Dein Hund schüttelt seinen Kopf – das ist an sich normal. Auch wenn es als eher normal gilt, heißt nicht, dass Dein Hund einen ganzen Tag lang seinen Kopf schütteln sollte. Es gibt nämlich einige andere Gründe für das Kopfschütteln, die Dich hellhörig machen sollten. Erfahre alles rund um das Thema in diesem Artikel.
Warum schüttelt ein Hund den Kopf?
Meist ist das Kopfschütteln harmloser Natur und ein total normales Verhalten. Wenn Dein Hund zum Beispiel gerade im Wasser – ob beim Baden oder in einem Gewässer – war und komplett nass geworden ist, wird er sich schütteln. Das Wasser an sich ist nämlich eine Behinderung für Deinen Hund und er möchte es schnell wieder loswerden. Sich zu schütteln ist da die effektivste Methode.
Es kann auch einfach sein, dass Deinem Hund etwas nicht gefällt. Das kann ein Umweltreiz – zum Beispiel Wind – jeglicher Art sein. Genauso sind aber andere Reize, wie beispielsweise ein Geschirr, für das Schütteln verantwortlich.
Hat Dein Hund sich gerade beispielsweise in Gras oder ähnlichem gewälzt, verfangen sich oft Reste in seinem Fell. Dementsprechend möchte er diese natürlich wieder loswerden. Durch das Schütteln fühlt sich der Hund einfach wieder pudelwohl und kann weiter toben.
Ein weiterer, doch recht sinniger Grund für das Schütteln ist das Abbauen von Stress. Du wirst häufiger bemerken, dass Dein Hund den Kopf schüttelt, wenn er sich entweder in einer für ihn ungewohnten bzw. stressigen Situation befindet. Wie genau diese Situationen aussehen, ist unterschiedlich. Zum einen kann ein Tierarztbesuch Stress bei Deinem Hund auslösen, zum anderen auch eine Hundebegegnung. Hunde versuchen dann ihre Emotionen abzubauen und beginnen, sich zu schütteln. Macht Sinn, oder?
Das sind ernstzunehmende Ursachen
Auch wenn die Ursachen des Kopfschüttelns meist recht harmlos sind, solltest Du ein solches Verhalten nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es können nämlich ernsthafte Erkrankungen oder ähnliches zugrunde liegen und dann besteht Handlungsbedarf.
Am naheliegendsten ist immer eine Ohrenentzündung. Dein Hund wird versuchen, Abhilfe zu schaffen, indem er den Kopf schüttelt, denn auch Hunden schmerzt und juckt das Ohr bei einer Entzündung. Weiterhin wirst Du beobachten können, dass Dein Hund sich mit seinen Pfoten am Ohr kratzt oder versucht, sich mit dem Ohr beispielsweise an Dir zu reiben. All das passiert, weil er unter der Entzündung leidet. Du solltest also unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, damit Dein Hund die richtigen Medikamente bekommen kann.
Genauso können sich beim Spaziergang – und sogar zu Hause – Fremdkörper in den Ohren Deines Hundes verfangen. Natürlich löst das Unwohlsein bei Deinem Hund aus! Doch nicht nur das – solche Fremdkörper sind auch für das Ohr selbst sehr gefährlich. Gelangen sie tiefer ins Ohr oder bleiben unbemerkt, kann das Trommelfell massiv verletzt werden. Meistens handelt es sich hierbei um eine sogenannte Granne. Diese Grannen sind borstenartige Teile einer Pflanze und sehr lästig. Egal, was sich im Ohr Deines Hundes befindet – es muss raus!
Eine weitere Ursache, die infrage kommt, ist ein Parasitenbefall. Oft sind es Milben, die Deinen Hund plagen. Ebenso befallen Flöhe und Zecken die Haut bzw. das Fell Deines Hundes (Credelio Hund). Egal, um welche Parasiten es sich nun handelt – es juckt höllisch. Dementsprechend musst Du Deinen Hund so schnell es geht einem Tierarzt vorstellen, damit er die Behandlung bekommt, die er dringend braucht.
So kannst Du Deinem Hund helfen
Wie Du Deinem Hund helfen kannst, hängt ganz von der Ursache ab. Um einem Parasitenbefall vorzubeugen, kannst Du Dich bei Deinem Tierarzt hinsichtlich Antiparasitika beraten lassen. Es gibt hier nicht nur Mittel gegen Würmer, sondern auch Zecken und Co. Diese Mittel schützen Deinen Hund sehr zuverlässig, je nachdem, auf welche Mittel Du zurückgreifst.
Wenn Du bemerkst, dass Dein Hund besonders gestresst ist und aufgrund dessen oft den Kopf schüttelt, musst Du ihm helfen, diesen abzubauen. Das kannst Du tun, indem Du Deinen Hund zum Beispiel langsam an eine gewisse Situation gewöhnst und nach und nach steigerst, wie lange er sich dieser aussetzen muss. Am besten nimmst Du Dir immer Leckerchen als Hilfsmittel! Genauso hat sich klassische Musik beim Abbauen von Stress bewährt.
Das Schütteln ist meist harmlos
Ja – es kann vorkommen, dass Dein Hund sich aufgrund einer Erkrankung schüttelt. Am besten beobachtest Du sein Verhalten also immer und fällt Dir etwas Ungewöhnliches auf, lässt Du es mit einem Tierarzt abklären. Schließlich sind Ohrenentzündungen und Co. nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Trotzdem schüttelt Dein Hund eher seinen Kopf, weil er beispielsweise zu viel Wasser im Fell hat oder schlichtweg ein wenig Stress abbauen will.
FAQ – Hund schüttelt Kopf
Dein Hund kann aufgrund von Stress, zu nassem Fell, Umweltreizen oder aber auch unangenehmen Dingen (z.B. Geschirr) den Kopf schütteln.
Es kann sein, dass Dein Hund den Kopf schüttelt, weil Parasiten ihn befallen haben, er unter einer Ohrenentzündung leidet oder ein Fremdkörper in sein Ohr gelangt ist.
Je nach Ursache gibt es verschiedene Mittel und Wege, wie Du Deinem Hund helfen kannst. So kannst Du beispielsweise auf Antiparasitika gegen jegliche Parasiten zurückgreifen. Bei Stress hilft klassische Musik.