Du hast vor kurzem einen Hund adoptiert und möchtest nun, dass er gut an der Leine geht? Oder bist Du schon länger Hundebesitzer, aber Dein Vierbeiner zieht Dich regelmäßig hinter sich her und Du möchtest das ändern? Leinenführigkeit beim Hund ist eine wichtige Fähigkeit, die es nicht nur dem Hundehalter angenehmer macht, sondern auch dem Hund selbst Sicherheit bietet.
In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du Deinen Hund leinenführig erziehen kannst, was Du dabei beachten solltest und weshalb diese Fähigkeit so wichtig ist.
Weshalb Leinenführigkeit beim Hund so wichtig ist
Leinenführigkeit ist für Hundehalter ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass der Hund sich in der Öffentlichkeit ordentlich verhält und keine Gefahr für andere Menschen oder Tiere darstellt. Aber warum ist Leinenführigkeit beim Hund so wichtig?
Sicherheit gewährleisten
Leinenführigkeit ist wichtig, um die Sicherheit von Hund und Halter zu gewährleisten. Wenn Dein Hund nicht gehorcht und sich nicht an der Leine führen lässt, kann er sich in gefährliche Situationen begeben, indem er auf die Straße läuft oder andere Tiere attackiert. Eine gut ausgebildete Leinenführigkeit hilft dabei, solche Situationen zu vermeiden und das Risiko von Unfällen oder Vorfällen zu minimieren.
Öffentliche Akzeptanz
Die Fähigkeit, Deinen Hund an der Leine führen zu können, macht es möglich, Deinen Vierbeiner in der Öffentlichkeit angemessen zu präsentieren. Ein Hund, der nicht gehorcht und sich nicht an der Leine führen lässt, kann für andere Menschen erschreckend oder bedrohlich wirken. Durch eine gute Leinenführigkeit zeigst Du, dass Du die Kontrolle über Deinen Hund hast und dass er gut erzogen ist. Das kann dazu beitragen, dass Du und Dein Hund in der Öffentlichkeit besser akzeptiert werden.
Bindung stärken
Leinenführigkeit kann zudem dazu beitragen, das Verhältnis zwischen Hund und Halter zu stärken. Wenn Dein Hund Dir auf Schritt und Tritt folgt und auf Dich und Deine Befehle horcht, fühlt er sich sicherer und vertraut Dir mehr. Das kann das Vertrauensverhältnis zwischen Euch beiden stärken und dazu beitragen, dass Ihr eine noch engere Bindung zueinander aufbaut.
Das solltest Du beim Leinentraining beachten
Aller Anfang ist schwer. Auch beim Leinentraining stoßen sowohl Besitzer als auch Vierbeiner immer mal wieder an ihre Grenzen. Doch keine Sorge – mit dem richtigen Ziel vor Augen, dem passenden Leinentraining und hilfreichen Tipps geht Dein Hund früher oder später an der Leine.
- Körperhaltung:
Ein wichtiger Faktor beim Leinenführen ist die Körperhaltung des Hundes. Er sollte neben dem Besitzer laufen und ihn nicht vor sich herziehen. Wenn der Hund dazu neigt, an der Leine zu ziehen, kann man ihn sanft in die richtige Richtung lenken, indem man leicht an der Leine zieht. - Belohnungen:
Belohnungen sind ein wirksames Mittel, um das Verhalten eines Hundes zu verstärken. Belohne Deinen Hund also immer dann, wenn er gut an der Leine läuft, zum Beispiel mit einem Leckerli oder einer Streicheleinheit. - Geduld:
Das Training der Leinenfähigkeit erfordert Geduld. Es kann einige Zeit dauern, bis Dein Hund die richtige Körperhaltung und das richtige Tempo beim Leinenführen erlernt hat. Hab also Geduld und gib Deinem Hund genügend Zeit, um zu lernen. - Konsequenz:
Vor allem Konsequenz ist sowohl bei der allgemeinen Erziehung als auch beim Training der Leinenfähigkeit wichtig. Wenn Du Deinem Hund sagst, dass er neben dir laufen soll, dann solltest du das auch von ihm erwarten. Wenn er nicht folgt, kannst Du ihn sanft in die richtige Richtung lenken, aber sei konsequent in Deinen Anweisungen. - Zeit:
Das Training sollte regelmäßig stattfinden, damit Dein Hund die Fähigkeit gut erleben kann. Setze Dir und Deinem Vierbeiner kurze Ziele und trainiere täglich für ein paar Minuten. So wird Dein Hund die Leinenfähigkeit schneller erlernen.
Die Leinenfähigkeit beim Hund ist wichtig, um ihn sicher und unter Kontrolle zu halten. Mit Geduld, Konsequenz und regelmäßigem Training kann jeder Hund lernen, gut an der Leine zu laufen.
Selbst trainieren oder Hundeschule?
Läuft Dein Hund super an der Leine, brauchst Du diesbezüglich kein Hundetraining zu absolvieren. Doch wenn Du merkst, dass Dich Dein Vierbeiner an der Nase und an der Leine herumführt, solltest Du keinesfalls zögern. Eine gute Hundeschule hilft Dir bei der Lösung des Problems und gibt Dir wertvolle Tipps für die Erziehung.
Als unerfahrener Halter oder mit einem sehr eigenwilligen Hund ist es sinnvoll, die Leinenführigkeit beim Hund von Profis zu lernen und typische Anfängerfehler zu vermeiden. Bedenke: Gibst Du einmal nach, merkt sich der Hund seinen Erfolg. Er wird wieder zerren, da er erfolgreich war und nichts ist schöner für eine Fellnase als Erfolg.
In Kürze
Die Leinenfähigkeit beim Hund ist essenziell, da sie dazu beiträgt, dass sich Dein Hund sicher und unter Kontrolle führen lässt. Ein Hund, der gut an der Leine geht, kann in der Stadt oder auf engen Gehwegen sicher ausgeführt werden, ohne dass er andere Menschen oder Tiere erschreckt oder gefährdet. Indem Du konsequent bleibst und Deinen Hund belohnst, sobald er einen Schritt weitergekommen ist, wird er schon bald nicht mehr an der Leine ziehen.
Leinenführigkeit Hund – FAQ
Indem Du die Leinenführigkeit mit dem Hund übst und Dich nicht mehr zerren lässt, lernt Dein Vierbeiner früher oder später, dass er nicht an der Leine zerren darf. Diese Entscheidung triffst Du von einem Tag auf den nächsten. Wichtig ist dabei, dass Du die Übungen wiederholst, auch wenn Du doppelt so lang für eine Runde benötigst.
So früh wie möglich solltest Du mit dem Leinentraining beginnen. Viele Welpen lernen das Halsband und die Leine bereits beim Züchter kennen. Du solltest ab dem Tag des Einzugs bei Dir an der Leine üben. Auch wenn Dir der kleine, süße Welpe auf Schritt und Tritt folgt, sind Freilaufrunden außerhalb Deines Grundstücks keine gute Entscheidung.
Hierbei handelt es sich nicht um den häufig beschriebenen Vorführeffekt. Vielmehr merkt Dein Vierbeiner in der Hundeschule, dass der Trainer die Befolgung seiner Kommandos einfordert. Wenn Dein Hund bei Dir zu Hause weiter zieht, erinnere Dich an das Hundetraining und durchbreche Deine eigenen Gewohnheiten. Dazu musst Du prüfen, was Du tust, wenn Dein Vierbeiner zu ziehen beginnt. Stellst Du diesen Impulsgeber ab, kannst Du die Leinenführung auch außerhalb der Hundeschule gut und mit sicherem Erfolg üben.