Unter einem typischen Haustier verstehen die meisten Menschen wohl Hund, Katze und Meerschweinchen. Wer es besonders außergewöhnlich mag, der bedient sich in der Welt der Exoten. Große Würgeschlangen oder Bartagamen sind sehr beliebt, haben aber den Nachteil, dass sie kein Fell zum Kuscheln besitzen und genau genommen keinen Bezug zum Menschen aufbauen. Dass auch ein Pferd unter die Kategorie „Haustier“ fällt, ist vielen unbekannt. Dabei ist es schon lange kein landwirtschaftliches Nutztier mehr.
Pferdehaltung – wirklich so schwierig?
Viele Menschen schrecken vor der Anschaffung eines Pferdes zurück, da sie hohe Kosten und einiges an Arbeitsaufwand fürchten. Pferdehaltung ist aufgrund der häufig sehr individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Pferdes stellenweise durchaus sehr komplex. Insbesondere, wenn Vorerkrankungen vorliegen. Das muss allerdings nicht zwangsläufig der Fall sein.
Pferde sind vor allem auf hochwertiges Pferdefutter angewiesen, da es ansonsten zu einer Reihe von Krankheiten kommen kann. Viele davon können tödlich enden wie beispielsweise eine Kolik. Insbesondere der Magen-Darm-Trakt ist bei Pferden sehr sensibel. Sie reagieren mit Problemen auf verschmutztes Futter, tolerieren keine langen Fresspausen und viele sind empfindlich, wenn es zu einem Wetterumschwung kommt.
Sogar ein eingetretener Nagel im Huf kann für ein Pferd schnell das Todesurteil bedeuten, wenn sich die Wunde im Huf entzündet und der Eiter den Knochen im Huf, das Hufbein, angreift. Im Umgang mit Pferden gilt daher besondere Achtsamkeit.
Wer auf gutes Futter Wert legt, mögliche Gefahrenquellen beseitigt und auf die Bedürfnisse der Pferde Rücksicht nimmt, sollte mit der Haltung keine Probleme haben.
Welche Bedürfnisse Pferde haben
Das beginnt dabei, auf die Grundbedürfnisse von Pferden Wert zu legen. Darunter fällt die Möglichkeit zur freien Bewegung, im besten Fall 24 Stunden, mindestens aber einige Stunden. Eine 24 Stunden Boxenhaltung und lediglich eine Stunde reiten am Tag sind nicht ausreichend für ein Lauftier wie das Pferd.
Pferde müssen übrigens nicht zwingend geritten werden. Kommt ein Shetland-Pony als neues Haustier in Betracht, ist reiten bei einer entsprechenden Körpergröße sowieso nicht möglich. Dennoch möchten Pferde beschäftigt werden, sei es mit einem spannenden Auslauf, der immer wieder verändert wird, einem sogenannten Paddock-Trail, oder Übungen vom Boden aus.
Wichtig ist vor allem auf gutes Raufutter zu achten. Es sollte nicht nur qualitativ hochwertig sein, das bedeutet staubarm und frei von Giftpflanzen, sondern vor allem ausreichend zur Verfügung stehen. Pferde produzieren ununterbrochen Magensäure, die die empfindliche Magenschleimhaut angreifen kann. Der Speichel ist in der Lage diese zu neutralisieren, dafür muss das Pferd allerdings kauen. Länger als vier Stunden sollte ein Fresspause nicht andauern.
Hat das Pferd ausreichend Bewegung an der frischen Luft und bekommt hochwertiges Rau- und Zusatzfutter, gibt es in der Regel keine Probleme mit Krankheiten.
Werden die Zähne darüber hinaus regelmäßig von einem Spezialisten kontrolliert, der Tierarzt bei Problemen zügig gerufen, die Haltung ist finanziell abgesichert und auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht genommen, spricht nichts dagegen, einem Pferd ein Zuhause gegeben.
Gut zu wissen, dass Pferde nicht unbedingt geritten werden müssen. Mein Onkel möchte sich ein neues Pferd als Haustier kaufen. Er freut sich, dass er dieses nicht unbedingt reiten muss, da er Angst vor dem Reiten hat. Auf der Suche nach weiteren Infos bin ich auf die Webseite https://www.tierarztpraxis-tham.com/leistungen/haustierpraxis gestoßen.
Ich stelle mir eine Pferdehaltung schon sehr schwierig vor. Eine Bekannte hat ein Pferd und meinte auch, dass es sehr kostspielig ist. Selbstverständlich braucht man auch erstmal ein Pferdestall. https://www.bayernstall.at/pferdestall/paddock