Lavendel ist pflegeleicht, verträgt Trockenheit und entwickelt einen wunderbaren Duft. Doch Vorsicht ist geboten, denn Lavendel kann giftig für Katzen sein! Die ätherischen Öle, die dem Kraut sein Aroma und seine Heilkraft verleihen, können bei Katzen zu Magen-Darm-Problemen führen. Wie Du Lavendel effektiv verwendest und für Deinen Stubentiger richtig dosierst, erfährst Du hier.
Lavendel und Lavendelöl – Was ist der Unterschied?
Lavendelöl und Lavendel sind zwei unterschiedliche Arten von Lavendel. Das Öl wird aus den Blüten des Lavendelstrauchs gewonnen, Lavendel dagegen aus den Blättern und Stielen. Es handelt sich um ein ätherisches Öl, das in der Aromatherapie verwendet wird. Es hat einen beruhigenden und entspannenden Effekt und wird daher sowohl bei Menschen als auch bei Katzen bei Schlafstörungen und Nervosität eingesetzt. Lavendel dagegen wird in der Regel als Heilpflanze verwendet. Die Inhaltstoffe des Lavendels können bei Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungen und Hautunreinheiten helfen. Da beide sehr unterschiedlich sind, sollte man sie nicht verwechseln.
Was ist Lavendel?
Lavendel zählt zu den Lippenblütlern und gehört zur Familie der Schmetterlingsblütengewächse. Die Pflanze ist in den meisten Gegenden der nördlichen Hemisphäre heimisch. Die ätherischen Öle, die in den Blüten enthalten sind, sind es, die Lavendel seine beruhigenden und heilenden Eigenschaften verleihen. Diese Öle können jedoch auch giftig für Katzen sein, insbesondere, wenn sie über längere Zeiträume eingeatmet werden.
Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine Pflanze, die vor allem für ihren starken, süßlichen Duft bekannt ist. Seit Jahrhunderten wird die Heilpflanze für ihre beruhigenden und entspannenden Eigenschaften geschätzt. Auch wenn die meisten Menschen denken, dass Lavendel nur bei uns Menschen wirkt, so kann das ätherische Öl der Pflanze tatsächlich auch bei unseren Haustieren – vor allem bei Katzen – sehr wirksam sein. Das ätherische Lavendelöl wirkt sehr beruhigend auf Katzen und kann sogar helfen, Ängste und Stress zu lindern.
Wie wirkt Lavendelöl auf Katzen?
Auch wenn es Katzen eigentlich nicht möglich ist, den Geruch des Lavendels wahrzunehmen, so können sie dennoch die beruhigenden Eigenschaften spüren. Das Öl wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus und kann so helfen, die Katze zu beruhigen und zu entspannen. Lavendelöl sollte allerdings nur in sehr geringen Mengen auf die Katze aufgetragen werden, da es sonst zu Reizungen der Haut kommen kann. Auch sollte das Öl nicht direkt in die Nase der Katze gelangen, da es sonst zu Reizungen der Schleimhäute kommen kann. Am besten ist es, wenn man das Öl auf ein Tuch gibt und die Katze dann daran schnuppern lässt. So kann sie die beruhigenden Eigenschaften des Lavendels spüren, ohne dass es zu Reizungen kommt
Vorteile von Lavendel bei Katzen:
- Beruhigender Effekt
- Behandlung von Katzenallergien
- Behandlung von zahlreichen Katzenkrankheiten
- Linderung von Stress
- Linderung von Schmerzen
Risiken bei der Verwendung von Lavendel bei Katzen
Lavendel ist eine beliebte Heilpflanze, die sowohl für Menschen als auch für Tiere eingesetzt wird. Ätherisches Lavendelöl wird häufig in Aromatherapie-Produkten und Kosmetika verwendet. Die Pflanze selbst kann in Gärten angebaut werden und dient auch als dekorative Zutat in vielen Bouquets. Obwohl Lavendel schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Gesundheitsproblemen eingesetzt wird, gibt es leider auch einige Risiken, die mit seiner Verwendung verbunden sind, insbesondere bei Katzen.
Symptome einer Vergiftung bei Katzen reichen von milden Symptomen wie Erbrechen und Durchfall bis hin zu Schläfrigkeit oder sogar Koma. In schweren Fällen kann die Vergiftung zum Tod führen. Wenn Du vermutest, dass Deine Katze zu viel Lavendel eingeatmet hat, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen. In den meisten Fällen wird die Behandlung einer Vergiftung durch Lavendelöl auf symptomatischer Basis erfolgen. Dies bedeutet, dass Dein Tierarzt Deiner Katze Medikamente geben wird, um die Symptome zu lindern, während ihr Körper versucht, das giftige Öl auszuscheiden. In den meisten Fällen ist Lavendel für Katzen unbedenklich.
Symptome einer Lavendelöl-Vergiftung:
- Erbrechen
- Durchfall
- Rötungen
- Reizungen
- Husten
- Atemnot
- Apathie
- Schläfrigkeit
Die richtige Dosis Lavendel für Katzen
Lavendel wird als natürliches Heilmittel für eine Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden angesehen- und solange es in der richtigen Dosis verabreicht oder in geringen Mengen in das Futter gemischt wird, ist es auch sicher für Katzen. Dabei gibt es einige Richtlinien zu beachten. Eine Katze sollte niemals direkt mit Lavendelöl in Kontakt kommen. Verdünne daher einige Tropfen Lavendelöl in einer Tasse mit Wasser, bevor Du es Deinem Liebling verabreichst. Die richtige Dosierung von Lavendelöl für Katzen hängt von der Größe Deiner Katze ab.
- Große Katzen (über 4 kg) – 2 verdünnte Tropfen
- Mittelgroße Katzen (2,7 – 4 kg) – 1 bis 2 verdünnte Tropfen
- Kleine Katzen (unter 2,7 kg) – 1/2 verdünnter Tropfen
Die empfohlene Dosierung von Lavendelöl für Katzen sollte nicht überschritten werden, da Lavendelöl ein starkes Aromatherapeutikum ist. Verwende Lavendelöl nur, um Deiner Katze bei Stress und Angstzuständen zu helfen. Einige Tropfen Lavendelöl auf einem Katzenbettchentuch können bereits große Wirkungen entfalten und Deinen Liebling beruhigen. Wenn Du Zweifel hast, konsultiere immer zuerst Deinen Tierarzt.
Alternativen zu Lavendel
Lavendel ist ein beliebter Duftstoff und Inhaltsstoff in vielen Produkten, einschließlich Kosmetika, Raumsprays und Raumschmuck. Obwohl das Kraut für die meisten Menschen angenehm riecht, können Katzen durch den Duft überreizt werden. Deshalb werden im Folgenden einige Katzenöle als Alternative zu Lavendel vorgestellt.
Die wahrscheinlich beliebteste Alternative zu Lavendelöl ist Katzenminze. Dieses Öl wird aus dem gleichen Kraut hergestellt, das Katzen in freier Wildbahn anzieht. Du kannst ein paar Tropfen Katzenminzenöl in die Streu Deiner Katze geben oder es im ganzen Raum versprühen. Stelle einfach sicher, dass Deine Katze die Flasche nicht erreichen kann.
Wenn Du einen traditionelleren Duft verwenden möchtest, ist Rosmarinöl womöglich eine gute Wahl. Dieses Kräuteröl hat einen holzigen, erdigen Geruch, der für Katzen unbedenklich ist. Du kannst ein paar Tropfen Rosmarinöl in das Streu Deiner Katze geben oder es im ganzen Raum versprühen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Rosmarinöl dazu beiträgt, Flöhe abzutöten.
Lavendelöl bei Katzen zusammengefasst
Lavendelöl wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, fungizid und viruzid. Es kann daher bei vielen Katzenkrankheiten eingesetzt werden, zum Beispiel bei Ohrmilben, Hautproblemen, Ringwurm oder Katzenschnupfen. Grundsätzlich ist Lavendelöl relativ sicher für Katzen. Allerdings können einige Tiere auf das Öl allergisch reagieren, weshalb es vor der Anwendung immer auf eine kleine Hautstelle aufgetragen werden sollte, um Reaktionen abzuschätzen.
Alles was Du über Lavendelöl bei Katzen wissen solltest
Lavendel ist für Katzen sehr aromatisch und kann sie beruhigen. Einige Katzen reagieren jedoch auf den Geruch von Lavendel sehr stark und sollten daher keinen Kontakt zu dem Kraut haben. Lavendelöl und Lavendel darf nicht miteinander verwechselt werden. Während Lavendel für Katzen eine beruhigende Wirkung hat, ist das Extrakt der Blüte hochgradig giftig für Katzen.
Nein, Lavendel ist nicht giftig für Katzen. Es ist sogar eine beliebte Heil- und Duftpflanze, die häufig in Katzenhäusern und -gärten gepflanzt wird. Einige Katzen mögen es jedoch nicht, wenn sie Lavendel berühren oder essen, also solltest Du Deinem Tierarzt Bescheid sagen, wenn Du bemerkst, dass Deine Katze dies tut.
Ja, Katzen können Lavendelgeruch wahrnehmen. Ausführliche Studien über die Geruchswahrnehmung von Katzen sind jedoch noch nicht durchgeführt worden. Die meisten Katzenbesitzer berichten, dass ihre Katzen den Lavendelgeruch mögen und sich davon angezogen fühlen. Andere Katzenbesitzer sagen, dass ihre Katzen Lavendel ignorieren oder sogar ablehnen.