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Deutsche Dogge – großer Hund mit ruhigem Gemüt

Auch wenn ihre große Körpergröße erstmal abschreckend wirken kann, sind deutsche Doggen vor allem durch ihr liebevolles Wesen bekannt. Sie kommen sehr gut mit Kindern zurecht und sind tolle Familienhunde. jedoch sind sie vor allem aufgrund ihrer Körpergröße eher nicht als Anfängerhunde geeignet. Wichtige Informationen zu der Herkunft, dem Aussehen, dem Wesen sowie der Erziehung und Pflege der Deutschen Dogge erfährst Du hier.

Größe: 70-80 cm
Gewicht: 45-90 kg
Lebensdauer: 8-10 Jahre
Herkunft: Deutschland
Farbe: schwarz, schwarz-weiß gefleckt, blau, gelb
Geeignet als: Familienhunde
FCI Gruppen:
Preis:
1.000-1.200 €
Auslauf:
Haaren:
Fellpflege:
Für Anfänger geeigent:
Anfälligkeit für Krankheiten:
Intelligenz:
Verspieltheit:
Familienfreundlich:
Katzenfreundlich:

Rassebeschreibung der Deutschen Dogge

Die Deutsche Dogge ist die älteste Rasse der jüngeren Hundezucht in Deutschland und zählt zu den imposantesten Erscheinungen der Hundewelt. Mit ihrem ehrfürchtigen Auftreten, der stolzen Haltung und vor allem ihrer Größe zählt die Deutsche Dogge zu den auffälligsten Hunderassen.

Auch wenn die Erscheinung zuerst einmal einschüchternd wirken kann, sind die Hunde vor allem durch ihre freundliche und menschenbezogene Art bekannt.

Herkunft und Rassegeschichte der Deutschen Dogge

Der weitere Ursprung der Deutschen Dogge liegt nicht, wie man es vom Namen herleiten könnte, in Deutschland, sondern höchstwahrscheinlich in Großbritannien. So sollen schon im 16. Jahrhundert Doggen durch die Kreuzung eines Mastiffs mit irischen Windhunden entstanden sein.

Dogge ist dabei die alte englische Bezeichnung für den Hund (heute: „dog“). Jedoch ist unter anderem durch Steintafeln belegt, dass die Existenz der Dogge schon bis in die Antike zurückreicht.

Der sogenannte Bulldog kam von Großbritannien auf das europäische Festland. Von da aus wurde er mit verschiedenen Jagd- sowie Windhundarten gekreuzt. Diese Tiere dienten vor allem Jägern zur Jagd von Bären, Wölfen und Schwarzwild. Aufgrund der Kreuzung waren sie schneller, größer und robuster als vergleichbare Jagdhunde und waren deshalb perfekt auch für größeres Jagdwild geeignet.

Ab Ende des 19. Jahrhunderts unterschied man dann zwischen drei Arten von Doggen. Es gab die gemeine, die dänische und die englische Dogge. Die Bezeichnung „großer Däne“ gibt es für die Deutsche Dogge auch heute noch.

1888 wurde der erste Rassehundezuchtverein in Deutschland gegründet. Er hatte den Namen „Deutscher Doggen Club“ und hatte seinen Sitz in Berlin. Somit ist die Deutsche Dogge die älteste Rasse der jüngeren Zuchtgeschichte in Deutschland.

Das Ziel des Deutschen Doggen Clubs war es, einen optimalen Begleiter und Beschützer für den Menschen zu erschaffen. Zudem wurde auch viel wert auf die Statur und die Eleganz der Dogge gelegt. Somit konnte im Laufe der Jahre eine sowohl im äußeren Erscheinungsbild imposante als auch liebevolle Rasse im Umgang mit dem Menschen gezüchtet werden.

Aussehen der Deutschen Dogge

Deutsche Dogge

Das, was als erstes bei der Deutschen Dogge auffällt, ist die immense Größe der Tiere. Nicht ohne Grund zählt diese Rasse zu den größten der Hundewelt. Sogar ins Guinness Buch der Rekorde schaffte sie es. Die mittlerweile verstorbene Dogge „Zeus“ aus den USA war mit einer Widerristhöhe von 112 Zentimetern der größte lebende Hunde der Welt. Aber auch kleinere Exemplare der Rasse haben meist eine Größe von über 80 cm.

Die Fellfarbe einer Deutschen Dogge kann stark variieren. So gibt es sowohl schwarze, schwarz/weiß gefleckte, blaue als auch gelbe Hunde dieser Rasse. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit schwarz-gelber Stromungen im Fell. Das Fell ist meist seiden glatt und leicht glänzend. Zusammen mit der Größe lässt das glänzende Fell die Rasse noch stolzer und imposanter wirken.

Aufgrund der eleganten Erscheinung der Rasse kam es dazu, dass Züchter hauptsächlich äußere Merkmale sowie die Größe in der Zucht berücksichtigten. Im sogenannten Gigantismus versuchten die Züchter immer größere Tiere zu erschaffen. Außerdem wurde versucht, seltene Fellfarben durch die Verwendung von Tieren mit Gendefekten zu erzeugen.

Diese Gendefekte übertrugen aber auch die starke Anfälligkeit für diverse Krankheiten. Dies hatte zur Folge, dass die Hunde mit der Zeit zwar durchaus immer größer wurden, aber gleichzeitig auch immer anfälliger für Erbkrankheiten.

Auch wenn die Hunde wunderschön aussehen, ist diese Schönheit meist nicht von langer Dauer. Aufgrund der Überzüchtung und der einhergehenden Erbkrankheiten ist die Lebenserwartung solcher Hunde eher gering. Deshalb sollten die wenigen Jahre mit einem so großartigen Tier umso mehr genossen werden.

Charakter und Wesen der deutschen Dogge

Der Charakter Deutscher Doggen ist unglaublich ruhig und freundlich. Obwohl sie so groß sind, strahlen diese Hunde eine erstaunliche Ruhe aus. Auch die Reizschwelle ist sehr hoch, sodass sich Deutsche Doggen kaum aus der Ruhe bringen lassen.

Dennoch besitzt die Deutsche Dogge auch eine immense Körperkraft, die gebändigt werden muss. Wenn die Dogge diese gegen die Leine anwendet, ist für jeden noch so starken Besitzer jeder Versuch den Hund festzuhalten sinnlos. Der richtige Umgang ist also entscheidend, um diese potenzielle Power in ihren Bahnen zu halten.

Deshalb ist die Deutsche Dogge vor allem für erfahrene Hundebesitzer geeignet. Mit der richtigen Erziehung lassen sich die Hunde durchaus gut kontrollieren und leiten.

Im richtigen Umfeld ist die Deutsche Dogge stets ausgeglichen und freundlich. Außerdem ist sie durchaus anhänglich was die Beziehung zu ihrem Besitzer angeht. Die Menschen bezogene Art macht sie auch zu einem sehr guten Familienhund. Auch der Umgang mit Kindern stellt trotz der Größe in der Regel kein Problem dar.

Die Deutsche Dogge liebt es, sich um ihre Mitmenschen zu kümmern. Sie ist somit ein kluger und treuer Begleiter. Auch gegenüber anderen Menschen verhält sich der Hund eher zurückhaltend und freundlich. Zudem neigt diese Rasse nicht zu immensem Bellen oder Anschlagen

Haltung und Ernährung der Deutschen Dogge

Deutsche Doggen benötigen Platz. Durch die immense Größe kann sie definitiv nicht in einer kleineren Wohnung gehalten werden. Eine große Wohnung oder ein entsprechend großes Haus sollte also vorhanden sein. Auch für genügend Auslauf muss gesorgt werden. Deshalb ist ein Haus mit Garten im ländlichen Gebiet am besten geeignet.

In großen Städten wird sich diese Hunderasse nur wenig wohl fühlen. Zudem kommt dazu, dass so eine große Rasse eine hohe Aufmerksamkeit erregt und leider in einigen Fällen auch auf Ablehnung trifft. Die Deutsche Dogge ist somit kein Hund für die (Groß-)Stadt.

Die Haltung einer Deutschen Dogge ist außerdem mit sehr hohen Kosten verbunden. Durch die vielen möglichen (Erb-)Krankheiten sind meist hohe Tierarztkosten samt Medikamenten vorprogrammiert. Auch sollte einem im Klaren sein, dass es nicht gerade einfach ist, einen so großen Hund zu transportieren. Ein passendes Auto mit genügend Laderaum sollte also schon vorher verfügbar sein.

Auch bei der Ernährung des Hundes kommt man als Besitzer auf seine Kosten. Die Deutsche Dogge verschlingt ein Vielfaches an Futter als andere Rassen. Zudem sollte auch die Qualität des Futters stimmen. Besonders in der Wachstumsphase (bis zu 2 Jahre) sollte auf hochwertiges Futter gesetzt werden. Um den täglichen Energiebedarf einer Deutschen Dogge zu decken, bedarf es mehrerer Kilo Futter am Tag.

Außerdem sollte beachtet werden, dass es sich bei der Deutschen Dogge um einen Familienhund handelt. Die Haltung in einem Zwinger ist deshalb nicht artgerecht und sollte vermieden werden. Der Hund ist für den Umgang mit Menschen geschaffen und braucht genügend Beschäftigung und Aufmerksamkeit.

Erziehung und Pflege der Deutschen Dogge

Die Deutsche Dogge ist definitiv nicht für Hundeanfänger geeignet. Die potenzielle Kraft und Energie, die in einem solchen Tier steckt, können nur durch erfahrene Menschen gebändigt werden. Eine langjährige Erfahrung mit Hunden sollte man als zukünftiger Besitzer also mitbringen.

Die Deutsche Dogge ist sensibel und intelligent zugleich. Die Erziehung sollte demnach ab dem Welpenalter sowohl liebevoll als auch konsequent durchgeführt werden. Die Sozialisierung im Umfeld ist Teil dessen.

Die Deutsche Dogge wünscht sich die Führung durch den Halter. Zudem greift nicht jede typische Erziehungsmaßnahme wie bei anderen Hunden. Aufgrund der enormen Power ist es defacto nicht möglich die Leine festzuhalten, wenn der Hund sich losreißen will.

Dennoch sollten keine Zwangsmittel verwendet werden. Die Führung sollte mit einer klaren Linie und starker auf verbaler Ebene basierter Erziehung erfolgen.

Zur Pflege der Deutschen Dogge gibt es keine wirklichen Besonderheiten zu beachten. Die kurzen Haare sind generell sehr pflegeleicht, können sich aber durchaus im Raum und in diversen Ecken verteilen. Die Verwendung einer sanften Bürste zusammen mit einem geeigneten Striegel, sollten für die Fellpflege genügen.

Gesundheit und typische Krankheiten der Deutschen Dogge

Leider gibt es bei dieser Rasse sehr viele vorkommende Krankheitsbilder. Aufgrund der auf die äußerlichen Merkmale fokussierten Überzüchtung dieser Hunde, ist die Krankheitsanfälligkeit besonders hoch. Einige der am häufigsten vorkommenden Krankheiten sind: Allergien, Magendrehungen, Herzmuskelerkrankungen (DKM), Wobbler-Syndrom, Spondylose, Ellbogen- und Hüftgelenkdysplasie.

Lebenserwartung der Deutschen Dogge

Deutsche Dogge

Die Lebenserwartung dieser Tiere ist durch den vollzogenen Gigantismus und die Überzüchtung mit Gendefekten vergleichsweise eher gering. Je größer das Tier und je ausgefallener das Fellmuster, desto geringer ist die Lebenserwartung. Mit 6 bis zu maximal 10 Jahren kann man im Durchschnitt rechnen.

Eine Deutsche Dogge kaufen

Der Kauf einer Deutschen Dogge sollte möglichst im Welpenalter bei einem offiziellen Züchter erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Widerristhöhe der Elterntiere möglichst unter 85 cm beträgt. Auch die Farbe sollte entweder gelb, gestromt, schwarz oder gefleckt sein.

Um einen gesunden Welpen zu erhalten, sollte auch vorher in den jeweiligen Stammbaum geschaut werden, um eine mögliche Inzucht zu erkennen. Für besonders erfahrene Hundeliebhaber können auch Nothunde-Initiativen eine Anlaufstelle bieten. Dort bekommt man meist schon erwachsene Tiere und kann ihn ein neues Zuhause schenken.

Die Deutsche Dogge: Ein Hund für Menschen mit Platz und Erfahrung!

Vor dem Kauf sollte beachtet werden, dass die Haltungskosten einer Deutschen Dogge sehr hoch sind. Auch sollte die Umgebung, in der der Hund leben soll, ausreichend groß sein und genügend Auslauf bieten. Die Anschaffung eines solch starken und imposanten Tieres sollte nur durch erfahrene Hundebesitzer erfolgen.

Die Erziehung stellt aufgrund der Größe und Kraft besondere Herausforderungen an den Halter. Allgemein ist die Rasse jedoch sehr liebevoll und bestens als Familienhund geeignet.

FAQ: Deutsche Dogge

Sind Deutsche Doggen intelligent?

Deutsche Doggen sind überdurchschnittlich intelligent.

Ist die Deutsche Dogge ein Familienhund?

Aufgrund ihres sanften, freundlichen Wesens sind Deutsche Doggen sehr gute Familienhunde.

Ist die Deutsche Dogge ein Anfängerhund?

Deutsche Doggen sind eher keine Anfängerhunde, da man bereits Erfahrung mit Hunden haben sollte, um so einen großen Hund bändigen zu können.

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