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Ernährung Deines Hasen – So fütterst Du richtig!

Gerade bei kleinen Haustieren, kann es oft etwas schwierig und verwirrend sein, was diese fressen dürfen und was nicht. Da Kaninchen andere körperliche Eigenschaften haben als beispielsweise Hunde, solltest Du zunächst etwas darüber wissen. Anschließend erfährst Du in diesem Artikel, was Du Deinem Kaninchen zu fressen geben darfst und auf was Du bei der Ernährung lieber verzichten solltest!

Was unterscheidet ein Kaninchen von anderen Haustieren?

Das besondere an Kaninchen ist, dass sie im Gegensatz zu Hunden oder Katzen Pflanzenfresser sind. Kaninchen haben einen sogenannten „Stopfmagen“ und sind auf ständige Futterzufuhr angewiesen. Das ist so, weil der Magen ein relativ großes Fassungsvermögen hat. Da er zudem wenige Muskeln hat, muss der Nahrungsbrei durch den Magen geschoben werden. Das gelingt, wenn das Kaninchen eine Mahlzeit isst, die die vorherige Mahlzeit weiter durch den Magen-Darm-Trakt schiebt. Ein interessanter Fakt ist zudem, dass der Magen eines Kaninchens nur in Richtung Darm entleert werden kann. Deshalb können Kaninchen auch nicht erbrechen.

Das ist wichtig

Ein Kaninchen muss ständig Futter zur Verfügung haben. Über den Tag verteilt, nimmt es um die 80 kleine Portionen zu sich. Die Nahrung sollte sehr faserreich sein und vor allem aus Rohfaser bestehen. Diese ist vor allem in frischem Gras, Wildblumen, Kräutern und anderen Gräsern enthalten. Diese Pflanzen enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die ein Kaninchen zum Leben braucht. Da Haustiere jedoch selten ständigen Zugang zu frischen Wiesen haben, gilt es einige Regeln bei der Fütterung zu beachten!

Das sollte Dein Kaninchen als Grundfutter bekommen!

Der Hauptbestandteil des Futters für Dein Kaninchen sollte Grünfutter sein. Im Frühjahr, Sommer und im Herbst kannst Du das Futter direkt aus der Natur bekommen. Falls Dein Kaninchen einen Auslauf im Garten hat, so kann es das Grün selbst abgrasen und braucht nur nachts etwas Gepflücktes. Dazu kannst Du Blätter und Gras aus Deinem eigenen Garten oder von Wiesen nehmen.

Im Winter wirst Du meist auf gekauftes Grünfutter zurückgreifen müssen. Am besten für Dein Kaninchen ist es, wenn es 5 verschiedene Grünfuttersorten am Tag bekommt. Diese können zum Beispiel sein:

  • Gemüsegrün (Möhrengrün, Kohlrabiblätter, Blumenkohlblätter …)
  • blättriger Kohl (Grünkohl, Spitzkohl, Wirsing …)
  • Bittersalate (Chicorée, Radicchio, Endivie, Löwenzahnsalat …)
  • Küchenkräuter (Petersilie, Dill, Koriander …)
  • anderes Blattgemüse (zum Untermischen: Salate, Spinat …)

Was darf mein Kaninchen noch fressen?

Zu dem Grünfutter, welches Dein Kaninchen unbedingt täglich bekommen sollte, kannst Du noch auf ein paar weitere Möglichkeiten zurückgreifen. Äste & Zweige darf Dein Kaninchen ebenfalls fressen, jedoch nur in Maßen. Der Anteil sollte nicht mehr als 10 % seines Futters ausmachen. Die Äste sorgen zudem dafür, dass die Zähne Deines Nagers nicht zu lang werden. Wenn dies passiert, hören die Kaninchen nämlich auf zu fressen und können rasch verhungern. Am besten eignen sich dafür Äste von Haselnuss- oder Kernobstbäumen (Apfel, Birne, Quitte, …), Linde, Ahorn oder Weide. Auf Steine aus Kalk solltest Du besser verzichten, da zu viel Calcium nicht gut für Dein Kaninchen ist.

Grundsätzlich eignen sich Gemüse- und Obstsorten mit einem hohen Wassergehalt gut für Nagetiere. Gemüse können etwa sein: Karotten, Paprika, Brokkoli, Fenchel. Obst: Apfel, Birne, Weintraube. Obst sollte jedoch nur in Maßen gefüttert werden.

Gekauftes Futter

Alleinfuttermittel sollte Dein Kaninchen nur in kleineren Mengen bekommen Es sollte daher nur zur Zufütterung verwendet werden. In manchen Fällen kann es nämlich sinnvoll sein, sehr energiereiches Futter zuzufüttern.

Auch Leckerlis solltest Du nur sehr sparsam an Dein Kaninchen verfüttern! Die meisten Leckerbissen enthalten viel Zucker, Milchprodukte oder Nüsse. Die Darmgesundheit Deines Kaninchens kann davon durcheinander gebracht werden. Zudem führt das Kauen auf den Leckerlis langfristig zu einer Fehlbelastung der Nagezähne.

Das darf nicht gefüttert werden

Einige Nahrungsmittel solltest Du Deinem Kaninchen nicht geben, da sie zu gesundheitlichen Problemen führen. Wir haben eine Liste für dich zusammengestellt, auf welche Nahrungsmittel Du bei der Fütterung verzichten solltest:

  • Getrocknetes Obst (Dies enthält viel mehr Zucker und Energie als normales Obst & kann schnell zu Übergewicht führen.)
  • Getreide (Der hohe Stärkegehalt bringt die Darmflora Deines Kaninchens durcheinander. Zudem kann es zur Zahnfehlstellungen kommen.)
  • Brot (Brot enthält viel Energie und kann auf Dauer zur Verfettung und zu Verdauungsproblemen führen.)

Hasenfutter in Kürze

Kaninchen brauchen rund um die Uhr Grünfutter zur freien Verfügung. Dies ist das wichtigste Hauptnahrungsmittel. Es gibt aber auch Obst und Gemüse, das Du ihnen zufüttern kannst, besonders Sorten mit einem sehr hohen Wassergehalt. Diese – und alle anderen Zusatzfuttermittel – sollten aber nur in kleinen Mengen gegeben werden.

FAQ zu Ernährung von Kaninchen

Was gehört noch zu einer gesunden Ernährung für Kaninchen?

Neben den oben genannten Tipps, die Du bei der Fütterung beherzigen solltest, sollte Dein Kaninchen zudem stets genug trinken. Kaninchen dürfen ausschließlich Wasser trinken. Dieses muss ständig für sie zugänglich sein. Zudem solltest Du täglich das Wasser wechseln und den Napf reinigen.

Wie füttere ich mein Kaninchen richtig?

Es ist wichtig, dass Kaninchen möglichst immer Zugang zu Grünfutter haben. Sie fressen keine festen Mahlzeiten, sondern nehmen immer mal wieder ein bisschen Futter zu sich – und das auch dann, wenn wir schlafen.

Was frisst ein Kaninchen pro Tag?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es lässt sich aber schätzen, dass Kaninchen pro kg Körpergewicht etwa 100g Futter zu sich nehmen müssen.

Quellen

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