Im Winter ist das Nahrungsangebot für die Wildvögel in unseren Hausgärten nicht sehr reichhaltig. Besonders wenn Schnee liegt, haben die Vögel es schwer, satt zu werden. Hier kannst Du mit geringen Mitteln helfen und die Vögel artgerecht mit Nahrung versorgen. Wichtig ist zunächst einmal der richtige Standort für den Futterplatz. Vor Wind, Regen und Katzen geschützte Stellen eignen sich gut für das Aufstreuen von Vogelfutter. Auch Vogelhäuschen oder hängende Futterbehälter sind eine gute Alternative. Eine gute Rundumsicht sollte gegeben sein, damit mögliche Feinde sofort erkannt werden. Das Futter solltest Du reichhaltig mischen, damit auch alle Singvögel mit der artgerechten Nahrung versorgt werden.

Unterschiedliche Vogelfutterarten

Geschälte Sonnenblumenkerne und Erdnüsse

Jeweils 10 kg Sonnenblumenkerne und 10 kg Erdnüsse werden geschält, die Nüsse zusätzlich weiß blanchiert. Die Mischung ergibt ein ideales Futter für Spechte, Kleiber und Meisen. Auch Eichhörnchen sind an diesem Nahrungsangebot interessiert und lassen sich häufig an den Futterstellen beobachten.

• Sonnenblumenkerne und Erdnüsse sind auch bei anderen Vogelarten beliebt.
• Vorteilhaft sind die großen Mengen an enthaltenen Fetten, Fettsäuren, Vitaminen und Eiweißen.
• Das kraftvolle Futter spendet ausreichend Energie, um auch strenge Winter unbeschadet zu überstehen.
• Diese gehaltvolle Mischung kannst Du sofort an Deinen Futterplätzen aufstreuen.

Ein Wildvogelfutter für Körner- und Weichfresser

Das vielfältige Vogelfutter ist fast für alle heimischen Wildvögel geeignet. Du kannst es auch das ganze Jahr über füttern. Durch die spezielle Zusammensetzung fallen kaum Rückstände, wie zum Beispiel Schalen an, die die Futterstelle verunreinigen.
Schön ist die Verpackung in einer umweltgerechten Papiertüte.

• Das gesunde Futter enthält unter anderem Sonnenblumenkerne, Hanfsaat, geschälte Erdnüsse, knackige Haferflocken, Rosinen, getrocknete Mehlwürmer, Haferkörner und Maisgrütze.
• Es enthält lebenswichtigen Nährstoffe für Körner- und Weichfresser.
• Du kannst das Futter an einer Futterstelle oder auf dem Boden anbieten.
• Ein großer Vorteil für den Gartenbesitzer ist der beinahe rückstandslose Verzehr des Futters, Du musst nichts säubern.
• Schalenfreies Vogelfutter ist auch für die Futterstelle auf dem Balkon sehr gut geeignet.

Streufutter für Wildvögel auf Vorrat

Wenn Du mehrere Futterstellen im Garten hast und auch dauerhaft Deine Singvögel fütterst, solltest Du stets einen Futtervorrat im Haus haben. Dazu sind Großgebinde, beispielsweise ein 3 kg Eimer, gut geeignet. Ideal ist ein Mischfutter, sodass für jede Vogelart das richtige Futter auf den Teller kommt.

• Der große Futtereimer enthält eine Saaten- und Körnermischung, die ganzjährig gefüttert werden kann.
• Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und Haferflocken bieten eine gesunde Grundlage zur Ernährung der Vögel.
• Die weichen Flocken und die SB-Kerne können auch bereits von Jungtieren aufgenommen werden.
• Ein Vorteil dieser Vorratsmischung liegt darin, dass mit nur einem Futter alle Wildvögel bedient werden können.

Der besondere Öllieferant: die schwarzen Sonnenblumenkerne

Schwarze Sonnenblumenkerne sind ungeschält und im 25 kg Sack erhältlich. Mit diesem stattlichen Vorrat kannst Du ganzjährig für eine Extraenergiezufuhr bei den Wildvögeln sorgen. Die Kerne wurden sorgfältig verlesen, im Sack sind trotzdem noch Ast- und Blattreste enthalten, welche für die Vögel jedoch unschädlich sind.

• Schwarze Sonnenblumenkerne haben einen höheren Gehalt an Ölen, wie gestreifte oder graue SB-Kerne.
• Außerdem decken ihre wertvollen Inhalte, wie zum Beispiel Magnesium, Eisen, Kupfer und reichlich Vitamine, den täglichen Mineral- und Vitaminbedarf der körnerfressenden Wildvögel.

Die ganzjährige Futtermischung für Weich- und Körnerfresser

Das Streufutter für alle Jahreszeiten zeichnet sich neben Flocken, Rosinen und Erdnüssen durch seinen hohen Fett- und Ölanteil aus. Es ist daher auch ein ideales Meisenfutter. Die enthaltenen Fette sind besonders wichtig für Wildvögel in der kalten Jahreszeit.

• Die angebotene Futtermischung enthält außer Kernen und Fetten auch wertvolles Mariendistelöl. 
• Die darin enthaltenen wertvollen Elemente unterstützen nachhaltig den erhöhten Energiebedarf der Wildvögel im Winter.
• Vorteilhaft sind die Öle und Fette im Futter, von denen die Weichfresser, wie beispielsweise alle Meisenarten und auch Rotkehlchen, profitieren.
• Ein spezielles Meisenfutter wird daher nicht zusätzlich benötigt.

Was ist wichtig beim Winterfutter für Wildvögel? Ein kurzer Überblick

Prinzipiell benötigen die Wildvögel keine zusätzlichen Futtergaben im Winter. Unter Büschen und Sträuchern, sowie in Blätterhaufen finden die Vögel ausreichend Nahrung. Kritisch wird es, wenn der Boden hart gefroren ist und auch eine geschlossene Schneedecke die Nahrungssuche behindert. In solchen Fällen solltest Du an geschützten Stellen in Vogelhäusern oder in speziellen Futterampeln Streufutter für Wildvögel auslegen. Der Aufstellort wählst Du am besten so, dass die Vögel einen guten Rundumblick haben. Sie können Feinde dann sofort erkennen und sich in Sicherheit bringen.
Eine Futterstelle mit Dach ist ideal, da Körner und Weichfutter nicht der Witterung ausgesetzt sind. Das Winterfutter sollte immer vielfältig zusammengestellt und energiereich sein. So wird der Nahrungsbedarf der unterschiedlichen Vogelarten ausreichend gedeckt.

Wissenswertes zum Vogelfutter

Vogelliebhaber freuen sich meist auf die kalte Jahreszeit, damit sie die Wildvögel im Garten oder auf dem Balkon füttern können. Wird reichlich vielseitiges Futter angeboten, kommen die Vögel sehr nahe und man kann sie ungestört beobachten. Es stellt sich nun die Frage, welches Vogelfutter generell gefüttert werden sollte.

Vogelfutter sollte aus Kernen, Körnern, Flocken, Trockenobst, Fetten, Ölen und Insekten bestehen. Es kommt immer darauf an, welche Wildvögel in der Region vorkommen. Sonnenblumenkerne und Erdnüsse gehören zur Standardmischung. Haferflocken und Rosinen runden das Ganze ab. Für die Weichfresser, wie Rotkehlchen, Amsel oder Zaunkönig dürfen auch Mehlwürmer oder andere Insekten im Futter sein. Die Allesfresser, zu denen auch die Meisen gehören, freuen sich über zusätzliche Fettgaben in Form von Meisenknödeln oder -ringen. Finken und Spatzen haben kräftige Schnäbel. Sie knacken gern Sonnenblumenkerne und Erdnüsse.

Ein energiereiches Wildvogelfutter kannst Du aus verschiedenen Körnersorten, Samen, Flocken, Rosinen, Insekten und wertvollen Fetten selber mischen. Im Handel sind jedoch Fertigmischungen auch in großen Gebinden erhältlich. Hier sind die Zutaten genau aufeinander abgestimmt und Du kannst sofort mit der Fütterung beginnen.

Obwohl viele Experten von einer Ganzjahresfütterung abraten, kannst Du den Wildvögeln nicht schaden, wenn Du sie richtig fütterst. Sobald die Tiere draußen reichlich natürliches Futter finden, werden sie seltener an den Futterstellen zu finden sein. Aber sie gewöhnen sich trotzdem an die Futterplätze und werden sich im nächsten Winter wieder als Gäste einstellen.

Während der warmen Monate solltest Du auf leicht verderbliches Futter verzichten. Die Vögel könnten sich mit verschiedenen Bakterien infizieren. Wasser kann angeboten werden, wenn es täglich erneuert wird. Auch in altem Wasser lauern Krankheitserreger.

Welches Futter solltest Du nicht anbieten?

Wildvögel vertragen keine Lebensmittel aus der Küche, weder Kartoffeln noch anderes gesalzenes Gemüse. Auf die Gabe von Brot solltest Du gänzlich verzichten. Brot quillt im Vogelmagen und bereitet Beschwerden. Außerdem schimmelt es sehr schnell.
Ebenso sind alle Lebensmittel mit Konservierungs- und künstlichen Zusatzstoffen gesundheitsschädlich für Vögel. Gesalzene Erdnüsse, Obstkerne, Avocados, verdorbene Nahrungsreste oder auch Mineralwasser gehören nicht auf den Speiseplan eines Wildvogels.

Dürfen Haferflocken gefüttert werden?

Viele Singvögel ernähren sich von Insekten oder von ganz feinen Samenkörnern, wie zum Beispiel Mohn. Ihnen können zur Bereicherung ihres Speiseplans zarte Haferflocken oder auch Kleie angeboten werden.

Welches Futter bevorzugen Wildvögel im Winter?

Hier musst Du zwischen Weichfutterfresser und Körnerfresser unterscheiden. Ein Rotkehlchen wird als Weichfutterfresser Haferflocken, Kleie, Mohn, Rosinen oder Insekten bevorzugen. Körnerfresser haben kräftige Schnäbel und können daher Sonnenblumenkerne, Erdnüsse oder andere größere Körner knacken.