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Bachblüte für die Katze: Hexerei oder Hilfe?

Mit einer duftenden Bachblüte die Katze zähmen und beruhigen? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Trotzdem vertrauen viele Katzenhalter*innen auf die Effekte des homöopathischen Mittels. Da die Bachblüte Deiner Katze nicht schaden kann, ist es vielleicht auch für Dich einen Versuch wert.

Bachblüte: Hokuspokus oder sinnvolle Homöopathie?

Wenn es um Bachblüten geht, scheiden sich die Geister. Einige schwören auf die beruhigenden Effekte der homöopathischen Therapieform, die auf Edward Bach zurückgeht. Andere halten die Bachblüte für wirkungslos und berufen sich auf einen reinen Placebo-Effekt. Das heißt: Nach der Einnahme wird ein bestimmtes Befinden erwartet, das allein aufgrund dieser Erwartungshaltung auch eintritt. Homöopathie und Alternativmedizin sehen sich immer wieder in der Kritik.

Trotzdem glaubte Edward Bach daran, dass die Pflanzenblüten dafür sorgen können, negative Stimmungen und Gefühle auszugleichen. Er entschied sich für 38 Pflanzen, die zu 38 schlechten Gefühlslagen und Gemütszuständen passten und diese entkräften sollten. Und da ein gesunder Geist auch für einen gesunden Körper sorgen kann, vertraute er auf die Wirksamkeit jeder Bachblüte.

Für die Katze ist diese Homöopathie-Form ebenfalls längst bekannt. Denn wenn es um Gereiztheit, Ängste und ein aufgeregtes, eigenwilliges Gemüt geht, ist der Stubentiger oft ganz vorn mit dabei. Kein Wunder, dass sich einige Katzenhalterinnen und Katzenhalter an jeden Strohhalm klammern, der den geliebten, vierbeinigen Mitbewohner beruhigen kann.

Bachblüte für die Katze als Beruhigungsmöglichkeit?

Wenn eine Katze aufgekratzt, verhaltensauffällig oder aufgrund einer akuten Situation gestresst ist, möchten viele Katzenmamas und Katzenpapas nicht gleich zu Medikamenten greifen. Denn Katzen sind von Natur aus sehr sensibel und reagieren auf kleinste Reize.

Trotzdem würdest Du Dich sicher freuen, wenn das feindselige Fauchen wieder zum süßen Schnurren wird, oder? Dann kannst Du in diesem Fall zur Bachblütentherapie greifen. Die hilfreichen Blüten sollen gerade in Stresssituationen, etwa durch Veränderungen der Wohnsituation oder nach dem Aufeinandertreffen mit anderen Katzen, wohltuend sein.

Das passiert mit Deiner Katze, wenn sie Bachblüten bekommt

Es gibt Studien, die aufdecken, dass Bachblüten keine medizinische Wirksamkeit aufweisen. In Hinblick auf die wissenschaftliche Komponente ist die Frage, ob Bachblüten einen Effekt auf Geist oder Körper haben, daher klar zu verneinen. So kannst Du Dir auch die Frage beantworten, was durch die Bachblüte mit Deiner Katze passiert. Laut Studien: Gar nichts.

Allerdings ist ein Placebo-Effekt möglich, der durch die Stimulierung bestimmter Glückshormone verstärkt wird. Diese Wirkung ist bei der Bachblüte – ob bei Katze, Hund oder Mensch – schon beobachtet worden. Und wenn die Stimmung steigt, sind auch negative Gefühle wie Angst und Stress schnell vergessen. Daher kannst Du im besten Fall von guter Stimmung bei Deiner Katze ausgehen, wenn sie Bachblüten aufgenommen hat.

Wichtig: Rücksprache mit Experten vor der Vergabe

Einfach die Bachblüte an die Katze zu bringen, ist trotzdem keine gute Idee. Denn: Du brauchst die richtige Mischung. Diese stellen Bachblütenberater, Ernährungsberater für Tiere oder Heilpraktiker für Dich zusammen. Du schilderst die Symptome Deiner Katze und erhältst eine darauf abgestimmte Zusammensetzung.

Auf der Bachblüten-Informationsseite kannst Du Dir vorab schon einige Mischungen ansehen, die unter anderem auf Katzen ausgelegt sind. Es gibt beispielsweise Mischungen für gestresste, unsaubere oder aggressive Katzen, die auch kombiniert werden können.

 Einsatzmöglichkeiten der Bachblüte bei der Katze

Du kannst den Versuch mit Bachblüten immer dann starten, wenn eine stressbedingte Verhaltensänderung auftritt. Ist der Stubentiger nervös vor dem Tierarztbesuch oder aggressiv nach dem Zusammentreffen mit einer anderen Katze, könnte sich die Bachblüte beweisen. Ebenso eignet sich die Bachblüte bei der Katze, wenn sie

  • einen Unfall hatte und dadurch ängstlich ist
  • Eifersucht auf ein anderes Tier verspürt
  • mit einer Situation unzufrieden ist und offensichtlichen Protest zeigt
  • sich an neue MitbewohnerInnen gewöhnen muss (sowohl Menschen als auch Tiere)
  • zwanghafte Störungen hat, zum Beispiel vermehrtes Pfotenlecken durchführt
  • vor einer Operation aufgeregt ist
  • umziehen muss und sich einer neuen Umgebung ausgesetzt sieht
  • an Silvester oder bei einem starken Gewitter Angst vor den plötzlichen, lauten Geräuschen hat

In Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung bei einigen Katzenkrankheiten kann die Bachblüte der Katze ebenfalls helfen. Bei ernsthaften Erkrankungen ersetzen Bachblüten jedoch niemals den Tierarztbesuch!

Vor- und Nachteile der Bachblüte bei der Katze

Der Vorteil der Bachblüte für die Katze ist der entspannende Effekt, der sich wahrscheinlich durch die Stimulation von Glückshormonen ergibt. Da keine Nebenwirkungen bekannt sind, ist die Bachblüte bei jeder Katze einen Versuch wert.

Als Nachteil ist zu sehen, dass Du zunächst mit einem Experten sprechen solltest, um eine passende Mischung zu erhalten – spontane Einsätze sind daher nicht möglich. Außerdem gibt es keinen Beleg für eine körperliche Wirkung der Bachblüte für die Katze, die über die Glückshormone hinausgeht.

Rein in die Katze – aber wie?

Du möchtest es dennoch versuchen und mit einer Bachblüte Deine Katze verwöhnen? Dann solltest Du kreativ werden. Eine Möglichkeit, den Geschmack der Katze zu treffen, ist es, die Bachblüten im Futter zu verstecken. Wenn es sich um Nassfutter handelt, solltest Du Bachblüten in Tropfenform besorgen und untermischen.

Es kann natürlich sein, dass die Katze den veränderten Geschmack bemerkt und das Futter verschmäht. Noch größer ist die Gefahr bei Trockenfutter für die Katze, denn hier musst Du auf Globuli-Kügelchen der Bachblüten zurückgreifen. Dass diese am Ende als einziger „Futterbestandteil“ im Napf verbleiben, ist bei wählerischen Stubentigern sehr wahrscheinlich.

Eine Alternative ist es, die Tropfen direkt auf den Nacken des Tieres oder die Pfoten zu träufeln. Im ersten Fall wird die Bachblüte von der Katze über die Haut aufgenommen, im zweiten Fall wird die Samtpfote die Tinktur wahrscheinlich sofort ablecken. Schmeckt die Bachblüte Deiner Katze, kannst Du sie auch ins Trinkwasser geben. Stelle aber sicherheitshalber eine weitere Schale ohne Bachblüten bereit, damit Dein Stubentiger keinen Durst hat, wenn ihm der Geschmack nicht zusagt. Und: Experten vermuten, dass in Metallnäpfen die Wirksamkeit beeinflusst werden kann. Daher gehören Bachblüten nicht in Näpfe aus diesem Material.

Anwendungsdauer: Mindestens vier Wochen Bachblüte bei der Katze

So oder so musst Du etwas Geduld mitbringen, wenn Du Bachblüten bei Deiner Katze ausprobierst. Die Homöopathie wird im Rahmen einer Kur verabreicht, die mindestens vier Wochen lang andauern sollte. Bei einigen Stubentigern stellt sich der gewünschte Effekt auch erst nach sechs, acht oder zwölf Wochen ein. Wenn Du bemerkst, dass es Deinem Tier besser geht, kannst Du die Bachblüten nach diesem Zeitraum erst einmal wieder absetzen und im Bedarfsfall später erneut anwenden. In dem Fall hast Du ja schon die passende Mischung in der Hausapotheke und musst keine erneute Beratung in Anspruch nehmen.

FAQ

Wo bekomme ich Bachblüten für die Katze?

Du kannst Bachblüten online bestellen oder in der Apotheke erwerben. Auch in gut sortierten Drogerien findest Du Bachblüten. Du solltest aber Rücksprache mit einem erfahrenen Berater halten, um die richtige Mischung für Deinen Stubentiger zu erwischen.

Wann können Bachblüten bei der Katze angewendet werden?

Grundsätzlich geht die Bachblütentherapie immer, jedoch empfiehlt sie sich besonders in Stresssituationen. Ist die Katze ängstlich, aggressiv, nervös oder weist Verhaltensstörungen auf, kann die Bachblüte die Situation entschärfen.

Gibt es Gegenanzeigen?

Nein, da die Bachblüte nicht zur klassischen Medizin gehört und Studien keine körperliche Wirksamkeit nachweisen, gibt es auch keine Gegenanzeigen.

Muss ich zum Tierarzt, wenn die Bachblüte der Katze nicht hilft?

Sofern Deine Katze aufgrund einer nachvollziehbaren Situation gestresst ist, musst Du sie nicht zum Tierarzt bringen. Das könnte ihre Angst und Nervosität sogar noch verstärken! Ist Deine Katze hingegen ernsthaft krank oder die Verhaltensänderung für Dich plötzlich und nicht nachvollziehbar, darfst Du nicht allein auf die Bachblüte bei der Katze vertrauen. Der Gang zum Tierarzt ist hier unabdinglich!

Muss ich etwas beachten, wenn ich der Katze Bachblüten geben möchte?

Nein, Du solltest lediglich darauf achten, dass Deine Katze die Bachblüte (richtig) aufnimmt. Wenn es sich um Globuli im Trockenfutter handelt, prüfe, ob diese Kügelchen nach der Fütterung aus dem Napf verschwunden sind. Bei der Vergabe von Tropfen im Nassfutter musst Du schauen, dass die Katze dieses wie üblich gefressen hat.

Meine Katze mag keine Bachblüten. Wie trickse ich sie aus?

Wenn die Katze die Blüten verschmäht, kannst Du Tropfen direkt auf die Pfote geben, da die Katze diese in aller Regel sofort sauber lecken wird. So nimmt sie die Bachblüte wie nebenbei auf. Eine Alternative ist das Träufeln in den Nacken, das einer Spot-On-Behandlung ähnelt.

Wie lange sollte ich die Therapie mit Bachblüten bei der Katze anwenden?

Mindestens vier, besser sechs Wochen sind eine übliche Zeitspanne für die Anwendung der Bachblüte bei der Katze. Bei manchen Tieren dauert es noch länger, bis sich ein spürbarer Effekt einstellt. Du kannst die Therapie intervallmäßig wiederholen.

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