Hilfe, meine Katze ist entlaufen! Wenn Du eine Katze hast, die regelmäßig das Haus verlässt, um draußen herumzustreifen, solltest Du Dich um die Sicherheit Deines Lieblings kümmern. Ein Katzen-GPS-Tracker kann eine Möglichkeit darstellen, Deine Katze wiederzufinden, falls sie verloren geht. Es gibt jedoch auch zahlreiche andere Möglichkeiten, genügend Sicherheit bei Freigang zu gewährleisten.
GPS Tracker für Katzen – Was ist das überhaupt?
Ein GPS-Tracker ist eine Art Suchgerät, das verwendet wird, um die Position eines Objekts zu bestimmen. GPS Tracker werden häufig in Autos oder LKWs eingesetzt, um deren Aufenthaltsort zu bestimmen. Ein GPS-Tracker kann auch die Position Deiner Katze anzeigen, wenn sie mit einem GPS-Empfänger ausgestattet ist. Die Position wird auf einer Karte angezeigt und vom Tracker dorthin übertragen. Zusätzlich gibt es häufig eine GPS Tracker App für das Smartphone, womit zusätzliche Funktionen angezeigt werden können.
Der Tracker funktioniert, indem er die Signale von GPS-Satelliten empfängt und daraus die Position der Katze berechnet. Die Satelliten senden ihre Position in regelmäßigen Abständen aus, sodass der Tracker die aktuelle Position der Katze berechnen kann. Der Tracker kann auch andere Daten wie die Geschwindigkeit und die Richtung, in die die Katze unterwegs ist, anzeigen.
Vorteile
- Bestimmung der Katzenposition
- Überwachung der Herzfrequenz
- Messung der Aktivität
- Klein und leicht
- Wasserdicht
- Manchmal mit Peilsender
Nachteile
- Hohe Anschaffungskosten
- Monatliche Gebühr
- Kann sich lösen und verloren gehen
- Bei hoher Kälte und Hitze funktionsuntüchtig
Können GPS Tracker bei Katzen implantiert werden?
Da GPS-Tracker unter anderem mit einem Akku ausgestattet sind, der regelmäßig aufgeladen werden muss, sind derzeit keine GPS-Tracker Implantate bei Katzen möglich. Auch andere Gründe machen ein GPS-Implantat bei Haustieren nicht empfehlenswert. Dazu gehört zum Beispiel die Größe des GPS-Trackers, der in der Regel genauso breit ist wie der Kopf einer Katze. Darüber hinaus gibt es gesundheitliche Risiken, die mit dem Implantat eines Gerätes in den Körper einhergehen.
Auch wenn GPS-Implantate bei Haustieren im Moment unmöglich sind, bedeutet das nicht, dass Du auf die mit einem GPS Tracker einhergehende Sicherheit verzichten musst. Es gibt zahlreiche GPS-Tracker Halsbänder für Katzen, die angenehm und leicht zu tragen sind und alle Vorteile eines GPS Trackers bieten.
Alternativen zu einem GPS Tracker
Mikrochipping
Ein Mikrochip ist ein kleiner Computerchip, der in einem Haustier implantiert werden kann und viele Vorteile bietet. Dieser Chip enthält Informationen über das Tier, wie z.B. seinen Namen, das Geburtsdatum, die Rasse und die Adresse des Besitzers. Wenn ein Haustier verloren geht und gefunden wird, kann der Finder den Chip scannen und so die Kontaktinformationen des Besitzers erhalten. Deshalb ist in Deutschland das Implantieren eines Mikrochips in Katzen seit dem 1. Juli 2011 gesetzlich vorgeschrieben, wenn Du planst, mit Deinem Liebling zu verreisen.
Dabei setzt der Tierarzt den kleinen Mikrochip in die Haut Deiner Katze ein. Viele Katzenbesitzer sind zunächst skeptisch, wenn es um das Thema Mikrochipping geht. Sie befürchten, dass ihre Katze Schmerzen bei der Einpflanzung des Chips empfinden könnte oder dass der Chip irgendwann einmal aus dem Körper des Tieres herausfallen könnte. Dabei ist es jedoch wichtig zu wissen, dass das Einsetzen eines Mikrochips durch den Tierarzt keinerlei Schmerzen verursacht.
Vorteile
- Wichtige Informationen wie Adresse, Besitzer, Rasse und Geburtsdatum
- Implantation gesundheitlich unbedenklich
- Schmerzfrei und unkompliziert
- Funktioniert auch im Ausland
Nachteile
- Für Infos muss Katze zum Tierarzt gebracht werden
- Chip kann aufhören zu funktionieren
- Es können allergische Reaktionen auftreten
Kontrollierter Freigang mit GPS Tracker Katze
Katzen sind Jäger. Es ist in ihrer Natur, die Welt um sie herum zu erkunden und Beute zu jagen. Wenn Du Katzen in Häusern oder Wohnungen hältst, ist es wichtig, dass Du ihnen die Möglichkeit bietest, dieser Natur nachzugehen. Aufgrund des Ausbaus der Infrastruktur und der modernisierten Welt gibt es immer weniger Lebensraum für Tiere. Dadurch können zahlreiche Unfälle passieren. Aus diesem Grund ist ein kontrollierter Freigang für Katzen daher eine effektive Möglichkeit, Deiner Katze Freiraum zu geben. Du schützt sie gleichzeitig vor Gefahren, wenn Mikrochipping und GPS-Tracker Halsbänder nicht möglich sind.
Dabei gibt es verschiedene Katzen-Leinen, mit denen Dein Liebling geführt und kontrolliert werden kann. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Es lohnt sich jedoch, da dies die sicherste Methode ist, Deiner Katze etwas Freiheit und Abwechslung zu bieten. Des Weiteren kannst Du kontrollierten Freigang mit Katzengittern auf dem Balkon sowie Freilaufgehegen im Garten ergänzen, um die Katze zufriedenzustellen.
Vorteile
- Sicherste Methode für Freigang
- Katze wird ausgeglichener und zufriedener
- Gefahr von Unfällen, Verlust oder Konflikten wird gänzlich umgangen
Nachteile
- Gewöhnungszeit notwendig
- Nimmt Freizeit in Anspruch
Die Quintessenz zu GPS Trackern für Katzen…
Es bleibt zu sagen, dass Katzen äußerst kluge, Glückseligkeit erzeugende, jedoch auch neugierige Tiere sind, die sich häufig in Situationen begeben, die sie in Gefahr bringen können. Eine dieser Situationen ist der unkontrollierte Freigang. Es obliegt der Verantwortung des Katzenbesitzers, sich um die Sicherheit seines Lieblings zu kümmern und sich beim Tierarzt über mögliche Methoden zu informieren.
Alles, was Du über GPS Tracker für Katzen wissen solltest
GPS Tracker könnten theoretisch in Katzen implantiert werden, jedoch birgt dieser Vorgang sowohl gesundheitliche als auch moralische Risiken, die nicht empfehlenswert sind. Letztlich bleibt zu sagen, dass eine Implantation eines GPS Senders bei einer Katze nicht unbedingt notwendig ist, um von den Vorteilen eines GPS Senders zu profitieren.
Ein GPS Tracker für eine Katze kann ungefähr 50 bis 100 US-Dollar kosten. Die Preise variieren jedoch je nach Hersteller und Modell. Einige GPS Tracker sind kleiner und können an einem Halsband befestigt werden. Andere sind größer und können nicht einfach so an einem Halsband herumgetragen werden. Die meisten GPS Tracker verwenden Batterien oder besitzen einen Akku, der regelmäßig aufgeladen werden muss.
Eine Ortung der Katze mit einem GPS Mikrochip ist nicht zu bewerkstelligen. Stattdessen werden Hintergrundinformationen wie die Adresse, die Rasse und das Alter der Katze widergegeben. Dies geschieht auch nur, wenn die Katze von einem Menschen aufgefunden und zu einem Tierarzt gebracht wird, der einen Scanner besitzt.