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Golden Retriever – alles über den lieben Familienhund

Golden Retriever bewegen sich gerne und viel. Sie können hervorragend am Fahrrad oder als Reitbegleitung mitlaufen. Auch beim Hundesport fühlen sie sich wohl. Erfahre hier mehr über die Hunderasse.

Größe:
51 – 61 cm
Gewicht:
25 – 35 kg
Herkunft:
Großbritannien
Farbe:
Creme bis Gold
Lebensdauer:
10 – 14 Jahre
FCI Gruppen:
Auslauf
Sabbern
Haaren
Fellpflege

Rassebeschreibung

Der Golden Retriever ist eine mittelgroße von der FCI anerkannte und zu den Apportierhunden zugeteilte Hunderasse. Vertreten wird sie in der FCI von Großbritannien.

Herkunft und Rassegeschichte

Lange Zeit herrschte über die genaue Rassegeschichte des Golden Retrievers Unklarheit. Einzig und allein war bekannt, dass der Ursprung der Rasse höchstwahrscheinlich in Großbritannien (Schottland) liegt. Als schließlich im Jahr 1952 sorgfältig geführte Zuchtbücher und Aufzeichnungen gefunden wurden, kam Licht in das Dunkel der Rassegeschichte. So soll in den späten Jahren des 18. Jahrhunderts der 1. Lord Tweedmouth diese Rasse durch die Kreuzung verschiedener ansässiger britischer Hunderassen erschaffen und gezielt gezüchtet haben. Im Jahr 1964 wiederum soll Dudley Marjoribanks das erste Mal einen gelben Retriever mit welligem Haar zusammen mit einem Tweed Water Spaniel verpaart haben. Der Tweed Water Spaniel existiert als alleinstehende Rasse heute nicht mehr.

Im Verlauf der weiteren Züchtung wurden noch schwarze Retriever, ein Irish Setter und ein sandfarbener Bluthund eingekreuzt. Die erste Anerkennung dieser neu entwickelten Hunderasse folgte im Jahr 1913 durch den britischen Kennel Club. 1920 entstand der erste Zuchtverband für diese Rasse. In den darauffolgenden Jahrzehnten erfreute sich diese Rasse immer größerer Beliebtheit in England und außerhalb der britischen Inseln.

In Deutschland und den anderen Ländern des europäischen Festlands wurde die Rasse ab den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts vermehrt gehalten. In den 90ern erlangte der Golden Retriever durch zahlreiche Auftritte in Fernsehen und Werbung einen regelrechten Boom. Auch heute noch zählt der Golden Retriever zu den beliebtesten Hunderassen. In Folge der großen Nachfrage dieser Hunde musste die Zucht dieser Rasse immer größere Maßstäbe annehmen. Mit einer „schnellen“ Zucht treten in den meisten Fällen nicht nur positive Entwicklungen in der Zuchtlinie der Rasse auf. Gerade was die Robustheit und Gesundheit der Hunde angeht, geht mit einer beschleunigten Züchtung ein gewisses Risiko einher.

Aussehen des Golden Retrievers

Dank seiner großen Verbreitung und seines charakteristischen Aussehens erkennt man einen Golden Retriever in den meisten Fällen sehr leicht wieder. Ausschlaggebend für sein Äußeres ist vor allem das golden glänzende Fell. Mit einer mittelangen Felllänge und einer dichten Unterwolle ist der Golden Retriever für unterschiedlichste Wetterbedingungen bestens gerüstet. Das Fell des Golden Retrievers kann dabei entweder glatt oder wellig sein. Farbvariationen der Rasse gibt es von cremefarben bis hell und dunkel goldener Tönung.

Die Statur des Golden Retrievers ist harmonisch wie auch kräftig. Der Rücken ist möglichst gerade und der Brustkorb sitzt tief. Zudem verfügt er über rundlich geformte Pfoten und über einen eher breiteren Kopf zusammen mit hängenden Schlappohren.

Charakter und Wesen

Der Golden Retriever diente seit seiner Entstehung vor allem als Apportierhund. Um diese Arbeit hervorragend auszuführen, musste er einen guten Gehorsam sowie Lernwillen mitbringen. Auch die heutigen Golden Retriever sind noch besonders mit diesen Eigenschaften verbunden. Sie sind darauf bedacht ihrem Frauchen oder Herrchen aufmerksam zuzuhören und Aufgaben entgegenzunehmen. Der Golden Retriever wartet förmlich auf die neuen Anweisungen seines Halters.

Darüber hinaus ist die Rasse sehr motiviert und möchte immer wieder vor neue Herausforderungen und Aufgaben gestellt werden. Bekannt ist der Golden Retriever auch für sein sehr freundliches Wesen. Sowohl gegenüber seiner Familie, anderen Menschen oder anderen Hunden ist er in der Regel sehr freundlich und lieb eingestellt. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem ausgezeichneten Familienhund. Er ist seinem Halter und seiner Familie sehr zugewannt. Seine anhängliche Art verlangt das nahe Beisammensein zu seiner Familie. Als Wach- oder Schutzhund außerhalb der Wohnung oder des gemeinsamen Hauses ist diese Rasse deshalb definitiv nicht geeignet.

Sein ruhiges und freundliches Wesen lässt ihn auch problemlos mit Kindern zusammenleben. Bei Kleinkindern bedarf es trotzdem besonderer Aufmerksamkeit seitens der Eltern.

Haltung und Ernährung

Wichtig für die Haltung eines Golden Retrievers sind genügend Bewegung und geistige Aktivitäten. Er braucht den täglichen Auslauf und die sportliche sowie geistige Herausforderungen in seinem Alltag. Neben dem Herumtollen in der nahen Natur, ist er auch ein Hund, der das Wasser liebt. Wenn man ihm also eine Freude machen möchte, sollte man mit seinem Vierbeiner auch mal einen Ausflug an einen hundefreundlichen See machen.

Zudem ist der Golden Retriever ein sehr lernfreudiger Hund, der gerne mit seinem Frauchen oder Herrchen diverse Aktivitäten ausübt. Sogar zur professionellen Ausbildung als Rettungs- oder Therapiehund ist diese Rasse bestens geeignet. Aufgrund seines ruhigen und menschenbezogenen Wesens wird er zudem oft als Blindenführhund eingesetzt. Der Golden Retriever ist ein sehr anhänglicher Hund, welcher die Nähe zu seinem Halter braucht. 

Oft unterschätzen Halter die notwendige sportliche Betätigung des Hundes. Aufgrund dessen kann es bei dieser Rasse schnell zu Übergewicht kommen. Um einer Überernährung zuvorzukommen ist neben viel Auslauf auch die richtige Fütterung des Hundes von Bedeutung. Damit ist nicht das teuerste Premium Futter gemeint, sondern viel eher, dass sich die Ernährung möglichst ausgewogen gestaltet. So sollte man am besten darauf achten, dass das Futter einen hohen Fleischanteil besitzt. Zudem sollte abwechselndes Gemüse und Obst bei der Ernährung nicht fehlen.

Auf welche Art von Futter man als Besitzer setzt ist jedoch zweitrangig. Auch die Kombination verschiedener Typen ist möglich, wenn nicht sogar ratsam. Letztendlich kommt es auf die wichtigen Inhaltsstoffe an. Wenn diese ausreichend gegeben sind, der Hund nicht überfüttert wird und genügend Auslauf erhält, steht einer gesunden Lebensweise des Hundes nichts im Wege. 

Erziehung und Pflege

Durch seine lernwillige Art lässt sich der Golden Retriever in der Regel sehr gut erziehen. Für die erfolgreiche Erziehung jedes Hundes bedarf es aber auch einer gesunden Konsequenz. Eine klare Linie im Umgang mit dem Hund sollte gewährleistet werden. Somit weiß der Hund ganz klar womit er zu rechnen hat und wie er gehorchen soll. Wichtig ist zudem, dass man dem Hund so früh wie möglich (am besten schon als Welpen) Regeln und Verhaltensweisen antrainiert. Eine nachlässige Erziehung am Anfang, wird dem Halter im weiteren Verlauf eine Menge Anstrengung kosten. Als Hundebesitzer bedarf es deshalb einer gewissen Durchsetzungsstärke.

Im Allgemeinen sollte man mit seinem Hund aber genauso liebevoll und belohnend umgehen. Positives Verhalten kann man gerne mit der gezielten Vergabe von Leckerlies und durch Loben des Hundes bestärken. Für Hundeanfänger ist darüber hinaus der Besuch einer Hundeschule sehr zu empfehlen. Dort lernt der Hund nicht nur klare Regeln, sondern der Besitzer erhält auch wichtige Tipps für die gerechte Erziehung des Hundes. Zudem wird der Hund früh mit anderen Artgenossen sozialisiert. Auch die Bindung zum Halter wird während den gemeinsamen Unterrichtsstunden gestärkt.

Der Golden Retriever benötigt nicht unbedingt mehr Pflege als jeder andere Hund auch. Wichtig ist vor allem das regelmäßige Bürsten des Fells. Somit können Verfilzungen und Schmutz frühzeitig entfernt werden. 

Intensives Waschen des Hundes sollte aber nur in Notfällen und bei starkem Schmutzaufkommen angewendet werden. Denn der Hund besitzt über einen natürlichen Schutz der Haut und des Fells, welcher bei übermäßigem Waschen angegriffen werden kann. Gerade deswegen sollte man auch auf möglichst mildes Hundeshampoo setzen. In den meisten Fällen reicht auch das Abputzen des Hundes mithilfe eines feuchten Tuches.

Neben dem Fell sollten auch Pfoten, Krallen, Ohren und Augen regelmäßig überprüft und bei Bedarf gereinigt werden. Auch die Reinigung der Zähne sollte nicht vernachlässigt werden.

Gesundheit und typische Krankheiten

Wie bei vielen Hunderassen treten auch beim Golden Retriever einige Krankheitsbilder vermehrt auf. Erberkrankungen wie Hüftgelenks- oder Ellenbogendysplasien sind keine Seltenheit. Auch manche Augenerkrankungen sind typisch. So können Grauer Star oder progressiver Netzhautschwund bis zur Erblindung des Hundes führen. Das muss aber nicht unbedingt das Ende des Hundes sein. In vielen Fällen kommen die Hunde mit dieser Situation relativ gut zurecht. Des Weiteren kann auch Epilepsie bei dieser Rasse auftreten. Diese kann aber mit entsprechenden Medikamenten gut behandelt werden.

Lebenserwartung des Golden Retrievers

Die Lebenserwartung bei Golden Retrievern liegt zwischen 10-14 Jahren. Ein gesunder Lebensstil kann diese durchaus begünstigen.

Hunderasse Golden Retriever kaufen

Wenn du dich für einen Golden Retriever interessierst, kannst Du Dich bei einem eingetragenen Züchter nach einem Wurf erkunden. Verantwortungsvolle Züchter setzen auf eine hohe Gesundheit wie auch ein ausgeglichenes Wesen ihrer Tiere. Zudem sollte es möglich sein, sich seinen Welpen vorher in Ruhe anzugucken und einige Zeit mit ihm zu verbringen. Neben dem Kauf eines Welpen kann die Besichtigung eines nahegelegenen Tierheims auch zum Ziel führen. Diese Hunde freuen sich sehnlichst über ein neues Zuhause, jedoch solltest Du Dich intensiv vom Personal über den Hund beraten lassen.

Entscheidungshilfe

Bevor Du Dir einen Hund zulegst, ist es wichtig, dass Du Dir über die Folgen genaustens im Klaren bist. Die „Entscheidung Hund“ hat Auswirkungen auf viele Jahre deines Lebens. Du musst Dir sicher sein, dass Du genügend Zeit und Kraft mitbringst, um einen solchen Hund artgerecht ver- und umsorgen zu können. Golden Retriever sind aktive Hunde, die eine Menge Bewegung wie auch geistige Beschäftigung brauchen. Gerade bei der Haltung in einer Stadt sollte man diese Punkte nicht unterschätzen. Wenn Du Dir dieser Sachen bewusst bist und den starken Wunsch hegst, Dir einen Vierbeiner zuzulegen, ist der Golden Retriever sicherlich eine gute Wahl. Er ist sehr anhänglich, menschenbezogen und besitzt eine grundfreundliche Art. Gerade als Familienhund ist er bestens geeignet.

FAQ zum Golden Retriever

Wie alt werden Golden Retriever?

10 bis 14 Jahre werden Golden Retriever alt.

Wie groß werden Golden Retriever?

Golden Retriever werden zwischen 51 und 61 cm groß.

Was kostet ein Golden Retriever?

Bei einem Kauf von privat kann man einen Golden Retriever für circa 650 Euro kaufen. Der durchschnittliche Preis bei einem reinrassigen Welpen mit Papieren liegt zwischen 1.400 und 2.000 Euro.

Wann ist ein Golden Retriever ausgewachsen?

Ab dem 15. Lebensmonat gelten Golden Retriever als ausgewachsen.

Was ist ein Golden Retriever?

Beim Golden Retriever handelt es sich um eine mittelgroße Hunderasse mit goldenem Fell.

Wie sieht ein Golden Retriever aus?

Charakteristisch für den Golden Retriever ist sein goldig glänzendes, langes Fell. Er hat eine harmonische und kräftige Statur und einen geraden Rücken. Der Brustkorb sitzt tief. Sein Kops ist eher breit und er hat hängende Schlappohren.

Wie viel wiegt ein Golden Retriever?

25 – 35 kg wird ein Golden Retriever schwer.

Quellen

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