihres Hauses sitzen, auf dem Futterberg thronen und vielleicht sogar durch den Wassernapf turnen.

Keine Angst, Dein Tier hält sich nicht für eine Kanalratte. Aber es könnte ja sein, dass es im Wasser etwas zu sehen gibt. Oder auf dem Dach.

Ausstattung für das Meerschweinchen Außengehege

Meerschweinchen Gehege

Ganz wichtig ist für Dein Meerschweinchen, dass es sich bei Bedarf in der warmen Frühlingssonne ausruhen und aufwärmen kann. Es will aber nicht immer nur in der Sonne schwitzen, sondern mag auch schattige und dunkle Rückzugsorte. Außerdem wollen die Tiere keinen starken Wind, Zugluft ist ganz doof für sie.

Eine etwas geschütztere Ecke mit einzelnen Sonnenflecken, beispielsweise unter einem Obstbaum oder einer Hecke, ist ideal.

Das Außengehege für das Meerschweinchen sollte ausreichend Futter bieten: Stelle es da auf, wo in der Wiese besonders viele leckere Kräuter wie Wegerich, Huflattich, Löwenzahn, Vogelmiere und Gänseblümchen wachsen.

Hat Dein Meerschweinchen sein Gehege leer gefressen, darf das Gehege auch verschoben werden.

An die Sicherheit denken: Meerschweinchen schmecken Bussarden!

Auch wenn Meerschweinchen in Deutschland nicht heimisch sind, erkennen Mäusebussarde, Rotmilane, verschiedene Falken, Habichte und Sperber sowie Eulen und Waldkauz das Meerschweinchen als Beute.

Es ist ja ungefähr so groß wie einheimische Kaninchen. Marder, Füchse und Iltise sind auch öfters hungrig und als Kulturfolger durchaus in Vorstadtgärten anzutreffen.

Daher solltest Du darauf achten, dass Dein Meerschweinchen Gehege sicher gesattelt ist. Die Gitterelemente dürfen am Boden etwas grobmaschiger sein, solange Dein Tier nicht hindurch passt. Sonst könnte es sich in einem Anfall von Langeweile ins Freie buddeln.

Rundherum und vor allem oben drauf sollte das Gitter aber engmaschiger sein, sodass Raubvögel Dein Tier mit Krallen und Schnabel auf keinen Fall erreichen können.

Du kannst Dein Meerschweinchen auch im Gehege beaufsichtigen. Dann ist so ein massives Außengehege gar nicht nötig. Einzelne Gitterelemente aus der Zoohandlung, die miteinander verbunden werden, reichen als Umzäunung aus.

Und diese Gitterelemente kannst Du auch verwenden, wenn Du Dein Meerschweinchen in der Wohnung frei laufen lassen willst.

Da ist die Begrenzung wichtig, damit die neugierigen Tiere die Unterseite von Betten, Sofas, Schränken und Regalen nicht in einer spontanen Expedition erkunden.

Denn ist Dein Meerschweinchen erst einmal auf Erkundungstour unter dem Klavier verschwunden, bekommst Du es da nicht mehr so leicht heraus.

Rohbau steht, Inneneinrichtung fehlt: Spielzeug, Haus und Näpfe nicht vergessen!

Steht der Außenzaun, ist die Hälfte schon geschafft. Jetzt geht es an die Inneneinrichtung. Was braucht ein Meerschweinchen in seinem Käfig? Zuerst einmal solltest Du an das Haus denken. Ein sauberes, schattiges Haus ist wichtig, damit die Tiere sich zurückziehen können.

Abhängig von den Dynamiken in Deiner Meerschweinchengruppe solltest Du vielleicht zwei oder mehr kleinere Häuser anbringen. Die Mindestgröße für so ein Haus liegt bei 40 cm x 30 cm.

Das Flachdach dient den Meerschweinchen als Aussichtsplattform. Eine Heuraufe gehört ebenfalls dazu. Außerdem kannst Du Deinen Meerschweinchen im Gehege verschiedene Höhlen und Verstecke anbieten. Das macht aber nur Sinn, wenn die Höhlen groß genug sind.

Die Tiere kuscheln gerne, sie sollten also durchaus zu zweit oder zu dritt darin liegen können. Achte darauf, dass die Höhle immer zwei Ausgänge hat.

Wenn Du Dein Meerschweinchengehege selber bauen und einrichten willst, eignen sich Korkröhren und hohle Baumstämme oder Keramikrohre als Versteck. Der Durchmesser sollte innen bei den Rohren mindestens 15 cm betragen. Gönn Deinen Meerschweinchen ausreichend frische Einstreu.

Das gilt natürlich erst einmal nur im Meerschweinchen Käfig und im Gehege innen. Eine Höhe von 5 cm ist ideal. Und Deine Meerschweinchen wollen einen Napf mit frischem Wasser und eine saubere Ablage für das Frischfutter haben. Fertig!

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1 Gedanke zu „Meerschweinchen Gehege: Käfighaltung oder lieber Außengehege?“

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