Steckbrief
Rassengeschichte und Herkunft
Graupapageie stammen ursprünglich aus Afrika. Sie zählen zu den größten Papageien und kommen vor allem in den Mangrovenwäldern, den tropischen Regenwäldern und zum Teil auch in den Feuchtsavannen Zentral- und Westafrikas vor.
Aussehen des Graupapageis
Der Graupapagei zählt mit einer Körperlänge von 33 cm und einem Gewicht von rund 490g zu den größeren Papageien Afrikas.
Graupapageien kommen in zwei Unterarten vor, Kongo- und Timneh-Graupapagei. Beide Arten sind grau, nur um die Augen herum fehlen Federchen. Am Kopf ist das Gefieder leicht heller, die Wachshaut über dem Schnabel ist weiß. Als leuchtender Farbakzent fällt das kurze, rote Schwanzgefieder auf.
Der Graupapagei zeichnet sich optisch außerdem durch sein graues Federkleid. Der Schnabel und die Beine sind schwarz, die Augen erstrahlen in einem hellen Gelb.
Der auffällig dicke Schnabel ermöglicht es, sogar besonders robuste Nüsse aufzubrechen. Auch dient dieser als „dritter Fuß“ beim Klettern. Jeweils zwei Zehen sind gegeneinander gerichtet, sodass das Klettern leichter fällt und der Papagei gefundene Nahrung problemlos festhalten kann.
Charakter und Wesen
Graupapageien sind sehr sozial, aufgeweckt und munter. Sie sind intelligent und sprechen gerne. Außerdem sind sie in der Lage mit dem Menschen zu kommunizieren, indem sie beispielsweise ein anderes Futter fordern.
Graupapageien gelten als die Sprachtalente unter den Papageien. Sie können nicht nur menschliche Stimmen, sondern auch Geräusche nachmachen. Allerdings haben nicht alle Exemplare dieses Talent, es kann auch vorkommen, dass ein Graupapagei überhaupt nicht sprechen lernt.
Großen, bzw. unbekannten Gegenständen und Personen können die Vögel ängstlich, mindestens aber skeptisch gegenüber stehen. Gewöhne sie behutsam an Neuheiten.
Wenn Haltungsfehler gemacht werden oder wenn die sensiblen Tiere zu wenig Zuwendung bekommen, dann kommt es schnell auch zu Aggressionen und auch zum Federrupfen.
Lebensräume des Graupapageis
Die Lebensräume des Graupapageis befinden sich in den Mangrovenwäldern, den tropischen Regenwäldern und zum Teil auch in den Feuchtsavannen Zentral- und Westafrikas.
Haltung des Graupapageis
Wie für alle Papageien gilt, dass Einzelhaltung ausgeschlossen ist. Graupapageien sollten mindestens zu zweit, besser noch in einer größeren Gruppe gehalten werden.
Da es sich um große Vögel handelt, muss auch die Voliere entsprechend groß dimensioniert sein. Ein Tier braucht Mindestabmessungen von 2 x 1 x 1 m (B x T x H) und jedes weitere Tier braucht dann noch einmal mindestens die Hälfte dieses Raumvolumens.
Der Käfig dient lediglich als Schlaf- und Futterplatz. Ansonsten brauchen die Vögel jede Menge Freiflug. Weil alle Papageien, also auch der Graupapagei, in der Natur alles Holz, Papier und Flechtwaren zernagen, sollte auch die Wohnung dahingehend sicher eingerichtet werden.
Ernährung
Zur Fütterung der schönen Vögel eignet sich eine Körnermischung mit einem besonders hohen Anteil an schmackhaften Sonnenblumenkernen. Auch ungekochter Reis, Hafer, Weizen, Mais, Samen, Kürbiskerne und verschiedene Nüsse sollten Bestandteil der täglichen Mahlzeiten sein.
Diese Mischung sollte auf jeden Fall staubfrei und nicht verunreinigt sein. Beachte zudem, dass Nüsse immer geschält angeboten werden.
Die Graupapageien lieben zudem frisches Obst und Gemüse sowie leckere Trockenfrüchte. Hierzu gehören Feigen, Äpfel, Bananen, Weintrauben, Salate, Vogelmiere, Karotten, Paprika und exotische Früchte und vieles mehr. Ebenfalls geeignet sind Mehlbeeren, Hagebutten, Vogelbeeren oder beinahe reife Maiskolben.
Um das Nagebedürfnis der kleinen Mitbewohner zu befriedigen, solltest du zudem frische Obstbaumzweige in Betracht ziehen. Zudem muss täglich frisches Wasser bereitgestellt werden.
Lebenserwartung des Graupapageis
Der Graupapagei hat mit einem Alter von bis zu 60 Jahren eine hohe Lebenserwartung. Zudem sind Gesundheit und gute Haltungsbedingungen vorausgesetzt.
Entscheidungshilfe
Graupapageien zählen zu den beliebtesten Papageien überhaupt. Ihre Nähe zum Menschen macht sie zu außergewöhnlichen Haustieren. Graupapageie sind jedoch auf keinen Fall Anfängervögel. Sie eignen sich nur für Menschen, die Vorkenntnisse mit der Papageienhaltung haben.
Zudem benötigen die sprachbegabten Graupapageien viel Zuwendung und sind nicht gerne alleine. Die Anschaffung eines zweiten Artgenossen ist deshalb bei der Haltung unerlässlich.
Außerdem ist die Haltung der Graupapageie sehr zeitintensiv. Mit einem Graupapagei hast du einen Freund fürs Leben, der sich zwar nicht unterwürfig zeigt, aber dennoch für ein gemeinsames Miteinander erziehbar ist und aufgrund der Sprech-, Pfeif- und Gesangseinlagen viel Freude bereitet.
Graupapageien sind in der Europäischen Artenschutzverordnung der Bundesartenschutzverordnung geführt. Es besteht daher Kennzeichnungs- und Anzeigepflicht.
Die Haltung von Graupapageien muss deshalb gemeldet werden. Außerdem ist ein Herkunftsnachweis erforderlich. Jeder legal erworbene Vogel muss die CITES-Bescheinigung vorweisen können.
FAQ zu Graupapagei
Ein Graupapagei kann zwischen 40 und 60 Jahre alt werden.
Die Anschaffung eines Graupapagei kann zwischen 500 und 2000 Euro kosten.
Zwischen 40 und 60 Jahre kann ein Graupapagei alt werden.
Graupapageien ernähren sich von Früchten, Grünfutter, Pflanzenteilen, Nüssen und Samen.
Graupapageien werden um die 33 cm groß.
Die Brutdauer eines Graupapagei liegt bei 26-30 Tagen.
Ein Graupapagei kostet in der Anschaffung zwischen 500 und 2000 Euro.
Quellen
https://www.fressnapf.de/ratgeber/vogel/beitrag/graupapagei
https://www.zooroyal.de/magazin/vogel/graupapageien-intelligent-und-sozial/
https://www.petsexpert.de/blog/graupapagei-als-haustier
https://www.markt.de/ratgeber/voegel/graupapageien-im-portrait-charakter-haltung-zucht/
1 Gedanke zu „Graupapagei“