Camping liegt im Trend. Immer mehr Menschen verreisen mit Wohnmobil, Caravan, Campervan oder Zelt . Darunter auch viele Hundebesitzer. Denn das Campen mit Hund bietet deutlich mehr Freiheiten als Urlaube im Hotel oder in der Ferienwohnung. Du willst zum ersten Mal mit Deinem Hund in den Campingurlaub starten? Mit diesen Tipps fühlt sich Deine Fellnase in den Ferien pudelwohl.

So findest Du einen hundefreundlichen Campingplatz

Ob Ostsee, Bayrischer Wald oder Adria: Nachdem Du Dich für ein Reiseziel entschieden hast, musst Du einen hundefreundlichen Campingplatz finden. Gedruckte und digitale Campingführer erleichtern die Suche. Denn: Nur weil Hunde auf einem Campingplatz erlaubt sind, bedeutet das noch lange nicht, dass dieser auch hundefreundlich ist. Mitunter verlangen Campingplatzbetreuer hohe Gebühren für den Vierbeiner. Wie steht es mit Möglichkeiten zum Gassigehen, Freilaufflächen, einem Hundestrand oder Hundeduschen? Sind Hunde im Restaurant erlaubt? Achte darauf, ob das Campen mit Hund an eine bestimmte Unterkunft gebunden ist. Mitunter ist Zelten mit Hund unerwünscht. Campingplätze mit überwiegend grasbewachsenen Flächen sind für das Campen mit Hund besser geeignet als Kiesflächen – Deine Fellnase wird das Laufen und Toben deutlich angenehmer empfinden.

Autofahr-Training mit Hund

Wenn das Campen mit Hund für Dich eine Premiere ist, solltest Du seine Reisetauglichkeit hinterfragen. Wie verhält er sich im Alltag bei Autofahrten? Ist er ängstlich oder wird reisekrank? Falls dem so ist, solltet Ihr für den bevorstehenden Urlaub trainieren – am besten einige Wochen vor der geplanten Reise. Gewöhne Deinen Hund zunächst „im Stand“ ans Auto, beziehungsweise an das Wohnmobil oder den Campervan. Gewährleiste, dass Dein Vierbeiner sicher sitzen oder liegen kann. Übt das Autofahren, indem Ihr zunächst nur kleine Strecken zurücklegt und Euch nach und nach steigert. Damit das Autofahren für Deinen Hund stets mit positiven Erlebnissen verbunden ist, belohnst Du ihn nach der Fahrt mit Leckerlis oder einem ausgiebigen Spaziergang.

So reist Dein Vierbeiner sicher und bequem

Bevor Du zum Campen mit Hund aufbrichst, solltest Du Dir Gedanken um den sicheren Transport Deiner Fellnase machen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Fest eingebaute oder tragbare Hundeboxen sind ebenso möglich wie spezielle Sicherheitsgurte. Um herauszufinden, welche Methode für das Campen mit Hund am besten geeignet ist, hilft nur eins: ausprobieren – und zwar mit ausreichend Vorlauf.

Boxen haben den Vorteil, dass Dein Hund während der Fahrt in den Urlaub entspannt liegen kann. Kann er nicht herausschauen, kann ihm das die Angst beim Autofahren nehmen und die Reisekrankheit lindern. Der Nachteil: Die meisten Hundeboxen nehmen relativ viel Platz im Fahrzeug weg.

Nutzt Du Anschnallgurte, kann Dein Hund theoretisch neben Dir auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Doch nicht jeder Vierbeiner mag es, wenn sein Bewegungsfreiraum eingeschränkt ist und er nicht aufstehen oder sich umdrehen kann.

Falls Du mit einem Wohnwagen zum Campen mit Hund aufbrichst, sollte sich Dein Vierbeiner während der Fahrt keinesfalls allein dort aufhalten – wenngleich die Straßenverkehrsordnung dies erlaubt. Du hättest überhaupt keinen Überblick, ob es Deinem Hund gut geht, ihm übel wird oder er mal Gassigehen muss.

Schlafen, Spielen, Futtern: Das solltest Du beim Campen mit Hund dabeihaben

Beim Camping mit Hund solltest Du Dir im Vorfeld eine Checkliste mit den Dingen erstellen, die auf jeden Fall ins Reisegepäck gehören. Damit sich Dein Vierbeiner im Urlaub wie zu Hause fühlt, sollten Körbchen, Hundedecke, Leine, Futternapf, Kotbeutel, Fellbürste und Spielzeug mit dabei sein. Auch das gewohnte Futter, Leckerlis und Kauknochen dürfen nicht fehlen – vor allem, wenn die gemeinsame Reise ins Ausland geht, wo das Lieblingsfutter möglicherweise nicht erhältlich ist.

Mach Dir außerdem rechtzeitig Gedanken darüber, wo Dein Hund beim Campen schlafen wird. Soll er im Wohnmobil oder im Wohnwagen schlafen, solltest Du Deinen Liebling vorab damit vertraut machen. Gleiches gilt für ein Zelt bzw. Hundezelt.

Beim Campen mit Hund wirst Du tagsüber auch mal Leerlauf haben – Zeit, in der Dein vierbeiniger Freund im Vorzelt relaxt. Damit er nicht auf eigene Faust auf Entdeckungstour geht, gibt es spezielle Befestigungssysteme, mit denen Du die Leine im Boden oder am Wohnmobil sicherst. Achte in jedem Fall auf ausreichenden Sonnenschutz und packe ein Sonnensegel ein! Idealerweise kann Dein Hund wählen, ob er sich in der Sonne oder im Schatten aufhalten möchte. Geht Eure Reise in kühlere Gefilde, darf eine Isomatte gegen die Bodenkälte nicht fehlen.

So solltest Du Dich beim Campen mit Hund verhalten

Rücksichtnahme und Respekt gegenüber anderen Campern – vor allem gegenüber Urlaubern ohne Hund – sind das A und O für ein entspanntes Miteinander. Halte dich daher an folgende Regeln:

• Mach Dich vor dem Urlaub mit der Platzordnung des Campingplatzes vertraut
• Halte Dich an die Leinenpflicht – auch auf Deinem Stellplatz
• Habe immer ausreichend Kotbeutel dabei und benutze diese auch
• Sorge für eine ausreichende Auslastung Deiner Fellnase – ständig bellende Hunde kann niemand leiden!

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