Dein Hund juckt sich oft und neigt dazu Schuppen zu bekommen? Eine mögliche Ursache kann eine trockene Haut sein. Genetische Veranlagungen oder auch Umwelteinflüsse können Auslöser dafür sein. Damit Deinem Hund möglichst schnell geholfen werden kann ist es wichtig, die Gründe für die trockene Haut abzuklären. In diesem Artikel haben wir für Dich zusammengefasst, welche Faktoren für eine trockene Haut bei Deinem Hund verantwortlich sein können und wie Du Deinem Hund am besten dagegen helfen kannst.
Anzeichen
Es gibt 3 wesentliche Anzeichen dafür, dass Dein Vierbeiner von trockener Haut betroffen ist:
- Schuppen oder schuppige Hautstellen
- vermehrtes Kratzen. Siehe Hund kratzt sich ständig.
- teils Haarausfall
Schuppen
Eine trockene Haut kann sich an schuppigen, abblätternden Hautstellen zeigen. Diese Hautschuppen können weiß oder gelblich sein und lagern sich im Fell des Hundes ab. In geringem Maße ist dies ein normaler Vorgang. Wenn die Schuppen jedoch größer werden und vermehrt auftreten, ist dies nicht mehr gesund.
Kratzen
Wenn Dein Hund unter starkem Juckreiz leidet, er sich vermehrt kratzt oder selbst mit dem Maul zwickt, können Hautprobleme dahinterstecken. Dieser Juckreiz kann immer schlimmer werden, sollte die Ursache dafür nicht behandelt werden.
Haarausfall
Wenn sich Dein Hund zu sehr kratzt, vor allem an einer bestimmten Stelle, so kann es dadurch zu Haarausfall kommen. Die betroffene Stelle kann sich ohne den Schutz des Fells dann auch leicht entzünden.
Ursachen
Die Auslöser für eine trockene Haut bei Hunden können sehr verschieden und sehr komplex sein. Deshalb haben wir nachfolgend die hauptsächlichen Ursachen für dieses Problem aufgelistet und noch einmal genauer erklärt:
- genetische Veranlagung
- falsche Ernährung
- Allergien
- ungeeignete Pflegeprodukte und Waschmittel
- Parasiten & Pilze
- Stress
- Krankheiten
Genetische Veranlagung
Einige Hunde haben die genetische Veranlagung zu trockener Haut zu neigen. Dabei kann es sich von Hunderasse zu Hunderasse unterscheiden, ob ein Tier schneller von trockener Haut betroffen sein kann.
Falsche Ernährung
Einer der häufigsten Ursachen für Hautprobleme bei Hunden ist eine falsche Ernährung. Vor allem wenn der Hund zu wenig oder Nahrung ohne genügend Nährstoffe erhält, kann sich dies auch auf die Haut auswirken. Diese wird trocken und das Fell erscheint matt und glanzlos. Das Futter deines Hundes sollte stets alle wichtigen Vitamine, hochwertige Öle, Enzyme & Probiotika enthalten.
Allergien
Es ist keine Seltenheit, dass Hunde ebenso wie wir Menschen Allergien gegen bestimmte Umwelteinflüsse oder Nahrungsmittel entwickeln. Am häufigsten reagiert der Hund allergisch auf Getreide, Konservierungsmittel oder Proteinersatzstoffe im Hundefutter.
Ungeeignete Pflegeprodukte
Das Verwenden von scharfen oder parfümierten Pflegeprodukten, aber auch das zu häufige Baden von Hunden ist nicht gut für deren empfindliche Haut. Es mag zwar schön sein, wenn Dein Hund gut duftet, jedoch reizen viele Pflegeprodukte die Haut und lassen diese austrocknen. Achte stets darauf, dass die Shampoos & Fellpflegeprodukte frei von Chemikalien und nicht stark parfümiert sind. Zudem solltest Du beim Verwenden darauf achten, lediglich eine ganz kleine Menge ins Fell zu geben.
Parasiten & Pilze
Wenn Dein Hund von Parasiten oder einem Pilz befallen ist, kann auch dies zur einer juckenden und trockenen Haut führen. Beginnt dieser sich zu kratzen, dann wird die Haut noch schuppiger, trockener und entzündet sich. Ein Teufelskreis entsteht.
Stress
Auch Stress oder häufige Angst-Situationen können der Auslöser für eine schlechte, trockene Haut sein. Die Psyche geht Hand in Hand mit dem Körper.
Krankheiten
Schließlich können auch andere Krankheiten eine trockene Haut bei Deinem Hund begünstigen. Leidet dieser beispielsweise an einer Schilddrüsenerkrankung oder etwa an Diabetes, kann sich dies auch auf den Zustand der Haut und des Fells auswirken.
So kannst Du Deinem Hund Linderung verschaffen
Erst einmal sollte von Deinem Tierarzt abgeklärt werden, wodurch die trockene Haut Deines Hundes hervorgerufen wurde. Handelt es sich etwa um einen Parasiten- oder Pilzbefall, so werden Deinem Hund meist antimikrobielle Mittel verschrieben. Diese kann er als Spray, zur äußeren Anwendung oder als Futterzusatz bekommen. Solltest Du Deinen Hund mit den falschen Pflegemitteln behandelt oder zu häufig gewaschen haben, kann ein medizinisches Shampoo Abhilfe verschaffen. Wenn eine Erkrankung vorliegt oder Dein Hund zu wenig oder falsch ernährt wurde, so kann es helfen, ihm spezielle Nahrungsergänzungsmittel zu geben.
Zusätzlich kannst Du die Haut Deines Hundes bei der Heilung unterstützen, indem Du diesem ein gutes Öl unter sein Futter mischt. Geeignete Öle bei trockener Haut sind dabei: Olivenöl, Kokosöl, Distelöl, Leinöl oder auch Lachsöl.
FAQ zu trockener Haut bei Hunden
Das kommt auf die Ursache der trockenen Haut an. Sollte diese von einem Pilz oder Parasiten herrühren, dann können diese sich auch auf den Menschen übertragen.
Das A & O für ein gutes Allgemeinbefinden und eine gesunde Haut ist die Ernährung. Nähstoffreiches Futter mit möglichst wenigen oder gar keinen allergieauslösenden Zusätzen (z.B. Getreide oder Geschmackverstärker) versorgt den Körper deines Hundes optimal. Zusätzlich kannst Du deinem Hund Omega-3-Fettsäuren, in Form von Leinöl oder Lachsöl, verabreichen. Hinsichtlich der Fellpflege solltest Du deinen Hund regelmäßig Bürsten, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Dadurch kann sich der Talg gleichmäßig im Fell verteilen und dieses vor dem Austrocknen schützen. Denke beim Baden daran: weniger ist mehr.
