Wenn Deine Katze zittert kann es verschiedene Grüne geben. Das Zittern kann ungefährlich sein, es kann aber auch ein Symptom einer Krankheit sein. Ob das Zittern Deiner Katze gefährlich oder harmlos ist und wann Du zum Arzt gehen solltest, kannst Du hier herausfinden.
Harmlose Ursachen
- Träume: ebenso wie wir können Katzen sehr lebhafte Träume haben, in denen sie zucken oder zittern. Solange das Zittern nicht anhält, besteht kein Grund zur Sorge, das ist eine ganz normale Reaktion.
- Aufregung oder Anspannung: Katzen zittern bei positiver oder negativer Aufregung. Ein typisches Beispiel dafür ist Anspannung beim Beobachten von Beute.
- Markieren durch Urin: Das Markieren durch Urin wird oftmals von einem Zittern von Hinterbeinen und Schwanz begleitet.
- Kälteausgleich: Das Zittern bei kalten Temperaturen dient wie bei uns Menschen zur Wärmeerzeugung. Wenn Deine Katze besonders kälteempfindlich ist, kann es eine organische Ursache geben.
- Unterzuckerung: Ähnlich wie bei uns können auch Katzen einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel haben. Deine Katze sollte dann auf jeden Fall etwas essen. Bei wiederholten Vorfällen sollte das Futter gewechselt werden. Weitere Gründe für eine Unterzuckerung können Verdauungsprobleme oder Diabetes sein. Wenn Deine Katze nicht frisst und zittert, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
Problematische Ursachen
- Stress oder Angst: Wenn Deine Katze großem Stress ausgesetzt ist, ist es völlig normal dass sie zittert. Das kann beispielsweise durch eine Autofahrt oder durch Angst vor einem Hund ausgelöst werden. Die Reaktion Deiner Katze sollte allerdings nur während der Stresssituation anhalten und nicht zum Dauerzustand werden.
- Körperliche Belastung: Katzen, die lange ausgelassen gespielt haben oder gejagt wurden, können vor Anstrengung zittern. Dies ist erst ein Grund zur Sorge, wenn Deine Katze bereits nach kurzer Belastung zittert, da dies auf eine Krankheit hinweisen kann.
Krankhafte Ursachen
Einige Ursachen des Zitterns bei Katzen sind wie die oben stehenden eher unbedenklich oder leicht zu beheben. Andere Gründe können Krankheiten sein, bei denen Zittern ein Symptom ist.
Bei Infektionen oder Entzündungen ist Fieber häufig die Abwehrreaktion des Körpers um Keime abzutöten. So auch bei Katzen. Das Fieber kann sich bei Katzen durch Zittern bemerkbar machen. Es kann ebenso auf Impfungen oder Eingriffe folgen. Falls dies bei Deiner Katze passiert, suche bitte sofort Deinen Tierarzt auf. So werden Krankheiten und gesundheitliche Probleme schnell diagnostiziert.
Zittert Deine Katze und muss sich übergeben? Das kann ein Anzeichen für eine Vergiftung sein. Das Zittern aufgrund einer Vergiftung unterscheidet sich stark vom Zittern beim Einschlafen oder bei kurzer Anspannung. Ist Deine Katze vergiftet worden, geht es ihr sichtlich schlecht und das Zittern am ganzen Körper hält über einen längeren Zeitraum an. Auslöser für eine Vergiftung können Giftköder oder Insektizide, genau wie Haushaltsreiniger oder Lebensmittel wie Trauben, Schokolade, Rosinen, rohes Schweinefleisch oder Zwiebeln, sein. Pass auf, dass alle giftigen Substanzen und Lebensmittel gut verstaut sind, sodass Dein Stubentiger nicht an sie herankommt!
Auch auf neurologische Erkrankungen kann ein Zittern hinweisen. Beispielsweise wenn die Wirbelsäule oder das Gehirn Deiner Katze beschädigt ist. Dann kann das Nervensystem nicht mehr richtig arbeiten, was sich durch Zittern auswirkt.
Was ist zu tun, wenn meine Katze zittert?
Beobachte Deine Katze und bewahre Ruhe! Wenn Du Deine Katze gut kennst, wirst Du schnell feststellen, ob es sich um ein bedenkliches Zittern handelt oder nicht. Dann kannst Du weitere Schritte festlegen.
Handelt es sich um stress- oder kältebedingtes Zittern, gönne Deinem Liebling Ruhe, schenke ihm Aufmerksamkeit und achte darauf, dass es in allen Räumen warm genug ist.
Falls Du Dir nicht sicher bist oder die Anzeichen auf eine Krankheit oder Infektion hindeuten, suche umgehend einen Tierarzt auf, damit es Deiner Katze schnell besser geht.
Meine Katze zittert: wann gehe ich zum Arzt?
Sobald Du Dir nicht sicher bist, ob es sich um ein harmloses Zittern handelt, gehe zum Tierarzt und lasse Deine Katze untersuchen. Hier gilt die Regel: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig!
Vor allem, wenn sich weitere Symptome wie Erbrechen oder Krampfanfälle bemerkbar machen, solltest Du direkt zum Tierarzt gehen. Diese Symptome können ein Anzeichen für eine Vergiftung sein. Jetzt musst Du besonders schnell handeln, da zu langes Warten die Situation nur verschlimmert.
Auch wenn die Katze gerade geimpft wurde oder ein Eingriff vorgenommen wurde, solltest Du beim Auftreten von Zittern einen Arzt aufsuchen. So werden Infektionen oder Entzündungen, die auf Impfung oder OP zurückzuführen sind direkt behandelt.
Die vielen Gründe für Zittern bei Katzen
Dass Deine Katze zittert kann also viele verschiedene Gründe haben und ist nicht immer ein Grund zur Sorge. Katzen zittern oft beim Entspannen, bei Anstrengung oder bei Kälte. Bei all diesen Ursachen findet sich eine schnelle Lösung, sodass es Deinem Liebling schnell wieder gut geht.
Falls Du allerdings einen Verdacht hast, dass das Zittern ein Symptom für eine Krankheit oder gar eine Vergiftung sein kann, gehe direkt zum Tierarzt. Genauso ist es wichtig zum Arzt zu gehen, wenn das Zittern Deiner Katze von weiteren Symptome begleitet wird.
FAQ zu Katze zittert
Wenn Deine Katze zittert, kann das viele Gründe haben. Um herauszufinden, ob das Zittern eine problematische Ursache hat, beobachte erstmal, wann und wie lange das Zittern auftritt. Bei wiederholtem oder langanhaltendem Zittern solltest Du mit Deiner Katze zum Tierarzt gehen.
Ja, Katzen frieren. Man erkennt das zum Beispiel an starkem Muskelzittern oder aufgeplustertem Fell. Das sollte allerdings nur anhalten, bis die Katze sich aufwärmt. Wenn Du merkst, dass Deiner Katze oft kalt ist, solltest Du die Temperatur in Deiner Wohnung eventuell anpassen.
Dass Katzen zittern kann verschiedene Gründe haben. Bei einem Zittern, das nur selten auftritt und kurz anhält besteht kein Grund zur Sorge. Wahrscheinlich ist Deiner Katze kalt, sie hat sich angestrengt oder sie ist unterzuckert. Wenn das Zittern länger anhält oder häufig auftritt, solltest Du mit Deiner Katze zum Tierarzt gehen. Dann kann es sein, dass eine Infektion oder eine andere bedrohliche Ursache vorliegt.