Ein Australian Sheperd in Merle sieht zwar schön aus, hat aber oft Gesundheitsprobleme. In diesem Artikel erfährst Du alles Wissenswerte über diese beeindruckende Hunderasse und insbesondere über den Merle Faktor, der bei diesen Hunden besonders hervorsticht. Er kann aber auch Gesundheitsprobleme mit sich bringen.
Allgemeine Informationen zum Australian Shepherd
Der Australian Shepherd, oft auch Aussie genannt, ist eine ursprünglich aus den USA stammende Hunderasse, die vor allem durch ihre Intelligenz und Arbeitsfreude auffällt. Die Tiere sind in erster Linie als Treib- und Arbeitshunde gezüchtet worden und eignen sich daher hervorragend für den Einsatz in der Landwirtschaft, bei Rinder- oder Schafherden oder als Begleithund für Reiter.
Persönlichkeit
Australian Shepherds gelten als sehr gelehrig und anhänglich. Sie haben einen starken Willen und sind sehr aktiv. Ihre Intelligenz und ihr Drang, Aufgaben zu erfüllen, machen sie zu idealen Begleitern für Menschen, die viel unterwegs sind und gerne Sport treiben. Sie sind sehr verspielt und brauchen viel Bewegung und Beschäftigung um glücklich zu sein. Sie sind auch sehr wachsam und aufmerksam, was sie zu guten Wachhunden macht.
Geschichte des Australian Shepherd
Der Australian Shepherd stammt ursprünglich aus den USA und wurde in den 19. Jahrhundert von Goldgräbern, Viehzüchtern und Pionieren gezüchtet und gehalten. Sie waren als Treib- und Arbeitshunde für die Rinderherden sehr wichtig. Der Name der Rasse ist irreführend, da sie nicht aus Australien stammt, sondern in den USA gezüchtet wurde.
Was ist der Merle Faktor?
Der Merle Faktor bezieht sich auf eine spezielle Fellzeichnung, die beim Australian Shepherd vorkommen kann. Merle-Tiere haben ein Fell, das in verschiedenen Grau- und Blautönen schattiert ist und dadurch besonders auffällig ist. Dieser Merle-Faktor ist auf ein Gen zurückzuführen, das die Farbpigmentierung beeinflusst.
Wie schädlich ist der Merle Faktor?
Obwohl die Merle-Fellzeichnung beim Australian Shepherd besonders beliebt ist, birgt sie auch einige Gesundheitsrisiken. Tiere, die zwei Merle-Gene tragen, können angeborene Augen- und Ohrenfehler sowie Hör- und Sehstörungen entwickeln. Auch die Wahrscheinlichkeit für Nierenprobleme und Herzfehler ist erhöht. Es ist daher sehr wichtig, dass bei der Zucht von Merle-Australian Shepherds auf die Gesundheit der Tiere geachtet wird und nur Tiere ohne gesundheitliche Probleme verpaart werden. Das Merle Gen an sich ist noch nicht schädlich, diese Gesundheitsprobleme entstehen erst, wenn Dein Hund zwei dieser Gene in sich trägt, also zwei Australian Shepards mit dem Merle Gen miteinander gepaart werden.
Gesundheit Australian Sheperd merle
Australian Shepherds Merle sind allgemein robuste und gesunde Hunde, aber durch die spezielle Fellzeichnung gibt es bestimmte Gesundheitsrisiken die Du beachten solltest. Wie oben erwähnt können sie angeborene Augen- und Ohrenfehler sowie Hör- und Sehstörungen entwickeln, daher solltest Du bei der Auswahl Deines Welpen besonders darauf achten, dass er von einem Züchter stammt, der auf die Gesundheit der Tiere achtet und regelmäßige Gesundheitschecks durchführt.
Australien Sheperd merle – Gesundheitsrisiko?
Die Fellzeichnung Merle kann zu Gesundheitsproblemen wie Seh- und Hörstörungen führen. Dies passiert aber nur, wenn Dein Hund zweimal das Merle Gen in sich trägt. Trägt er nur eins in sich, führt das noch nicht zu diesen spezifischen Gesundheitsproblemen.
Du solltest aber deswegen immer darauf achten, wie die Eltern Deines Australian Sheperds merle aussehen. Sind es zwei Merles, werden die Welpen vermutlich Gesundheitsprobleme haben.
FAQ – Australian Sheperd merle
Dieses Gen ist bei Hunderassen wie Australian Sheperd, Collie, Dackel und Border Collie zu finden.
Das Merle-Gen an sich ist nicht gefährlich, es kann jedoch zu gesundheitlichen Problemen bei Hunden führen, die es in zwei Kopien (also homozygot) tragen. Wenn ein Hund nur ein Merle-Gen hat, ist es genau wie ein wildtypisches Gen und es werden keine gesundheitlichen Probleme verursacht. Es gibt jedoch einige Risiken bei der Zucht von Merle-Hunden. Wenn beide Elterntiere das Merle-Gen tragen und es an ihre Welpen weitergeben, kann es dazu kommen, dass die Welpen zwei Merle-Gene haben und dadurch ein höheres Risiko für Augen- und Ohrenfehler, sowie Hör- und Sehstörungen entwickeln. Einige Züchter gehen daher dazu über, nur Elterntiere zu verpaaren die nur ein Merle-Gen haben um dieses Risiko zu vermeiden.
Nein, wenn das Gen nur einmal vorkommt, treten die Gesundheitsprobleme nicht auf.