Über 350 Hunderassen sind vom FCI anerkannt. Und doch gibt es einige, die ganz besonders beliebt und daher weit verbreitet sind. Der American Kennel Club hat nun eine Statistik veröffentlicht, die Aufschluss darüber gibt, welche Hunderassen am beliebtesten sind:
Platz 1: Der Labrador Retriever
Der Labrador Retriever ist so beliebt wie eh und je. Dies liegt nicht nur an dem flauschigen Fell und dem goldig aussehenden Gesicht. Denn diese Hunderasse ist bekannt dafür, einen ruhigen und ausgeglichenen Charakter zu besitzen. Zusätzlich sind diese Hunde auch leicht zu erziehen. Es ist also kein Wunder, dass diese Vierbeiner als ideale Familienhunde gelten.
Jedoch sollte der Bewegungsdrang eines Labrador Retrievers keinesfalls unterschätzt werden. Du solltest Dich also auf ausgiebige Spaziergänge mit Actioneinlagen gefasst machen.
Platz 2: Deutscher Schäferhund
Deutsche Schäferhunde besitzen ein sehr athletisches Erscheinungsbild und können in Kombination mit ihrem Besitzer auch ein gewisses Maß an Dominanz ausstrahlen. Das Gemüt eines Schäferhundes ist jedoch sehr ruhig und mit einer passenden Erziehung wird er auch zum liebenswerten Familienhund.
Da Schäferhunde sehr menschenbezogen sind, solltest du aber auf jeden Fall darauf achten, Deinen Vierbeiner nicht allzu lange alleine zu lassen, sonst kann sich auch unsoziales Verhalten entwickeln.
Platz 3: Golden Retriever
Golden Retriever zählen wohl zu den treuesten Hunderassen, auch wenn sich das so pauschal nicht sagen lässt. Eins steht jedoch fest. Sein liebenswertes Aussehen macht ihn zu einer der beliebtesten Hunderassen und der Charakter voller Energie trägt zusätzlich zur Beliebtheit bei. Oft werden Golden Retriever auch als Therapiehunde eingesetzt.
Durch ihren unbändigen Appetit neigen Golden Retriever zu Übergewicht. Es ist also vor allem wichtig auf die richtige Ernährung zu achten.
Platz 4: Bulldogge
Bulldoggen genießen einen sehr vielseitigen Ruf, je nachdem wen man fragt. Aufgrund des muskulösen und kompakten Körperbaus werden die Vierbeiner häufig als gefährlich oder bedrohlich eingestuft. Jedoch ist diese Wahrnehmung mehr Schein als Sein, denn Bulldoggen besitzen zwar einen gewissen Eigensinn, sind vom Gemüt her aber freundlich und lebhaft. So hat sich die Bulldogge Platz 4, was die Beliebtheit angeht, auf jeden Fall verdient.
Durch die verkürzte Schnauze können bei Bulldoggen recht schnell Atemprobleme auftreten. Du solltest also vor allem im Sommer darauf achten, Deinem Vierbeiner genügend Pausen zu gönnen.
Platz 5: Beagle
Beagles sind wohl in erster Linie dafür bekannt, Jagdhunde zu sein. Sie mögen zwar eher kurze Beine haben, aber das hält sie keinesfalls davon ab, jeden durch ihre Schnelligkeit ganz einfach abzuhängen. Sie sind immer auf Trab und haben zusätzlich einen exzellenten Geruchssinn, der beispielsweise auch bei Grenzkontrollen gerne mal eingesetzt wird.
Durch den stark ausgeprägten Jagdtrieb, kann es dem Besitzer manchmal schwer fallen, die Kontrolle über einen Beagle zu behalten. Unangeleint kann er schon mal für eine Weile im Gebüsch verschwinden.
Platz 6: Yorkshire Terrier
Yorkshire Terrier sehen zwar so aus, als könnte man sie ganz einfach in die Handtasche stecken und sie als Accessoire umhertragen, jedoch steckt in dieser unschuldig aussehenden Hunderasse ganz schön viel Power. Yorkshire Terrier sind unglaublich lernwillig und brauchen eine Beschäftigung die sie auspowert. Sie sind also ein charakterlich starker Begleiter und zählen zurecht zu den beliebtesten Hunderassen.
Yorkshire Terrier werden aufgrund ihres niedlichen Aussehens nicht auf die selbe Weise wie andere Hunde ernst genommen. Dies kann gegebenenfalls in einer Unterforderung enden, denn wie schon angemerkt, steckt diese Hunderasse voller Power die auch genutzt werden will.
Platz 7: Pudel
Pudel sind für ihr charakteristisches lockiges Fell bekannt. Hinter dem dicken Fell steckt jedoch ein hohes Maß an Intelligenz. Sie besitzen die Fähigkeit, extrem schnell zu lernen und sie haben zusätzlich auch ein extrem ausgeprägtes Erinnerungsvermögen. Pudel können deshalb durch richtiges Training sogar als Rettungs- und Therapiehunde eingesetzt werden. Diese Hunderasse besitzt also das perfekte Gesamtpaket aus Eleganz und Intelligenz.
Die Pflege kann sich bei Pudeln jedoch etwas aufwändiger gestalten. Sie müssen regelmäßig geschoren werden, damit das Fell nicht zu lang wird und auch nicht verfilzt. Sonst ist das elegante Aussehen ganz schnell dahin.
Platz 8: Boxer
Boxer sind eine weitere Hunderasse, die auf den ersten Blick vielleicht bedrohlich wirkt. Jedoch lässt sich das nicht so einfach bestätigen. Es stimmt auf jeden Fall, dass sie ihren eigenen Kopf besitzen, aber gleichzeitig sind sie grundsätzlich friedlich und freundlich. Wie bei den meisten Hunderassen kommt es hier auf die Erziehung an. Idealerweise sind Boxer vielseitig einsetzbare Hunde mit einem ausgeglichenen Temperament.
Boxer benötigen wie viele andere Rassen ein hohes Maß an Bewegung. Ist diese nicht vorhanden, kann die ungestümere Seite eines Boxers mehr an das Tageslicht treten.
Platz 9: Französische Bulldogge
Die charakteristischen Proportionen führen dazu, dass französische Bulldoggen zu den beliebtesten Hunderassen gehören. Sie erweisen sich als treuer Begleiter, denn sie sind sehr schmusebedürftig und menschenbezogen. Auch in der Pflege ist diese Rasse relativ unkompliziert, wodurch sie sich auch perfekt als Familienhund eignet.
Sowie auch alle anderen Unterrassen der Bulldogge hat auch die französische Bulldogge eine verkürzte Schnauze, was schnell zu schwerwiegenden Atemproblemen führen kann. Die Atmung von diesen Hunden sollte also immer im Blick behalten werden.
Platz 10: Rottweiler
Rottweiler zählen wohl zu den kontroversesten Hunderassen was die korrekte Haltung anbelangt. Genießen sie jedoch die richtige Erziehung, sind sie liebenswerte Vierbeiner, die sich auch durch ihre kräftige Statur als Arbeitshunde gut eignen. Sie besitzen eine freundliche und friedliche Grundstimmung, sind jedoch auch bereit, Haus und Hof zu verteidigen, wenn es nötig ist.
Rottweiler erfordern ein hohes Maß an Kenntnis was Hundeerziehung und -haltung angeht. Sie sollten nicht von unerfahrenen Menschen gehalten werden, da durch mangelnde Kenntnisse und eine unpassende Erziehung ein eher aggressives Verhalten hervorgerufen werden kann.
Welche Hunderasse darf es nun sein?
So vielfältig wie wir Menschen sind, so gilt das auch für unsere vierbeinigen Begleiter. Welche Hunderasse nun am besten zu Dir passt, entscheidest Du im Endeffekt selbst. Im besten Fall befindet sich dann ein treuer Begleiter für die nächsten Jahre immer eng an Deiner Seite.
FAQ zum Thema Hundehaltung
Wenn Du die Entscheidung getroffen hast, dass Du Dir einen Hund kaufen möchtest, solltest Du Dir Gedanken machen, wie viel Zeit du pro Tag aufwenden kannst, um beispielsweise mit Deinem Hund Gassi zu gehen. Hunderassen wie Beagles zum Beispiel sind sehr aktiv und brauchen extrem viel Bewegung, was für Dich natürlich einen hohen Zeitaufwand bedeutet. Hunde sollten immer artgerecht gehalten werden, also mache Dir im Vorfeld Gedanken darüber, ob sich Dein Lifestyle mit der Hundehaltung vereinbaren lässt.
Die Futterkosten machen den größten Teil der Kosten aus, wenn Dein Hund nicht gerade eine medizinische Behandlung benötigt. Bei kleinen Hunden können dabei 30€ im Monat ausreichen, bei größeren müssen bis zu 200€ eingeplant werden.
Zur Grundausstattung für Deinen Vierbeiner zählt natürlich in erster Linie das Futter. Außerdem benötigst Du eine Transportbox, eine Hundeleine, einen Fressnapf, eine Wasserschale, ein Hundebett, eine Krallenschere, Spielzeug und Hundeshampoo.
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