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Gelbbrustara

Steckbrief

Größe:
80 bis 90 cm
Gewicht:
60 bis 90 g 
Herkunft:
Neuseeland
Lebensdauer:
30 – 40 Jahre
Farbe:
Geld, blau, grün
Geeignet als:
Charakter:
FCI Gruppen:
Haltung
Paarweise
Preis
600 bis 1000 €
Aktivität
Pflegeaufwand
Beschäftigung
Lärm
Eignung für Anfänger
Sprachbegabung
Intelligenz
Verspieltheit
Geselligkeit
Handzahm
wenig:

viel:

Rassengeschichte und Herkunft

Der Gelbbrustara ist in Südamerika weit verbreitet, genauer gesagt in der Region des Amazonas-Regenwaldes. Sie leben vor allem entlang von Flussläufen und Sumpfgebieten.

Beobachtet wird er vor allem in Brasilien, Nord-Paraguay, Ost-Bolivien, Ost-Peru, Ost-Ecuador, Ost-Kolumbien, Süd-Venezuela, Trinidad, Guyana, Surinam und Französisch-Guayana.

Auch in Panama leben Gelbbrustaras. Meistens wird der Gelbbrustara maximal 500 Meter über dem Meer beobachtet, eine Ausnahme ist Peru, wo er auch in über 1000 Meter Höhe beobachtet werden kann.

Leider verkleinert sich das Verbreitungsgebiet des Gelbbrustara zusehends. Der Grund dafür ist die Zerstörung von Lebensraum und Umwelt durch den Einfluss des Menschen. Weitere Gründe sind der Handel und Fang durch Menschen.

Der Gelbbrustara ist seit 1558 bekannt. Da es sich um eine der häufigsten Ara-Arten handelt, wurde er oft von Südamerika nach Europa exportiert. Aktuell wird der Gelbbrustara in Europa fast nur noch gezüchtet.

Die erste erfolgreiche Zucht erfolgte 1833 in Frankreich. Als Haustier ist der Gelbbrustara ähnlich beliebt wie zum Beispiel der Kakadu.

Aussehen des Gelbbrustaras

Der Gelbbrustara erreicht ausgewachsen eine Länge von 80 bis 90 cm, auch die Flügelspannweite kann 90 cm betragen. Dabei machen die Schwanzfedern einen großen Teil der Länge aus.

Das prägende Merkmal eines Gelbbrustaras ist sein farbiges Gefieder, an der Brust gelb, am Bauch orangegelb und die Stirn grün. Die Kehle ist schwarz mit einer klaren Abgrenzung zum restlichen Körper.

Die Oberseite des Gefieders ist blau, wobei es über den Kopf bis hin zum Nacken in ein Türkises Blau übergeht. Die nackte Haut um die Augenpartie herum ist weiß mit sehr kleinen, schwarz gestrichenen Federn. Die Unterseite der Flügel erscheint je nach Tier grünlich bis gelblich.

Gelbbrustara knacken ihr Futter, wie Nüsse, mit ihrem kräftigen Schnabel auf.

Charakter und Wesen

Der Gelbbrustara besitzt ein sehr freundliches und auch lebhaftes Wesen, in den Morgen- und Abendstunden ist er sehr laut. Es sind äußerst intelligente und neugierige Tiere mit einen Nachahmungstalent.

Häufig sind die Gelbbrustaras auch recht anhänglich und verschmust, außerdem baden sie sehr gern.

Gelbbrustaras sind sehr zahme Tiere, sie lassen sich gern kraulen. Da sie sehr liebensbedürftig sind, zeigen sie hin und wieder eifersüchtiges Verhalten gegenüber Artgenossen und auch Menschen.

Kann der Gelbbrustara eigentlich sprechen?

Aras können vor allem sehr laut schreien, wenn sie erregt sind. Dieses Schreien hört sich meistens wie „raaa raaa“ an. In den seltensten Fällen lernt der Gelbbrustara das Sprechen, wie wir Menschen es tun.

Die Kommunikation erfolgt naturgemäß meistens mit dem Partner. Wenn du aber einen Gelbbrustara das Sprechen beibringen möchtest, dann solltest du dir am besten Tipps bei Experten holen.

Häufig ist das Lernen auch nur in bestimmten Situationen möglich und es wird eine optimale Lernumgebung benötigt. Je öfter ein Gelbbrustara von Menschen umgeben ist, desto eher lernt er das Sprechen geeigneter Vokabeln. Natürlich sollte es aber auch Rückzugsmöglichkeiten geben.

Es ist auch möglich, das Tier zu festen Tageszeiten von der Voliere ins Haus zu holen. Verwende Begriffe, die du auch häufig verwendest. Rede mit dem Gelbbrustara, als wäre er dein Freund. Beschäftigung und Geduld sind gefragt.

Haltung

Der Gelbbrustara ist eine anspruchsvolle Schönheit und nicht einfach zu halten. Die Paarhaltung wird beim Gelbbrustara dringend empfohlen. Wenn die Tiere einzeln gehalten werden, dann können sich auffällige Verhaltensstörungen entwickeln.

Für eine artgerechte Haltung sollte die Voliere möglichst groß sein. Gelbbrustaras haben einen Flügelspannweite von 80 bis 90 cm und oft das Bedürfnis nach einen Freiflug.

Die Tiere benötige ausreichend Freiflug, mit einer Luftfeuchtigkeit von mind. 60%. Sie sollten mindestens 4 bis 5 Meter weit fliegen können. Ideal wären miteinander verbundene Außen- und Innenvoliere.

Der Innenraum sollte mindestens 8 m³ betragen, die Grundfläche mindestens 4 m². Dabei sollte das Material der Voliere aus Metall bestehen, denn der Ara hat einen sehr kräftigen und beständigen Schnabel.

Du solltest die Voliere mit Sitzstangen, Futterstellen, Wasserstellen und Spielzeug ausstatten. Als Einstreu können Vogelsand oder normaler Bausand verwendet werden.

Auch unbehandelte, schadstofffreie Zweige sollten in der Voliere vorhanden sein.

Erziehung von Gelbbrustaras

Der Besitzer eines Gelbbrustaras sollte viel Geduld und auch Zeit mitbringen. Wenn du einen Ara „ins Haus“ holst, dann erwarten dich Jahrzehnte Verantwortung, die Entscheidung sollte also wirklich sehr gut überlegt sein.

Schließlich leben Gelbbrustaras in Schwärmen bzw. Familienverbänden und müssen deswegen durch den Halter auf die „neuen“ Lebensumstände vorbereitet werden.

In freier Wildbahn muss sich ein Ara an die Regeln seines Schwarms anpassen. Lebt ein Ara also im Wohnzimmer, dann wird der Besitzer selbst zum Teil eines Schwarms und sollte sich entsprechend verhalten.

Gelbbrustaras benötigen viel Zeit zum Spielen, aber auch ausreichend Schlaf. Vor allem ein Mittagsschläfchen kann Wunder bewirken. Gerade junge Tiere benötigen 10-12 Stunden Nachtschlaf.

Die Erziehung eines Gelbbrustaras funktioniert lediglich mit dem Prinzip der positiven Verstärkung. Wenn das Tier sich richtig verhalten hat, dann sollte der Besitzer es ausdrücklich loben.

Besonders wichtig ist es, sich mit dem typischen Verhalten eines Gelbbrustaras zu beschäftigen.

Dokumentation und das Lesen von Büchern kann zum Beispiel dabei helfen, die Körpersprache eines Gelbbrustaras zu verstehen. Was bedeutet es zum Beispiel, wenn der Ara knurrt oder auf die Stange klopft?

Ernährung

Der Gelbbrustare ernährt sich sehr vielseitig. Ihre Leibspeise sind die Palmfrüchte von Inaja und Tucuma. Die Grundnahrung besteht zu 50% aus Obst und Gemüse und zu 50% aus Samen und Körnern.

Als Obst kannst du den Gelbbrustara alles anbieten, was zur Verfügung steht. Was Gemüse betrifft, haben Aras eine Vorliebe für Möhren, Sellerie, Kohlrabi und Rote Beete.

Auch Pellets und Futterergänzungsmittel wie Mais, gekochte Hülsenfrüche und tierisches Eiweiß können verabreicht werden.

Sehr gern mögen Aras verschiedene Körner- und Nussarten. Einige Hersteller haben auf den Gelbbrustara abgestimmte Körnermischungen in ihren Sortiment.

Für eine ausreichende Eiweißzufuhr sind beispielsweise hartgekochte Eier oder Mehlwürmer empfehlenswert.

Diese enthalten zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Kardisaat, Mais, Hafer und Weizen. Gerade Getreide kann auch angekeimt angeboten werden. Als Nüsse können Wallnüsse, Pinienkerne, Macadamianüsse und Mandeln angeboten werden.

Wichtig: Großsittichfutter sollte keine Sonnenblumenkerne
enthalten.

Futter zur Fortpflanzungszeit

Während der Fortpflanzungszeit ist für den Gelbbrustara Keimfutter unerlässlich. Des Weiteren sollte es ein zusätzliches Aufzuchtfutter geben.

Dafür bieten sich auch Fertigprodukte und Eiweißfuttermischungen an. Dazu können noch Mineralstoffgemische und Multivitaminpräparate verabreicht werden.

Pflege

Aras benötigen in ihrer Voliere ein Wasserbecken, denn sie nehmen gern hin und wieder ein Bad.

Wenn am Anfang kein entsprechendes Becken zur Verfügung steht, dann solltest du den Ara einmal wöchentlich mit Wasser besprühen. Neben der ausgewogenen Ernährung benötigt ein Ara viel Beschäftigung und Schlaf.

Auch die Krallen eines Gelbbrustaras sollten regelmäßig überprüft werden. Bei einer Überfütterung durch verschiedene Nährstoffe kommt es gelegentlich vor, dass die Krallen zu schnell wachsen.

Dann sollten die Krallen mit einer speziellen Krallenschere gestutzt werden.

Selbstverständlich solltest du mit einem Gelbbrustara auch regelmäßig einen kundigen Tierarzt besuchen. Das gilt vor allem bei auftretenden Verhaltensauffälligkeiten.

Gesundheit und typische Krankheiten

Die artgerechte Haltung und Pflege eines Gelbbrustaras ist maßgeblich für die Gesundheit. Dazu zählen eine auf den Ara abgestimmt Ernährung, die Paarhaltung, ein großes Voliere und ein für den Vogel geeignetes Umfeld.

Zu den häufigsten Erkrankungen bei den Gelbbrustara zählen Verhaltensstörungen. Typische Auffälligkeiten sind zum Beispiel das Schreien und das Rupfen. Diese Erkrankungen sind eine Folge der Haltung des Gelbbrustaras.

Sie treten sehr häufig auf, wenn ein Tier einzeln und ohne Artgenossen gehalten wird. Der Anspruch eines Aras auf seine Umgebung sollte niemals unterschätzt werden, denn es handelt sich um hochintelligente Tiere, die in freier Wildbahn in einen Schwarm leben.

Des Weiteren sollten Nagetiere wie Mäuse und Ratten unbedingt von der Voliere ferngehalten werden. Der Kontakt einer Maus mit dem Futter kann beim Gelbbrustara eine Salmonellenvergiftung hervorrufen.

Prinzipiell gibt es Warnsignale im Falle von Krankheiten. Wenn es Veränderungen im Schlaf- oder Fressverhalten gibt, dann solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

Ein weiteres starkes Indiz ist eine Gewichtszunahme oder -abnahme von mehr als 20%. Eine Küchenwaage ist hervorragend zum Wiegen geeignet.

Paarhaltung empfiehlt sich bei Gelbbrustaras.

Lebenserwartung des Gelbbrustaras

Die Lebenserwartung des Gelbbrustara liegt in der Regel bei 30 bis 40 Jahre.

Gelbbrustara kaufen

In Deutschland ist es möglich, einen Gelbbrustara beim Züchter zu kaufen. Die Preise für einen jungen Gelbbrustara bewegen sich in der Regel zwischen 600 und 1000 EUR.

Entscheidungshilfe

Gelbbrustaras sind wunderbare und intelligente Tiere. Bei der Haltung sind sie jedoch auch sehr anspruchsvoll und fordernd. Eine Anschaffung sollte deswegen sehr gut überlegt sein.

Eine artgerechte Haltung erfordert gute Kenntnisse über die Lebensweise der Tiere, außerdem sind viel Geduld und Zeit eine Grundvoraussetzung.

Des Weiteren solltest Du vor der Anschaffung mit deinen Nachbarn sprechen. Die Gelbbrustaras können sehr laut sein.

Ein Ara lebt in der Regel mehrere Jahrzehnte und deswegen wird er lange dein Begleiter sein. Der Gelbbrustara sollte mindestens ein halbes Jahr alt sein, wenn du ihn bei einem Züchter kaufen möchtest.

Grundsätzlich sind Gelbbrustaras wunderschöne und faszinierende Tiere. Es macht Spaß, sie zu beobachten und noch dazu sind sie sehr zahm. Sie lassen sich gern kraulen und nehmen aktiv am sozialen Leben teil. Sie sind sehr intelligent und besitzen ein großes Talent zum Nachahmen.

Sei dir auch bewusst, dass du sie zumindest paarweise halten solltest, denn ein Gelbbrustara kann einfach nicht allein sein. Papageien sind prinzipiell sehr anspruchsvolle Tiere, was eine artgerechte Haltung betrifft.

FAQ zum Gelbbrustara

Wie alt wird ein Gelbbrustara?

Gelbbrustaras werden können zwischen 30 und 40 Jahre alt werden.

Was kostet ein Gelbbrustara?

Ein Gelbbrustara kostet circa zwischen 600 und 1000 Euro.

Kann ein Gelbbrustara sprechen?

Gelbbrustaras können sehr talentierte Sprecher sein und mit der richtigen Fürsorge zu echten Lebensbegleitern werden.

Wie lange lebt ein Gelbbrustara?

Zwischen 30 und 40 Jahre kann ein Gelbbrustara alt werden.

Was darf ein Gelbbrustara fressen?

Die Ernährung eines Gelbbrustaras kann vielfältig sein. Circa die Hälfte ihrer Ernährung bilden Früchte und die andere Hälfte Körner und Samen.

Quellen

https://www.fressnapf.de/ratgeber/beitrag/gelbbrustara

https://www.markt.de/ratgeber/voegel/Gelbbrustara/

http://papageienfreunde.com/Papageienarten/Sued_Amerika/Aras/Gelbbrustara/gelbbrustara.html

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2 Gedanken zu „Gelbbrustara“

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