Das Wichtigste in Kürze
Aussiedors können in der Regel zwischen 10 und 14 Jahren alt werden, wenn sie gut gepflegt und gesund gehalten werden.
Aussiedors sind aufgrund ihrer hohen Intelligenz und Energie besser für erfahrene Hundebesitzer geeignet, die Zeit und Engagement haben, um ihre Trainings- und Bewegungsbedürfnisse zu erfüllen. Lies hier mehr dazu.
Ja, Aussiedors gelten als sehr intelligent und haben oft ein hohes Maß an Trainierbarkeit und Lernfähigkeit, was sie zu großartigen Begleitern und Arbeitshunden macht. Hier findest Du weitere Infos zum Charakter.
Aussiedor ist ein sehr verrückter Name für eine Hunderasse. Er ist ein Mix aus einem Australian Shepherd und einem Labrador und einer der beliebtesten Mischlingshunde geworden. Was diese Hunderasse ausmacht und was für eine Art Hund er ist, erfährst Du hier.
Die Geschichte des Aussiedors
Die Hunderasse Aussiedor ist eine amerikanische Züchtung, die es seit den 90er-Jahren gibt. Sein Vorfahre, der Australian Shepherd, stammt aus den USA, auch wenn seine ursprüngliche Heimat vermutlich Australien ist, wenn man seinen Namen beachtet. Der Australian Shepherd wurde sich vor allem als Herden- und Hütehund zu Nutze gemacht. Bekannt wurde er durch diverse Filme und seinen Gebrauch in Rodeos. Heute ist er jedoch in vielen Einsatzbereichen wie in Therapien, Rettungs- und Drogenaktionen aktiv.
Sein zweiter Vorfahre, der Labrador, stammt dagegen aus Kanada und ist ein Jagdhund, er wird allerdings in ebenso vielen Bereichen, wie im Blinden- oder Rettungsbereich, eingesetzt.
Als Mix dieser beiden Hunderassen liegt es nahe, dass die Begabungen des Aussiedors in ähnlichen Bereichen liegen.
Hinweis: Hundemischlinge sind Hunde, die aus der Verpaarung von zwei unterschiedlichen Hunderassen entstehen. Es ist wichtig zu beachten, dass Mischlingshunde in Bezug auf ihr Aussehen, Temperament und Gesundheit sehr unterschiedlich sein können, da sie verschiedene Merkmale von beiden Elternteilen erben können. Bevor man sich für einen Hundemischling entscheidet, sollte man sich über die Eigenschaften beider Elternrassen informieren und sich bewusst sein, dass es keine Garantie gibt, welche Merkmale der Hund übernehmen wird.
Aussehen
Aussiedoren erben die dreieckige Ohrform, die (häufig) braunen Augen sowie den Hang zum Haaren von ihren Eltern, Ansonsten können sie aber sehr unterschiedlich aussehen. Das Gewicht variiert zwischen 18-36 Kilogramm, von der Größe her sind bis zu 63 Zentimeter möglich.
Das Fell kann kurz bis mittellang ausfallen. In der Regel ist es ungemein dicht und schützt damit perfekt vor Regen und Wind. Braun ist eine wiederkehrende Komponente im Fell des Aussiedors, es kann z.B. aber auch schwarz, dreifarbig, gewellt oder auch glatt sein. Das Fell braucht außerdem kaum Pflege, er sollte nur einmal wöchentlich gebürstet werden.
Ihr Fell kann eine Vielzahl von Farben haben, darunter Schwarz, Braun, Rot und Blau-Merle.
Möglichkeiten zur Fellpflege
Hier sind einige Tipps zur Pflege des Hundefells:
- Regelmäßiges Bürsten: Bürsten Sie das Fell Ihres Hundes regelmäßig, um es sauber und frei von Verwicklungen und Knoten zu halten.
- Baden: Baden Sie Ihren Hund regelmäßig, um sein Fell sauber und gesund zu halten. Verwenden Sie dabei ein mildes Hundeshampoo.
- Entfernen von Verwicklungen und Knoten: Entfernen Sie Verwicklungen und Knoten aus dem Fell, um Hautirritationen und Entzündungen zu vermeiden.
- Kürzen: Kürzen Sie das Fell Ihres Hundes gegebenenfalls, insbesondere während der Sommermonate, um Überhitzung zu vermeiden.
- Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung Ihres Hundes, um ein gesundes Fellwachstum zu unterstützen.
- Hydratation: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund immer genug Wasser zur Verfügung hat, um eine ausreichende Hydratation und damit ein gesundes Fell zu gewährleisten.
- Tierarztbesuche: Planen Sie regelmäßige Tierarztbesuche, um sicherzustellen, dass Ihr Hund frei von Parasiten und Krankheiten ist, die das Fell beeinträchtigen könnten.
- Verwendung von Pflegeprodukten: Verwenden Sie gegebenenfalls spezielle Pflegeprodukte für das Fell Ihres Hundes, um es gesund und glänzend zu halten.
Charakter
Der Hunderasse Aussiedor ist ein ausgezeichneter Familienhund. Er ist energiegeladen und friedfertig, neigt nicht zu Aggressionen und braucht sehr viel Aktivität. Durch seinen Hintergrund als Herdenhund beschützt er gerne seine Familie. Langeweile kann er allerdings gar nicht gebrauchen. Mit dem Australian-Shepherd-Labrador-Mix hat man einen Hund, der sich auspowern muss und gerne in Bewegung ist. Auch intellektuell hat der Hund einiges zu bieten, sodass man ihn auch hier gerne fördern kann. Der Mischling liebt außerdem das Wasser und ist sehr loyal und tapfer. Damit ist er perfekt für alle, die einen aktiven und kinderfreundlichen Hund haben möchten.
Aussiedor für Anfänger
Aussiedors sind für Anfänger nicht so gut geeignet. Anfänger sollten beachten, dass Aussiedors aufgrund ihrer hohen Energie und Trainingsbedürfnisse nicht unbedingt die beste Wahl für unerfahrene Hundebesitzer sind. Diese Hunde benötigen viel mentale und körperliche Stimulation, und wenn sie nicht ausreichend beschäftigt werden, können sie destruktives Verhalten entwickeln.
Eine gute Option als Aussiedor für Anfänger wäre, einen erwachsenen Aussiedor aus einem Tierheim oder einer Rettungsorganisation zu adoptieren. Auf diese Weise kann man die Persönlichkeit und das Verhalten des Hundes bereits vor der Adoption kennenlernen und entscheiden, ob es ein guter Fit ist.
Aussiedor Erziehung
Die Erziehung eines Aussiedors erfordert viel Engagement, Geduld und Konsistenz. Da Aussiedors sehr intelligent und aktiv sind, benötigen sie viel mentale und körperliche Stimulation, um glücklich und gesund zu bleiben.
Eine gute Sozialisierung in jungen Jahren ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund gut mit anderen Hunden und Menschen auskommt. Es ist auch wichtig, dem Hund von Anfang an Gehorsam beizubringen, einschließlich grundlegender Kommandos wie Sitz, Platz und Komm.
Tipp Sozialisierung: Sie hilft dem Hund, eine positive Einstellung gegenüber anderen Hunden und Menschen zu entwickeln und Stress und Angst in neuen Situationen zu reduzieren. Eine schlechte Sozialisierung kann dazu führen, dass der Hund ängstlich oder sogar aggressiv auf andere Hunde oder Menschen reagiert. Deshalb ist es wichtig, die Sozialisierung früh zu beginnen und kontinuierlich fortzusetzen, um sicherzustellen, dass der Hund sich wohl und sicher fühlt. Eine erfolgreiche Sozialisierung beinhaltet die Exposition des Hundes gegenüber einer Vielzahl von Menschen, Orten und Situationen, damit er lernt, mit verschiedenen Stimuli umzugehen.
Aussiedors haben oft eine starke Arbeitsethik und sind dafür bekannt, dass sie sich langweilen, wenn sie nicht ausreichend beschäftigt werden. Daher ist es wichtig, dem Hund ausreichend Bewegung und mentale Stimulation zu bieten, um zu vermeiden, dass er destruktives Verhalten entwickelt.
Hinweis: Es kann auch hilfreich sein, einen professionellen Hundetrainer oder eine Hundeschule aufzusuchen, um dem Hund weiter fortgeschrittene Fähigkeiten beizubringen und ihm dabei zu helfen, seine Energie und Intelligenz auf produktive Weise zu nutzen.
Es ist auch wichtig, dem Aussiedor frühzeitig Grenzen und Regeln beizubringen und konsequent zu sein, wenn es um das Training und die Erziehung geht. Positive Bestärkung durch Belohnungen und Lob ist ein effektiver Weg, um das Verhalten des Hundes zu verstärken und ihm beizubringen, was akzeptables Verhalten ist.
Insgesamt erfordert die Aussiedor Erziehung viel Arbeit und Engagement, aber mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann ein Aussiedor ein wunderbarer und loyaler Begleiter sein, der die Familie viele Jahre lang bereichert.
Krankheiten
Aufgrund seiner Größe ist der Aussiedor anfällig für Hüft- und Ellbogendysplasie. Auch die Gelenke können schnell Erkrankungen unterliegen.
Viele Aussiedors können außerdem von Augenproblemen betroffen sein. Das Merle-Gen ist eine Mutation, welche die Farbe und Gesundheit der Augen beeinträchtigen kann: Auch das Fell kann sich umfärben und das Innenohr von Krankheit befallen sein. Bei Hunden mit diesem Gen wird das Hören und Sehen schwerer, wenn nicht unmöglich. Die Mutation kann darüber hinaus auch Schäden an Knochen, Organen, Fruchtbarkeit, Gleichgewichtssinn und an anderen Stellen verursachen.
Achtung: Wenn Dir an Deinem Hund etwas auffällt, was Hinweise auf diese Krankheiten schafft, solltest Du ihn beim Tierarzt untersuchen lassen.
Der Aussiedor – ein aktiver Familienhund
Der Aussiedor vereint den Charakter und das Aussehen des Australian Shepherds und des Labradors. Er braucht ausreichend Bewegung und muss auch mental ausgelastet werden. Er ist ein toller Familienhund, da er sehr liebevoll ist und keinen Hang zu Aggressionen hat.
Sie sind oft sehr verspielt und genießen es, Zeit mit ihren Besitzern zu verbringen. Da sie sehr soziale Tiere sind, sollten sie nicht lange alleine gelassen werden und sollten viel Zeit mit ihren Familien verbringen können.
FAQ: Aussiedor
Ein Aussiedor ist ein Mix aus einen Australian Shepherd und einem Labrador. In ihm verbinden sich der Charakter und das Aussehen beider Rassen.
Ein Aussiedor kann bis zu 63 Zentimetern groß werden. In der Regel wiegt er dabei zwischen 18 und 36 Kilogramm.
Der Aussiedor ist sehr familien- und kinderfreundlich und weist keinerlei Aggressionen auf. Auch ist er sehr aufgeschlossen und neugierig.