Aquarien sind in vielen Haushalten anzutreffen. Das liegt unter anderem daran, dass sie pflegeleicht sind und individuell gestaltet werden können. Besonders die dekorative Gestaltung nach eigenen Präferenzen bereitet vielen Aquarien-Besitzern Freude. In diesem Beitrag erfährst Du, worauf Du bei der Einrichtung Deines Aquariums achten solltest.
Die notwendige Grundausstattung
Wie bei der Anschaffung aller Haustiere braucht es auch bei Aquarien einiges an Vorbereitungszeit. Du solltest nicht nur gut über die Bedürfnisse der Fische und Pflanzen informiert sein, sondern musst Dir auch die notwendige Grundausstattung zulegen.
Am wichtigsten bei der Planung ist die Wahl des richtigen Aquariums. Dabei solltest Du beachten, dass größere Aquarien nicht nur mehr Platz für die Fische bieten, sondern auch pflegeleichter sind. Das liegt unter anderem daran, dass sich in einem großen Aquarium schneller ein stabiles biologisches Gleichgewicht einstellen kann. Dagegen sind kleine Aquarien anfälliger für äußere Einflüsse.
Vor allem Anfänger können wir den Kauf von einem Komplettset ans Herz legen. In diesem sind bereits alle notwendigen Einrichtungsgegenstände inbegriffen. Demnach musst Du Dir keine Gedanken darüber machen, welcher Filter oder Heizstab der richtige für Dein Aquarium ist. Im Folgenden haben wir Dir eine Liste zur Grundausstattung zusammengestellt.
- Filter: Dieser reguliert die Wasserqualität, indem er Partikel ausfiltert und schädliche Chemikalien absorbiert.
- Pumpe: Die Strömungspumpe bringt das Wasser in Bewegung und verbessern somit die Filterleistung und Wasserqualität.
- Heizung: Diese wird benötigt, um eine konstante Wassertemperatur gewährleisten zu können. Die meisten tropischen Süßwasserfische benötigen eine Temperatur von 25 bis 28 °C.
- Abdeckung: Eine Abdeckung schützt das Aquarium vor äußeren Einflüssen und reduziert ein Verdunsten des Wassers.
- Beleuchtung: Das Licht ist meistens an der Abdeckung angebracht. Dabei sollte auf den Stromverbrauch und die Hochwertigkeit des Lichtes geachtet werden.
- CO₂-Anlage: Diese ist nur bei einem hohen Pflanzenbestand notwendig.
- Bodengrund: Normalerweise wird als Bodengrund Kies oder Sand gewählt.
- Unterschrank: Am besten eignet sich ein Schrank mit genug Stauraum für die Aquarium-Utensilien. Zudem sollte eine Schaumstoffmatte zwischen dem Unterschrank und dem Aquarium liegen.
- Fischfutter: Schau diesbezüglich gerne mal bei unseren Fischfutter-Vergleichen vorbei!
Der ideale Standort
Für Dein Aquarium solltest Du einen Raum wählen, in welchem Du Dich oft aufhältst. So kannst Du Dich nicht nur mehr an dem Aquarium erfreuen, sondern gleichzeitig Deine Aquarienbewohner im Blick behalten. Auf diese Weise fällt es Dir auf, wenn sich die Wasserverhältnisse ändern und Du kannst gezielt gegensteuern.
Zudem solltest Du darauf achten, dass das Aquarium keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Diese könnte die Temperatur im Aquarium beeinflussen und zu einem unkontrolliertem Algenwachstum führen.
Auch sollte vor und über dem Aquarium genug Platz sein, sodass Du es problemlos einrichten und reinigen kannst.
Aquarium einrichten: die besten Ideen
Aquarienbesitzer haben meist die größte Freude am Einrichten ihres neuen Aquariums. Dabei kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen und Dein Aquarium ganz nach Deinen eigenen Präferenzen gestalten.
Die wichtigsten Einrichtungsgegenstände
Im Folgenden findest Du die wichtigsten Einrichtungsgegenstände sowie Ideen, wie Du diese zur individuellen Gestaltung nutzen kannst.
- Der Bodengrund: Als Bodengrund wird in der Regel Sand oder Kies gewählt. Zusätzlich zu Deinen eigenen Präferenzen solltest Du dabei auch die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen und Fische beachten.
- Eine Strukturrückwand: Meistens wird eine Fotofolie als Hintergrund gewählt, welche in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich ist.
- Pflanzen: Je nachdem, welche Fische Du haben möchtest, solltest Du auch Deine Pflanzenwahl anpassen. In der Regel gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenarten, zwischen welchen Du wählen kannst.
- Weitere Dekorationsgegenstände: Mit Versteckmöglichkeiten aus Wurzeln, Platten und Figuren kannst Du nicht nur einen interessanteren Lebensraum für Deine Fische schaffen, sondern auch die Optik des Aquariums aufwerten. Dabei solltest Du aber beachten, dass die Gegenstände aus natürlichem Material gefertigt und für Aquarien geeignet sind.
Diese verschiedenen Dekorationsmöglichkeiten kannst Du vielfältig kombinieren und somit Deine eigene Unterwasserwelt schaffen!
Einrichtung Deines ersten Aquariums – eine Übersicht
Zuerst solltest Du Dein neues Aquarium reinigen und auf Dichtheit prüfen. Anschließend kannst Du es an Deinem ausgewählten Standort aufstellen und mit der Gestaltung beginnen.
Nachdem Du einen Bodengrunddünger in das Aquarium gefüllt (ca. 2–3 cm) hast, kannst Du den Kies oder Sand hinzufügen. Anschließend kannst Du bereits die Dekorationsgegenstände, wie beispielsweise Wurzeln, platzieren.
Bevor die Pflanzen eingesetzt werden können, sollten sie mit lauwarmen Wasser gewaschen sowie beschnitten werden. Im nächsten Schritt können sie im Bodengrund eingepflanzt werden. Dies ist sowohl im trockenen Zustand möglich als auch mit einem bereits gefüllten Aquarium.
Danach können der Filter, die Heizung, die CO2-Anlage sowie die Beleuchtung installiert werden. Zum Schluss muss die Wasserqualität noch mit speziellen Wasseraufbereitern verbessert werden. Im Anschluss wartest Du am besten 3 Wochen, bis die ersten Fische einziehen.
In Kürze
Das Einrichten eines Aquariums ist eine anspruchsvolle, aber dennoch lohnenswerte Angelegenheit. Mithilfe einer Hintergrundfolie, den Pflanzen und verschiedenen Dekorationsmöglichkeiten, kannst Du Dein Aquarium nach Deinen eigenen Präferenzen gestalten. Beachte dabei die Tipps in diesem Beitrag, um einen gesunden Lebensraum für die Aquarienbewohner zu schaffen.
FAQ: Aquarium einrichten
Zur Gestaltung eines Aquariums können sowohl Pflanzen als auch Wurzeln und Platten zum Einsatz kommen. Des Weiteren kannst Du mit einer Strukturfolie im Hintergrund eine individuelle Optik schaffen.
Bestenfalls wartest Du 3 Wochen, bis die ersten Aquarienbewohner einziehen. So können sich die Wasserwerte stabilisieren. Während der Einfahrzeit sollte täglich der Nitritwert gemessen werden.
Während buddelnde Fische meist feinkörnigen Sand benötigen, kommt Pflanzen in der Regel Kies zugute. Demnach solltest Du Dich darüber informieren, was Deine Aquarienbewohner brauchen.